2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielbericht
Wenn das kein schlechtes Omen war: Dunkle Wolken gab es in Salmrohr schon vor dem Spiel. Foto: Arens
Wenn das kein schlechtes Omen war: Dunkle Wolken gab es in Salmrohr schon vor dem Spiel. Foto: Arens

FSV: Nach knapp drei Minuten schon 0:2 - Jetzt in Karbach

Oberligist Salmrohr verliert wieder zu Hause.

So wird das nichts mit dem Klassenerhalt! Im vorletzten Heimspiel der Saison in der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar zog der FSV Salmrohr am Dienstag Abend mit 0:2 gegen den FV Diefflen den Kürzeren.

Das nennt man kalt erwischt: Gerade mal sechs Sekunden waren vor 192 Zuschauern absolviert, da düpierte Chris-Peter Haase die Salmrohrer Abwehr und überlupfte auch noch den etwas zu weit vor seinem Tor postierten Daniel Ternes. An ein solch schnelles Gegentor konnte sich auch einer der treuesten Salmrohrer Fans, Udo Krämer, nicht erinnern...

Bereits in der dritten Minute klingelte es wieder im FSV-Gehäuse. Die Innenverteidigung war entblößt – und Fabian Poß traf mit seinem 31. Saisontreffer zum 0:2. In der 16. Minute fast das 0:3 – Haases Schuss landete aber an der Latte.

Zugriff und Konzentration fehlten dem FSV anfangs völlig. Und schon nach 20 Minuten musste Trainer Michael Schmitt wechseln: Der indisponierte, mit Gelb vorbelastete Kader Touré ging raus, der zuvor angeschlagene Daniel Braun kam rein. Für ihn rückte Kapitän Daniel Bartsch auf seine angestammte Position im defensiven Mittelfeld. In der 34. Minute kam aber auch das Aus für Braun. Mit Muskelbeschwerden verließ er das Feld.

FSV-Trainer Michael Schmitt:

Diefflen trat nicht nur den Beweis an, warum es 66 Treffer geschossen hat, sondern auch, weshalb es 61 Tore kassiert hat: Defensiv machte der Aufsteiger hier und da einen unsicheren Eindruck. Der junge Schlussmann Francesco Migliara faustete einige Male, statt zu fangen. In der 31. Minute wurde Fabian Helbig im letzten Moment gestoppt. Nach einem Fauxpas von FV-Kapitän Toni Jakic tauchte Peter Schädler vor Migliara auf, scheiterte aber am Schlussmann.

Kurz nach der Pause sah sich der Gast in Unterzahl. Der Ellenbogen von Topangreifer Poß traf Pascal Meschak – Rot! In Überzahl brachte der FSV mehr Schwung in seine Aktionen. Klare Chancen blieben aber zunächst aus – bis zur 69. Minute. Da bugsierte Dominic Selvaggio das Spielgerät an die eigene Latte, im Nachfassen wurde der Schuss von Tim Hartmann abgeblockt.

FVD-Spielertrainer Thomas Hofer:

Am Ende fuhr Diefflen aufgrund einer bärenstarken ersten halben Stunde verdient den Dreier ein.

Extra: Samstag nach Karbach

„Wir haben jetzt zwei Möglichkeiten – aufzustehen oder aufzugeben“, sagte FSV-Trainer Michael Schmitt nach dem 0:2 gegen Diefflen. Zuversicht schöpft er vorm Duell im Vorderhunsrück (Samstag, 15.30 Uhr) aus den guten jüngsten Auswärtsaufritten: „Auf des Gegners Platz sind wir momentan ein an- deres Team.“ Das Hinspiel hatte es in sich: Ab der 90. Minute fielen auf beiden Seiten noch je zwei Tore (4:4). Für die Karbacher (zuletzt mit zehn Punkten aus vier Spielen allerdings wieder im Kommen) ist die Saison gelaufen. Dienstag, 18 Uhr, kommt es im Rheinlandpokal-Halbfinale zum Knüller gegen Regionalligist TuS Koblenz.
Aufrufe: 025.4.2017, 20:31 Uhr
Andreas Arens Autor