2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Christian Körper (links) kann auf ein erfolgreiches erstes Jahr als Spielertrainer des TV Erkheim zurückblicken.   F.: Karl Michl
Christian Körper (links) kann auf ein erfolgreiches erstes Jahr als Spielertrainer des TV Erkheim zurückblicken. F.: Karl Michl

»Oberstes Ziel ist der Klassenerhalt«

Erkheims Trainer Christian Körper steht vor seiner zweiten Saison mit dem Heimatverein

Der TV Erkheim spielt in der anstehenden Saison sein fünftes Jahr in der Bezirksliga Süd. Spielertrainer Christian Körper betreut das Team zusammen mit Roland Uttenreuther nun im zweiten Jahr. Vor der neuen Runde stellte er sich einigen Fragen.

Der TV Erkheim belegte in der abgelaufenen Spielzeit mit 55 Punkten einen sensationellen fünften Platz. Worauf führen Sie diesen Erfolg zurück?

Körper: Wir sind sehr gut in die Runde gestartet und hatten dann ein kleines Tief zu überwinden. Mit viel Einsatz hat sich die Mannschaft dann noch vor der Winterpause in einen Lauf gespielt, den wir auch nach der Winterpause bis zum Saisonende weiterführen konnten. Die Mannschaft hat sich jeden einzelnen Punkt hart erarbeitet und, nachdem der Klassenerhalt bereits zur Winterpause feststand, alles dafür getan, um sich für die Mühen mit einem überragenden Resultat zu belohnen.

Wie stark stufen Sie die Bezirksliga Süd in der kommenden Spielzeit ein?

Körper: Es ist schwer zu sagen. Mit Ottobeuren und Durach kommen zwei Mannschaften, die nun länger in der Landesliga gespielt haben. Es ist abzuwarten, wie diese den Abstieg auffangen können. Mit Kempten und der DJK Memmingen-Ost steigen zwei Mannschaften auf, die im letzten Jahr noch aus der Bezirksliga Süd abgestiegen sind; diese wollen es dieses Mal bestimmt besser machen. Und mit Mindelzell ist eine Mannschaft aufgestiegen, die überzeugend und deutlich Meister geworden ist. Der TSV Ziemetshausen wurde vom Norden umgruppiert, allerdings ist mit ihm als letztjährigem Siebten auf jeden Fall auch zu rechnen. Ich denke, es wird definitiv wieder eine interessante und spannende Saison.

Wie lautet Ihr Saisonziel?

Körper: Unser vorrangiges Ziel ist es, unsere jungen Spieler mehr und mehr an die Bezirksliga heranzuführen und dort einzubauen. Für den Verein und seine vielen ehrenamtlichen Helfer ist es daher existenziell wichtig, dass wir in der Bezirksliga spielen. Daher ist das oberste Ziel grundsätzlich der Klassenerhalt.

Worin liegen die Stärken Ihrer Mannschaft?

Körper: Die ganz große Stärke ist ihr unbedingter Wille, das Spiel zu gewinnen, wenn sie auf dem Platz steht.

Sie zogen sich im April im Training einen Innenbandriss am rechten Knie zu. Sind Sie schon wieder zu hundert Prozent fit?

Körper: Nein, das kann nach knapp zweieinhalbmonatiger Verletzungspause auch gar nicht der Fall sein. Aber ich arbeite daran, sowohl im Training als auch mehrmals in der Woche beim Physiotherapeuten, um es vorsichtig wieder aufzubauen und schrittweise wieder an die Belastung heranzuführen.

Wie waren Sie persönlich mit Ihrem ersten Jahr als Spielertrainer und Ihrer Rückkehr zu Ihrem Heimatverein zufrieden?

Körper: Roland und ich wurden sehr gut aufgenommen. Mir war das Umfeld schon bekannt, es ist eine sehr angenehme und familiäre Atmosphäre. Da fällt es nicht schwer, sich wohlzufühlen. Mit meinem ersten Jahr als Spielertrainer bin ich sehr zufrieden, wobei ich zugeben muss, dass es zu Beginn schon eine Umstellung war, sich um Trainings- und Spielinhalte und andere organisatorische Trainertätigkeiten zu kümmern und zeitgleich selbst zu trainieren und auf dem Platz zu stehen. Ab September werde ich mich weiterbilden und den Trainerschein für die B-Lizenz in der Sportschule in Oberhaching absolvieren.

Der TVE bestreitet am Freitag das Eröffnungsspiel gegen den TSV Ottobeuren. Ich nehme an, Sie und die Mannschaft freuen sich schon darauf …

Körper: Natürlich! Ein Eröffnungsspiel zu bekommen, ist immer eine tolle Sache. Vor allem, wenn dieses dann noch ein Derby gegen den Nachbarn aus Ottobeuren ist. Wir hoffen natürlich, dass zahlreiche Zuschauer den Weg nach Erkheim finden werden.

Aufrufe: 022.7.2015, 14:06 Uhr
Memminger Zeitung / Karl MichlAutor