Nur drei Punkte zählen

Der Laupheimer Übungsleiter hat weiter Vertrauen in sein Team - trotz der fehlenden Punkte in den letzten Spielen. "Wir werden weiter versuchen, Druck auf den Gegenspieler ausüben und ihn zu Fehlern zwingen", ist Baumann überzeugt von der taktischen Ausrichtung seines Teams. Zudem setzt er auf das "Heimatgefühl", dass seine Mannschaft im Olympia-Stadion nach den Wochen auf dem Kunstrasen erleben kann.

Wie schon gegen Neckarrems und auch in Sindelfingen setzt der Trainer auf ein 4-3-3-System, wobei die Außenstürmer auch Defensivaufgaben zu erledigen haben. Schon in diesen Spielen stand die Olympia in der Defensive kompakt und ließ wenig Chancen des Gegners zu. Dennoch stehen unter dem Strich nur zwei Punkt aus den Heimspielen gegen Hall und Neckarrems. Zu wenig, um sich nicht mehr mit dem Thema Abstieg befassen zu müssen. Nach wie vor rangieren die Laupheimer auf dem zwölften Platz, allerdings schon mit drei Punkten Rückstand auf Heiningen sowie sechs auf Schwäbisch Hall und Backnang. Punktgleich ist derzeit noch der FC Albstadt, der durch einen Sieg im Nachholspiel gegen Spitzenreiter Göppingen auch noch an Laupheim vorbeiziehen kann. Bleiben noch der TSV Berg, der VfL Nagold und eben die TSG Balingen II, die hinter der Olympia rangieren. "Das ist das wichtigste Spiel bislang, weil wir eben den Abstand nach unten vergrößern können", weiß auch Rolf Baumann um die Bedeutung der Partie. Das Nachwuchsteam des Oberligisten hat am vergangenen Wochenende eine 0:5-Klatsche gegen Böblingen kassiert und hat in Laupheim wohl eine der letzten Möglichkeiten, aus der Abstiegszone rauszukommen.

Michael Wiest fällt aus

Womöglich auch deshalb wird die TSG auf den einen oder anderen Oberligaspieler zurückgreifen, der bei der U23 aushilft. "Damit beschäftige ich mich nicht, weil ich es sowieso nicht beeinflussen kann", sagt der 52-Jährige Laupheimer Coach. Baumann muss am Samstag weiter auf Lukas Mangold und Stefan Steinle verzichten. Auch Michael Wiest dürfte nicht im Kader stehen. Seine Muskelverhärtung habe sich als Zerrung herausgestellt, so der Trainer. Der Rest ist also gefordert, das Spiel zu gewinnen. Im Mittelfeld hat Baumann mit Marcel Schwarzmann, Kapitän Sascha Topolovac, Zugang Fabian Ness, Mathias Wesolowski und Arne Kittel die Qual der Wahl. "Da werden die letzten Eindrücke entscheiden." Der Trainer ist überzeugt, dass sich sein Team der Aufgabe absolut bewusst ist und sich zerreißen wird: "Wir brauchen endlich das Erfolgserlebnis."