2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Wackers Tobias Schröck (re.) behauptet den Ball auf schwierigen Memminger Patzverhältnissen. F: Meier
Wackers Tobias Schröck (re.) behauptet den Ball auf schwierigen Memminger Patzverhältnissen. F: Meier

Nullnummer beim FCM: Wacker bleibt unbesiegt

Nachholspiel - Mittwoch: Memmingen und Burghausen trennen sich leistungsgerecht remis

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Mit einem leistungsgerechten 0:0-Unentschieden trennten sich der FC Memmingen und der SV Wacker Burghausen in der Nachholpartie des 23. Spieltages. Auf sehr schwer zu bespielendem Geläuf verzeichneten beide Seiten jeweils einen Pfostentreffer. Der SV Wacker bleibt somit im Kalenderjahr 2015 unbesiegt. Der FC Memmingen liegt mit nunmehr 33 Zählern in ruhigem Fahrwasser und hat komfortable acht Zähler Vorsprung auf die Abstiegs-Relegationszone.

FC Memmingen – SV Wacker Burghausen 0:0
Dem Rasen in der Memminger Arena sah man deutlich an, dass er noch nicht lange schneefrei ist. Das Geläuf war recht tief und holprig. Gepflegte Flachpässe waren kaum möglich. Doch trotz der schwierigen Platzverhältnisse entwickelte sich im ersten Abschnitt eine recht flotte Partie, in der die Gastgeber leichte Vorteile hatten. Die beste Chance der Memminger hatte in der 19. Minute Michael Geldhauser, als er aus kurzer Distanz den linken Pfosten anvisierte. Der Abpraller landete vor den Füßen von Andreas "Bobo" Mayer, der es mit Gewalt versuchte und voll draufhielt, aber an Wacker-Keeper Alexander Eiban scheiterte. Fünf Minuten vor dem Ende der ersten 45 Minuten bot sich Fabian Krogler noch eine gute Einschussgelegenheit, doch der FCM-Angreifer scheiterte aus spitzem Winkel wiederum an Eiban (41.). Burghausen kam gelegentlich vor das Memminger Tor, strahlte dabei aber kaum Torgefahr aus. Eine knappe Pausenführung für die Schwaben wäre aufgrund der ersten 45 Minuten nicht unverdient gewesen. Nach der Pause kamen erneut die Schwaben einen Tick lebendiger aus der Kabine. Andreas Mayer legte ab auf die halblinke Seite zu Kevin Ruiz, der einen Moment zu lang zögerte und so eine bessere Schusschance vergab (59.). Fünf Minuten später wären dann aber fast die Gäste in Führung gegangen. Marius Duhnke fasste sich im Strafraum ein Herz und nahm die Kugel volley. Der Kracher des Ex-Unterhachingers klatschte an den Innenpfosten und von dort in die Arme von FCM-Keeper Martin Gruber (64.) - eine Menge Dusel in dieser Szene für die Hausherren. Mit zunehmender Spieldauer verflachte die Partie immer mehr, auch dem sehr holprigen Untergrund geschuldet. In der 86. Minute bediente Marius Duhnke noch einmal Daniel Jais, doch dessen Versuch zischte knapp am langen Pfosten des FCM-Kastens vorbei. Mit der ultimativ letzten Chance in der Nachspielzeit hätten die Oberbayern fast doch noch alle drei Zähler eingesackt. Kapitän Christoph Burkhard zirkelte einen Freistoß um Haaresbreite am Gehäuse vorbei (90.+4). So blieb es am Ende beim leistungsgerechten Remis, wie beide Trainer nach der Partie unisono bestätigten. "Es war ein gerechtes Remis. In der ersten Hälfte hatten wir unsere Vorteile und hätten in Führung gehen können. Wir wussten, dass es in der zweiten Halbzeit schwieriger werden würde. Deshalb können wir mit dem Punkt ganz gut leben", analysierte FCM-Coach Thomas Reinhardt. Ähnlich sah es sein Pendant Uwe Wolf auf Burghauser Seite: "Wir hatten unsere Vorteile im zweiten Abschnitt und haben vor allem in der Schlussphase noch gehofft, über eine Standardsituation einen Lucky-Punch-Treffer setzen zu können. Aber wir wollen nicht vermessen sein, mit einem Punkt bei einer körperlich so robusten Mannschaft dürfen wir nicht unzufrieden sein." Damit bleibt der SV Wacker im Jahr 2015 weiterhin unbesiegt.
Schiedsrichter: Johannes Huber (Bogen) - Zuschauer: 725
Tore: Fehlanzeige






Vorschau - die Nachholpartie am Mittwoch:

FC Memmingen – SV Wacker Burghausen
(Bilanz: 2 Siege FCM - 4 Remis - 2 Siege SVW - zuletzt: 2:0 (09.08.14))*
In der Winterpause trennten diese beiden Teams noch sieben Punkte. Inzwischen sind die Oberbayern bis auf drei Zähler an die Schwaben herangerückt. Während Memmingen nach der langen Winterpause zunächst Startschwierigkeiten offenbarte, zog der Motor des SV Wacker richtig an. Die Gastgeber sind durch den Sieg über Heimstetten auf Rang neun vorgerückt und hoffen nun auf Punkte im Nachholspiel, um die eigene Lage weiter zu verbessern. Rang neun ist es bis jetzt. Aber es kann durchaus noch ein, zwei oder auch drei Plätze weiter nach oben gehen. Der FC Memmingen hat ja noch ein zweites Nachholmatch beim SV Schalding-Heining und daher rechnen sich die Schwaben eine bessere Platzierung aus. Vor dem Gegner aus dem Chemie-Dreieck sind die Kicker um Kapitän Sebastian Bonfert, der gegen Heimstetten in die Startelf zurückgekehrt war, aber gewarnt. Denn noch ist der SV Wacker in diesem Jahr ungeschlagen und hat in der Wintertransferperiode ordentlich nachgebessert. In der Startaufstellung gegen Buchbach standen satte fünf Neuerwerbungen. Der "Patient", der in der Winterpause noch auf einem Relegationsplatz stand, befindet sich auf dem Wege der Besserung und wird mit dem Abstieg wohl nichts zu tun haben. "Burghausen hat sich im Winter enorm verstärkt, was sich in den Ergebnissen auch positiv zeigt. Sie sind nach hinten sehr stabil und deshalb wird es für uns wieder ein sehr schweres Spiel. Trotzdem möchten wir gerade zu Hause natürlich gewinnen", sagt Memmingens Trainer Thomas Reinhardt.

Wacker-Coach Wolf: »Dem Spiel unseren Stempel aufdrücken.«

Zwar nicht die volle Punktzahl, aber immerhin sieben von neun Punkten hat der SV Wacker Burghausen nach der Winterpause geholt. Das Team von Trainer Uwe Wolf ist durchgestartet und will jetzt nicht den Fuß vom Gas nehmen, wie es Wolf beschreibt: "Wir sind mit unserem Start zufrieden. Aber wir müssen nachlegen. Denn wir sind zwar auf einem guten Weg, aber noch lange nicht am Ziel. Wir wollen weiter Gas geben und versuchen dem Spiel in Memmingen unseren Stempel aufzudrücken. Wir peilen dort die Maximalpunktzahl an", gibt sich Wacker-Coach Uwe Wolf kämpferisch. Schwer vorstellbar, dass die Wackerianer mit ihrem neu-zusammengestellten Team noch einmal in echte Abstiegsgefahr geraten. In einem Spiel allerdings konnte auch der SV Heimstetten vor eineinhalb Wochen schon für einen kleinen Ausrutscher der Wackerianer (1:1) sorgen. 29 Punkte sind noch längst nicht genug. Vier Siege aus den neun noch ausstehenden Begegnungen muss Burghausen wohl noch holen, um die Klasse zu halten. Die Mannschaft hat aber gezeigt, dass sie stark genug ist, um dieses Ziel auch zu erreichen. Und: Drei Punkte würden dem SV Wacker richtig gut tun, denn es folgen die Punktspiele gegen die Ausbildungsteams des TSV 1860 München, beim FC Augsburg und gegen den FC Ingolstadt 04. Dazwischen wartet noch das ebenso anspruchsvolle, aber ebenso nicht unlösbare Heimspiel im Totopokal-Viertelfinale gegen die Würzburger Kickers.
  • Sperren: Matthias Jocham (Rot - 1/noch offen) - SR: Johannes Huber (Bogen)
  • Ausfälle: Beim FC Memmingen fehlen Raffael Friedrich (Bänderanriss), Ugur Kiral (Patellasehne), Branko Nikolic (Gehirnerschütterung), Michael Wende (Aufbautraining nach Hüft-Operation) und Matthias Jocham ist wegen seiner roten Karte gegen Heimstetten gesperrt. Der SV Wacker muss weiterhin auf die Verletzten Philipp Knochner und Heiko Schwarz verzichten.
  • Vier gelbe Karten: Sebastian Bonfert, Denis Hoffmann, Andreas Mayer (alle FCM), Tobias Schröck, Uli Taffertshofer (beide SVW)





* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)

Aufrufe: 025.3.2015, 21:30 Uhr
D. Meier/zis/mwiAutor