Oberligist lässt in Spelle zu viele gute Chancen aus

Ulf Kliche war bei der 1:2-Niederlage zwar die bessere Mannschaft, ließ aber zahlreiche gute Tormöglichkeiten aus.

"Wir haben uns diese Niederlage letztendlich selbst zuzuschreiben, denn wir hatten ein Chancenverhältnis von 7:3 für uns", bilanzierte der VfL-Coach enttäuscht. Sein Team ist mit 28 Punkten aus 23 Partien weiter Zwölfter. Das direkt dahinter auf dem ersten Abstiegsrang liegende Team von Teutonia Uelzen (21 Spiele, 21 Punkte) verlor gegen Wunstorf 1:4. Ottersberg (23, 21) schloss durch ein 5:1 gegen das abgeschlagene Schlusslicht Göttingen auf.

In Spelle hatte Andre Jaedtke auf dem sehr tiefen und schwer zu bespielenden Rasen schon in der 4. Minute das 1:0 auf dem Fuß, brachte den Ball aber nicht am guten Speller Torwart Michael Gellhaus vorbei. "Er hat uns im Spiel gehalten", bedankte sich Trainer Siegfried Wolters nach der Partie bei seinem Keeper.

Die Gastgeber waren effizienter. Gleich bei der ersten guten Chance lag der Ball im VfL-Tor. Mario Vaal zog aus der Distanz ab, Schlussmann Jannik Zohrabian hielt den Ball nicht fest, Steffen Menke staubte zum 1:0 ab.

In der 16. Minute wurde Stürmer Jaedtke auf dem Weg zum Tor durch einen fragwürdigen Abseitspfiff gestoppt. Kurz danach traf Spelles Robert Bartling bei einer Rettungsaktion den Pfosten des eigenen Tores (25.). Kurz vor der Pause köpfte Maik Nirwing eine Flanke von Jonas Siegert ins Netz, soll aber auch im Abseits gestanden haben.

Auch nach dem Wechsel bestimmte der VfL das Spiel, verpasste aber den Ausgleich. Erst scheiterte Nirwing (62.), dann rettete Gellhaus bei einem Schuss von Dennis Mooy (71.), ehe sich die Gäste wenig später auskontern ließen. Die Ex-Meppener Sascha Wald und Stefan Raming-Freesen spielten die aufgerückte Abwehr aus, Letzterer schob den Ball zum 2:0 über die Torlinie. Das Freistoßtor von Stephan Blödorn war nur noch Ergebniskorrektur (88.).