„Wir müssen uns dann von vorne bis hinten neu aufstellen.“ Zum x-ten Male plagen den TSV Oberammergau Ausfälle. Sogar altgediente Spieler wie Mario Wolff und Dragan Sretenovic wollen beim Heimspiel auszuhelfen. Im Tor wird sicher wieder ein Feldspieler stehen, nur welcher, war bis Freitag nicht klar. Felix Schiedemayr wird es nicht sein, wenngleich sich dessen Knieblessur als weniger drastisch erwiesen hat als zunächst gedacht. So oder so: „Es wäre wichtig, den Anschluss nicht ganz zu verlieren“, sagt Drewing. „Wir brauchen einen Dreier.“
Bei der Murnauer Reserve sieht man die Tabelle entspannter. Zum einen stehen acht Zähler mehr zu Buche, zum anderen „haben wir die Punktausbeute vorausgeahnt“, sagt Michael Koller. Mit der Entwicklung einiger Spieler sowie dem phasenweisen Auftreten ist der Coach zufrieden. Ins Kellerduell geht er mit Respekt. „Oberammergau ist nicht zimperlich, das wird ein brutales Spiel.“ Lediglich zwölf Akteure zählte Koller am Tag vor dem Spiel. Doch ist er sicher: „Der größere Wille im Zweikampfverhalten wird entscheiden.“
Text: Oliver Rabuser