Oeyhausen und Kirchlengern mit offenem Visier

FC Bad Oeynhausen - FC Rot-Weiß Kirchlengern 4:2

„Das Spiel hätten wir früher in ruhigere Bahnen lenken müssen. Wenn ich mir unsere Torchancen noch mal vor Auge halte, dann müssen wir hier klarer gewinnen. Unsere Taktik hat hervorragend funktioniert. Niklas Bobe hat die Kreise von Ilker Siviloglu sehr effektiv gestört und Sunday Ayala hat die Defensive des Gegners ständig beschäftigt“, freute sich der FCO-Trainer.
Beide Mannschaften agierten beinahe über die gesamte Spielzeit mit offenem Visier. Es gab sehr wenige Ruhephasen und viele sehr intensive und rassige Zweikämpfe. Schon in Minute acht „wackelte“ Tim Möller seinen Gegenspieler im Strafraum gekonnt aus und vollendete mit einem Flachschuss ins lange Eck zum 1:0. Wenig später leistete sich die FCO-Defensive eine krasse Nachlässigkeit, welche Davor Ilic eiskalt zum 1:1 ausnutzte. In dieser Phase wirkte die Abwehr der Hausherren nicht immer sattelfest, welches unter anderem auch an den frühen Auswechselungen beider Innenverteidiger (Kevin Reimer und André Schröder) lag, die verletzungsbedingt den Platz verlassen mussten. Die hochkarätigeren Torchancen hatte jedoch eindeutig die Windmann-Elf. Timo Mühlmeier (18.) und Gugo Tamojan (32.) seien hier besonders genannt. In Minute 38 köpfte Louis Bierbaum sehenswert das 2:1. Kurz vor dem Wechsel hätte FCO-Angreifer Sunday Ayala mindestens einer seiner Torchancen nutzen müssen. So blieb die Partie eng und spannend.
Kurz nach der Pause erhöhte Tamojan auf Vorlage von Ajala auf 3:1 und die Messen schienen gelesen zu sein, doch die Gäste blieben am Drücker und kamen in der 57. Minute durch einen satten Distanzschuss von Hakim Aytan wieder auf 2:3 heran. Die Schludrigkeit bei der Chancenverwertung trieb Trainer Windmann die Zornesröte ins Gesicht: „Da wirst du 70 bei so einem Spiel“, schimpfte der Übungsleiter an der Seitenlinie. Doch die Gastgeber machten in der 64. Minute dann doch endgültig den Deckel drauf, als Ajala unter gütiger Mithilfe von Torhüter Marcel Rohde der insgesamt hoch verdiente 4:2-Endstand gelang. In der Schlussminute sah FCO-Akteur Ali-Xemgin Ammo noch die Ampelkarte. „Da weiß keiner so genau, wofür er die gesehen hat“, kommentierte Windmann.