2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Duell in der Luft: Weder die beiden Oranienburger (blau-weiße Spielkleidung) noch die Lindower können in dieser Szene einen genauen Kopfball anbringen.  ©Nico Albrecht
Duell in der Luft: Weder die beiden Oranienburger (blau-weiße Spielkleidung) noch die Lindower können in dieser Szene einen genauen Kopfball anbringen. ©Nico Albrecht

OFC II verspielt Zwei-Tore-Führung

Der Lindower SV Grün-Weiß stibitzt noch einen Punkt aus Oranienburg

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Die Reserve des Oranienburger FC Eintracht konnten es selbst kaum fassen. "Du darfst keinem erzählen, was du für Tore bekommst", ärgerte sich Nicolai Schulze nach dem 3:3 in der Landesklasse Nord gegen den Lindower SV Grün-Weiß. Sein Team führte mit 2:0 und 3:1.

"Dieses Remis ist schon ärgerlich", befand auch Trainer Imre Kalman. "Mit etwas Glück können wir auch gewinnen. Gemessen an den Umständen bin ich aber zufrieden." Wie schon so oft in der Hinrunde mussten etliche Stammspieler ersetzt werden.

Die Hausherren erspielten sich auf dem Platz am Schloss in der ersten Halbzeit Chancenvorteile. Romano Gerike sorgte für den ersten gefährlichen Abschluss (19.). Keeper Dominic Rauch ließ den Ball prallen - und musste drei Minuten später hinter sich greifen. Nach einem Foul von Phillip Wolff an Marc Markgraf verwandelte Gerike den fälligen Elfmeter sicher (22.). Paul Fleischer hätte die Führung ausbauen können, scheiterte per Kopfball aber am Schlussmann (32.). Dieser war dann machtlos, als Schulze nach einer Hereingabe von Christopher Prußok am langen Pfosten nur noch einzuschieben brauchte (41.).

Sekunden zuvor hatten die Gäste - Markus Filarski hatte die einzige nennenswerte Chance, als er von der Strafraumgrenze knapp über den Kasten schoss (24.) - erfolglos auf Elfmeter reklamiert. "Der Arm geht doch raus", wetterte Spielertrainer Sebastian Ruthert nach einer Aktion gegen Jens Schmidt.

Letzterer netzte zehn Minuten nach Wiederbeginnnach einem Befreiungsschlag von Danny Kuhnert freistehend ein. Gut neun Minuten später stellten die Oranienburger aber den alten Abstand wieder her - mit einem wunderschön herausgespielten Tor. Omar Ali Dieb setzte auf der rechten Seite gegen Wolff nach und flankte prompt in die Gefahrenzohne, wo Markgraf per Kopf zur Stelle war.

Das Spiel nahm nun an Fahrt auf - und der OFC handelte sich weitere einfache Gegentreffer ein. Zunächst verwertete Filarski ein Zuspiel von David Maass aus dem Halbfeld per Flachschuss ins Eck (71.). Dann sorgte Spielertrainer Ruthert vier Minuten nach seiner Einwechslung für das 3:3 in Unteerzahl (Gelb-Rot gegen Babakhani/75.). . "Schmidt verlängert einen Abschlag und ich spekuliere", schilderte der ehemalige Veltener die Szene. Er war nicht unzufrieden. "Nach den vielen individuellen Fehlern können wir glücklich sein. Wir waren zwar spielerisch besser, der Gegner kam aber mit dem Platz besser klar."

OFC-Coach Kalman war mit dem Auftritt seiner Truppe nicht minder zufrieden. "Was wir auf dem Platz machen, ist gut. Der Spielaufbau funktioniert. Uns fehlt aber die Cleverness. Nach dem 3:1 muss man so ein Ding runterspielen."

Aufrufe: 019.12.2016, 10:35 Uhr
MOZ.de / Stefan ZwahrAutor