Obenstrohe und Heidmühle landen Favoritensiege in Bezirksliga

gerecht geworden.

FC Rastede - Heidmühler FC 1:2 (1:1). "Der Sieg war unterm Strich verdient auch wenn die Rasteder gekämpft haben", brachte Trainer Lars Klümper den 14. Saisonsieg seines HFC auf den Punkt. "Wir hatten das Spiel über weite Strecken im Griff und haben versucht, vernünftig Fußball zu spielen auch wenn es bei den äußerst schwierigen Bodenverhältnissen kaum möglich war."

Gegen die abstiegsgefährdeten Ammerländer waren die Heidmühler nach einem Freistoß durch einen Flugkopfball von Dardan Jashari früh in Führung gegangen (13.). Die Platzherren, die wie erwartet viel mit langen Bällen in die Spitze operierten, konnten allerdings noch vor der Pause ausgleichen. Ein HFC-Abwehrspieler hatte einen Pass von der Mittellinie durchlaufen lassen, weil er glaubte, dieser würde keinen Abnehmer finden. Doch Rastedes Maik Ebeling touchierte den Ball noch mit den Kopf und verlängerte ihn an den Innenpfosten, von wo aus er ins Tor trudelte 1:1 (26.).

Nach dem Seitenwechsel gehörten die ersten zehn Minuten Rastede, dann gewannen die Heidmühler wieder Oberhand. Nachdem Steffen Lücht zunächst mit einer Direktabnahme gescheitert war (69.), war es nach einem Einwurf, der von Jashari verlängert wurde, dann soweit: Tarek El-Ali drückte den Ball zum 2:1-Siegtreffer mit dem Knie über die Linie (79.).

Ahlhorner SV - TuS Obenstrohe 2:4 (2:0). Verkehrte Welt im Hans-Jürgen-Beil-Stadion: So lagen zur Pause die als krasser Außenseiter und bereits feststehender Absteiger angetretenen Platzherren gegen den klar favorisierten Tabellendritten aus Obenstrohe völlig überraschend mit 2:0 ihn Führung. Zunächst hatte sich ein lang aufs Tor geschlagener Freistoß von Sascha Harmuth ohne weitere Berührung hinten ins TuS-Gehäuse gesenkt (28.), dann erhöhte Ahlhorns Swen Arkenbout nach einem Ballverlust der Gäste in der Vorwärtsbewegung per Konter auf 2:0 (43.).

"Eigentlich hatten wir das Spiel in der Hand und 70 Prozent Ballbesitz, aber es fehlte in unseren Aktionen die letzte Konsequenz und die richtige Bewegung auf dem Platz", bilanzierte TuS-Co-Trainer Rainer Kocks, der den privat verhinderten Gerold Steindor an der Seitenlinie vertrat. Kocks, der in der neuen Saison Steindor wie berichtet als Cheftrainer ablösen wird, rüttelte die TuS-Akteure in der Halbzeitpause daher wach; mit Erfolg.

"Nach dem Seitenwechsel haben die Jungs sich endlich richtig reingeschmissen und ihre Offensifkraft in Zählbares umgesetzt", freute sich Kocks. Zu einem günstigen Zeitpunkt, um das Spiel noch komplett zu drehen, markierte Matthias Lamche zunächst aus dem Gewühl heraus nach einer Flanke den 1:2-Anschlusstreffer (51.). Die Obenstrohe setzten die Ahlhorner weiter bereits im Spielaufbau unter Druck und erzwangen dadurch diverse Fehler.

Nach einer Ecke glich Kilian Kersting am zweiten Pfosten stehend im zweiten Versuch zum 2:2 aus (63.). Danach ergaben sich diverse weitere Torchancen für die Gäste, die ihr Pressing konsequent fortsetzten. Nach einer schönen Kombination gelang Lamche das 3:2 (75.). Nachdem in der Schlussphase ein vermeintliches Abseitstor von Janis Theesfeld nicht gegeben worden war, besorgte Julian Stieg den 4:2-Endstand (90.).

"Wir haben unsere Pflicht erfüllt", jetzt kann die Kür folgen", sagte Kocks mit Blick auf das nun folgen Spitzen(-Heim-)spiel gegen Tabellenführer Wildeshausen.