2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Alle in Michelsdorf wissen, wohin die Reise heuer geht.
Alle in Michelsdorf wissen, wohin die Reise heuer geht.

Nur der erste Absteiger steht schon fest

Im Frühjahr dürfte der Dreikampf um den Aufstieg weitergehen.

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Mit einem starken Pemflinger Endspurt rechnet Spitzenreiter SV Michelsdorf (wir berichteten), doch alle im Trio um die SG Silbersee halten den Ball flach in Sachen „A“-Wort. Der SV Michelsdorf legte einen Traumstart hin mit acht Siegen und zwei Unentschieden. Am elften Spieltag gab es die bislang einzige Saisonniederlage gegen Verfolger Pemfling. Die Michelsdorfer Vorsicht kommt also nicht von ungefähr. Ein Unentschieden gab es gegen die SG Silbersee, alle anderen Partien gewannen die Violetten.

Auch die SG Silbersee 08 ist heuer nahe dran, diesmal sollen die Kräfte reichen im Endspurt. Der Start verlief ähnlich phänomenal wie beim Konkurrenten auf Platz eins: Sieben Siege aus den ersten acht Partien. Ebenfalls mit nur einer Niederlage bisher, könnte der starke Angriff (47) den Ausschlag geben. Hätte der TSV Pemfling den Saisonstart nicht so in den Sand gesetzt mit nur einem Punkt aus den ersten drei Partien, wäre vieles anders. Eine Serie von sechs Siegen in Folge würde der TSV gerne wiederholen, das würde dann fast schon reichen. Auf eine ruhige Restrückrunde kann sich dagegen der SV Rittsteig einstellen, kann im zweiten Jahr in der Kreisklasse den Klassenerhalt schon (fast) feiern.

Bernd Greinke hat sich verbessert

Drei Spiele, drei Siege, lautete die Bilanz des SV Grafenwiesen zum Saisonauftakt. Doch das blieb eine Momentaufnahme, denn ausgerechnet im Derby mit Hohenwarth gab es mit 1:5 die erste Pleite. Daran hatte der SV zu knabbern, sodass in den folgenden sechs Spielen nur noch zwei Siege eingefahren wurden. Kurzzeitig wagte der FSV Pösing zu träumen von der (mittelfristig angestrebten) Kreisliga-Rückkehr, nach neun Spieltagen waren sechs Siege und drei Unentschieden geschafft. Doch mit der Niederlage gegen Gleißenbeg begann der Absturz in die Sicherheit des Mittelfeldes.

Beim SV Hohenwarth war Aufsehen erregend, dass Trainer Bernhard Greinke gehen musste. Der Further hat sich freilich dadurch verbessert als Bezirksliga-Coach bei der DJK Arnschwang. Nachbar SC Arrach-Haibühl dagegen spielt nur gegen den Abstieg, so ist der Neuling mit 20 Punkten zur Winterpause vollauf zufrieden. Und gegen Hohenwarth gewonnen. Platz neun ist okay für „Bayerisch Meran“ als SV Gleißenberg-Lixenried. Mit 20 Punkten ist auch im „verflixten“ zweiten Jahr der Klassenerhalt greifbar. Mehr als Platz zehn will insgeheim die SG Schloßberg 09, vor allem nach dem Höhenflug der letzten Saison. Nur zwei Punkte entfernt ist der Relegationsrang. Fast unerklärlich, dieser Absturz, blieb doch der Kader nahezu unverändert. Als Elfter ist auch die Reserve des FC Bad Kötzting alles andere als im Soll. Ein Landesliga-Spitzenclub mit Tendenz Bayernliga braucht einen solideren Unterbau. Geführt von den Haudegen Schröder (27) und Keeper Vacek (41) dürfte es aber zum Klassenerhalt reichen.


Kurzer Lichtblick gegen Pemfling

Als Drittletzter muss Ex-Kreispokalsieger FC Chammünster baldiges Wiedersehen mit der A-Klasse befürchten. Weh taten natürlich die Abgänge. Aus den ersten fünf Partien holte der FC noch sieben Punkte. Anschließend folgten aber viele Unentschieden, die im Abstiegskampf nicht weiterhelfen. Das zweite Jahr ist meistens das schwierigste – diese leidvolle Erfahrung macht der FC Ottenzell, liegt mit zwölf Punkten auf einem direkten Abstiegsplatz. Bei fünf Punkten Rücktand auf den Relegationsrang. Hauptproblem ist die schwache Offensive mit erst 16 Treffern. Kuzer Lichtblick war der Erfolg gegen Pemfling.

Für Minusrekorde im Teilkreis Cham sorgt die „Zweite“ der SG Schönthal/Premeischl. Zur Winterpause noch ohne Punkt, das gab es schon lange nicht mehr. So eine Spielgemeinschaft euphorisiert eben nicht nur, sondern schafft auch Probleme. Der erste Absteiger steht fest.

Aufrufe: 011.1.2017, 13:00 Uhr
Thomas MühlbauerAutor