Nordhorner Klubs mit schweren Auswärtsspielen

FC 47 Leschede - TuS Gildehaus (Fr 20:00)

Für den TuS Gildehaus geht es am heutigen Freitag zum von Bernhold Nünning trainierten FC 47 Leschede. Nach dem Spiel gegen den SV Wietmarschen (2:0) direkt das nächste Aufsteigerduell für den TuS. Und auch diesmal mit verschiedenen Vorzeichen. Gildehaus ziert Platz sechs mit 19 Punkten, Leschede ist nach gutem Saisonstart bis auf den vorletzten Rang durchgereicht worden.

Cheftrainer Wolfgang Schmidt muss in Leschede weiter auf die ortsabwesenden Meendermann, Voget und Swieter verzichten. Genauso wie auf den Langzeitverletzten Schlussmann Dauwe. "Leschede verfügt mit Bühring und Knieper über ein sehr gefährliches Sturmduo", weiß TuS Co-Trainer Patrik Sackbrook was da auf die Defensive seiner Mannschaft zukommt. 13 von 19 FC-Treffern gehen auf das Konto der beiden Stürmer.

"Das müssen wir im kollektiv verteidigen. Wir konzentrieren uns aber auf unsere Stärken", will man beim TuS den Schwung aus dem Sieg gegen Wietmarschen mit zum Spiel nach Leschede nehmen und auch dort punkten.

FC Schüttorf 09 - SV Blau-Weiß Dörpen 1920 (Sa 14:30)

"Wir erwarten schon eine Reaktion unserer Mannschaft auf die letztwöchige Niederlage gegen Emsbüren", berichtet Schüttorfs Trainer Rainer Sobiech im Hinblick auf das am Samstag stattfindende Heimspiel gegen Blau-Weiß Dörpen.

Mit der Leistung in Emsbüren waren Sobiech und sein Trainerkollege Michael Schmidt nicht zufrieden. "Dort wurden unsere Vorgaben nicht von Beginn an umgesetzt und wir hatten auch nicht den notwendigen Zug in unseren Aktionen", so der Übungsleiter. Mit dem Tabellenelften Dörpen wartet nun der nächste komplizierte Gegner, der es dem FC 09 wahrscheinlich mit einer defensiven Spielweise schwer machen wird.

"Sie haben zwar ziemliches Verletzungspech, haben aber dennoch mit Sinnigen, Bojer oder Cordes gute Akteure in ihren Reihen", analysiert Sobiech. An der eigenen Personalsituation hat sich derweil kaum etwas verändert. Lukas van der Veen und Philipp Lammers werden auch gegen Dörpen verletzungsbedingt nicht zum Kader gehören. Eray Bayraktar ist angeschlagen und für Samstag fraglich. "Marcel Holthaus ist auf einem guten Weg, für morgen reicht es aber wohl noch nicht", gibt Sobiech dem Stürmer noch Zeit.

SV Wietmarschen - SV Surwold (So 14:00)

Der SV Wietmarschen erwartet am Sonntag mit dem SV Surwold so etwas wie die Wundertüte der Liga. "Surwold ist sehr schwer einzuschätzen", meint auch SVW-Spielführer Manuel Hangbers. In der Tat zeigt die Mannschaft von SVS-Trainer Hermann-Josef Bruns sehr wechselhafte Spiele.

Im September hagelte es beispielsweise eine 1:8-Demontage in Lohne. Am vergangenen Sonntag holten sich die Nordhümmlinger beim 5:0-Derbysieg gegen Papenburg allerdings eine Menge Selbstvertrauen. "Die kommen mit sehr breiter Brust zu uns. Aber wir spielen auf eigenem Platz und werden alles reinwerfen um Punkte hier zu behalten", so Hangbers.

Die sind auch dringend nötig. Der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz beträgt bereits acht Punkte. Will der SVW nicht zeitig im kommenden Frühling die weiße Fahne im Abstiegskampf schwenken, müssen endlich Ergebnisse her. Am besten schon gegen Surwold.

SC Spelle-Venhaus 1946 II - SV Eintracht TV Nordhorn (So 14:00)

Herion Novaku, Sergen Dönmez, Olavo Alves, Steffen Hilberink. Klingt fast wie die halbe Startaufstellung für das Spiel des SV Eintracht TV Nordhorn in Spelle. Mitnichten. Alle vier Akteure werden den Grafschaftern bei der Partie gesperrt fehlen. Dönmez, Alves und Hilberink sahen allesamt am vergangenen Sonntag während oder nach dem Heimspiel gegen Union Lohne die Gelb-Rote Karte. Spielertrainer Novaku ist aufgrund eines anderen Vorfalls nicht spielberechtigt.

"Wir fahren da somit natürlich personell arg gebeutelt hin", so SVE-Vorstandsmitglied Christof Schelkes zur schwierigen Personallage. Zu allem Überfluss sind die Einsätze von Avdyl Kurpali und Serkan Cayli noch fraglich. Beide sind angeschlagen. Ein mehr als schwieriges Unterfangen für die Mannschaft vom Heideweg. Beim Aufsteiger und Tabellenvierten wartet zudem eine Mannschaft, die am letzten Wochenende für viele überraschend in Dörpen unterlag und nun unbedingt auf eigenem Platz in die Erfolgsspur zurück will.

Bleibt abzuwarten ob das Team von Novaku und Baysoy die zahlreichen Ausfälle kompensieren kann.

SC Blau-Weiß 94 Papenburg - VfL Weiße Elf Nordhorn (So 14:00)

Lange und schwere Auswärtsreise für den VfL WE Nordhorn, der am Sonntag beim Spitzenreiter BW Papenburg antritt. Während der VfL WE am vergangenen Freitag drei Punkte in Meppen einheimste, kassierten die Nordemsländer am Sonntagabend eine herbe 0:5-Derbyklatsche beim SV Surwold.

"Nach der überraschenden und vor allem deutliche Derbyniederlage wird Papenburg auf Wiedergutmachung brennen. Eine sehr schwere Aufgabe für uns", weiß Teammanager Hendrik Hohenberger. Papenburg weist mit 38 erzielten Toren die beste Torquote der Liga auf. Gegen Nordhorn wird 12-Tore-Mann Eric Bruns gesperrt fehlen. "Wir müssen gegen sie defensiv absolut stabil stehen und vorne unsere Chancen effektiv nutzen", kennt man in Nordhorn das mögliche Erfolgsrezept in Papenburg.

Trotz eines mit Sicherheit hochmotivierten Gegners und der Außenseiterrolle gibt man sich beim Tabellenfünften kämpferisch:"Wir fahren sicher keine knapp 100 Kilometer um kampflos die Punkte abzuliefern. Wir können für eine Überraschung sorgen", will Hohenberger nicht mit leeren Händen aus dem hohen Norden gen Grafschaft fahren.