2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligavorschau
Das letzte Punktspielduell zwischen Blau-Weiß und Schwarz-Weiß endete nach umkämpfter Partie mit einem Polzer 1:0-Sieg.thomas Willmann
Das letzte Punktspielduell zwischen Blau-Weiß und Schwarz-Weiß endete nach umkämpfter Partie mit einem Polzer 1:0-Sieg.thomas Willmann

Nur nicht erneut untergehen

Boizenburger Verbandsliga-Fußballer müssen zum Tabellenführer / Landesliga-Derby im Polzer Waldstadion

In der Fußball-Verbandsliga kann der Hagenower SV seine Serie von drei Siegen in Folge an diesem Wochenende nicht fortsetzen. Da der angesetzte Gegner, TSG Neustrelitz II, seine Mannschaft unmittelbar vor Saisonbeginn zurückgezogen hat, findet sich der HSV unfreiwillig in der Zuschauerrolle wieder.

Wenig Worte verlieren muss man über die Aufgabe, die am Sonntag auf den Liga-Konkurrenten SG Aufbau Boizenburg (14./5) wartet. Sollten die Elbestädter aus Greifswald einen Punkt entführen können, so käme das schon einer Sensation gleich. Der GFC hat als Tabellenführer in sieben Spielen noch keinen Zähler abgegeben. Und so verwundert es kaum, dass die Erwartungen an der Elbe sehr verhalten ausfallen: „So teuer wie möglich verkaufen“, lautet die nüchterne Devise.

Auf Grund der geographischen Nähe lässt sich die anstehende Landesliga-Partie zwischen SV Blau-Weiß Polz (5./13) und LSV Schwarz-Weiß Eldena (14./3) trefflich als Nachbarschaftsduell, als „echtes“ Derby einordnen. Die Polzer wollen im heimischen Waldstadion keinen weiteren Boden gegenüber dem enteilten Spitzenduo Schönberg II (24 Punkte) und Dassow (21) verlieren und ihre Position im noch relativ dicht beieinander liegenden Tabellenmittelfeld behaupten. Dafür muss ein Dreier her. „Das ist ohnehin in jedem Heimspiel unser Anspruch, unabhängig vom Gegner.“ Beim letzten Aufeinandertreffen behielt man an gleicher Stelle knapp mit 1:0 die Oberhand. Man rechne mit einer ähnlich umkämpften Angelegenheit. Wichtig sei es, anders als zuletzt beim 0:3 in Leezen die eigenen Chancen zu nutzen und nach Möglichkeit ein frühes Tor zu erzielen.Dass die Blau-Weißen als klarer Favorit auflaufen, steht für Eldenas Trainer Frank Luplow außer Frage, alleine schon wegen der Tabellensituation und des Polzer 3:0-Erfolges in Eldena in der ersten Pokalrunde. „Außerdem muss ich unseren ohnehin kleinen Kader auch an diesem Wochenende wieder mit Reservisten auffüllen.“ Aber er wolle gerne das Phrasenschwein bemühen und die oft zitierten eigenen Derby-Gesetze ins Feld führen. Daneben hat Luplow das überraschende 2:2 im Hinterkopf, das seine Mannschaft im Grabower Waldstadion erkämpfen konnte: „Da hat im Vorfeld auch niemand einen Pfifferling auf uns gesetzt. Mal sehen – die Jungs sind in jedem Fall heiß.“

Auf einen unbequemen Gegner stellt man sich bei der SG 03 Ludwigslust/Grabow (6./ 13) ein. Zu Gast im Grabower Waldstadion ist die SG Dynamo Schwerin (8./12), die wieder durch Effektivität zu bestechen scheint. Sechs Tore reichten den Dynamos immerhin zu zwölf Punkten. In der Vorsaison fiel der direkte Vergleich aus Sicht der SG 03 mager aus (0:1 und 0:0). Da gibt’s also reichlich Luft nach oben. Maßstab soll die gute Teamleistung sein, die die Mannschaft zuletzt in der ersten Halbzeit beim 2:1-Erfolg in Plate ausgezeichnet hat.

„Kämpfen, laufen, reinbeißen – und nicht abschießen lassen“: Aus den Worten von Andreas Lutz spricht keine allzu große Zuversicht. Der Geschäftsführer des TSV Empor Zarrentin (12./6.) hat für den Gastauftritt des SV Dassow (2./21) aber auch wenig Argumente, um Optimismus zu verbreiten. Es stehen nicht nur zehn Tabellenplätze und reichlich Punkte zwischen beiden Mannschaften, auch die weiteren Zahlen sprechen für sich. Während Dassow 24 Tore erzielt und nur drei Gegentreffer kassiert hat, weist die Statistik für Empor ein Torverhältnis von 8:32 aus. Und doch gibt es einen Mutmacher. In der vergangenen Saison lieferten die Schaalseestädter gegen Dassow zwei gute Spiele ab und verdienten sich so jeweils einen Punkt (2:2 und 1:1).

Aufrufe: 021.10.2016, 08:30 Uhr
Thomas WillmannAutor