Nur nicht nervös werden

Denn Dietrich Hülsemann, der mit Manager Harald Plank das Erfolgsgespann der letzten Jahre bildet, dachte sogar laut über vier Niederlagen nach vier Spielen nach. Nach der Schlappe zum Auftakt in Krefeld-Fischeln und dem mehr als vermeidbaren 1:2 gestern gegen den amtierenden Meister Hönnepel/Niedermörmter darf man nämlich am kommenden Sonntag nicht unbedingt mit drei Zählern beim VfB Homberg rechnen - und eine Woche später kommt mit dem Wuppertaler SV auch nicht gerade Laufkundschaft ins Mühlendorf. Doch eines muss man den Verantwortlichen, und damit ist Trainer Jörg Vollack ebenfalls gemeint, lassen. Nervös werden sie nach nur zwei Spieltagen nicht. Dazu besteht auch kein Anlass, da die gestrige Leistung in der zweiten Halbzeit diejenigen bestärkt, die von mehr Qualität in der Breite des Hiesfelder Kaders gesprochen haben. Doch zu den spielerischen Fertigkeiten mit dem Ball gehört auch die Fähigkeit, die Situationen auf dem Platz während einer Partie richtig einzuschätzen. In dieser Hinsicht war das Foul, das sich Soufian Rami zu Beginn der zweiten Halbzeit leistete, völlig überflüssig, weil er die zahlenmäßige Überlegenheit damit wieder herschenkte. Noch schlimmer das Verhalten von Fabian Gombarek. Er hatte zwar durch seine Einwechslung für mehr spielerische Linie gesorgt, doch wer sich mit dem Schiedsrichter anlegt, der braucht sich über die Ampelkarte nicht zu wundern. Verlorenes Selbstvertrauen kann sich die Mannschaft übrigens schon morgen Abend wiederholen. Da geht es in der ersten Runde des Niederrheinpokals zum FC Rumeln/Kaldenhausen. Und bei einem B-Ligisten sollte es ja wohl zum ersten Erfolgserlebnis reichen.