Keine Tore zwischen VFC Plauen & FC Carl Zeiss Jena II

VFC Plauen - FC Carl Zeiss Jena II 0:0
Beide Mannschaften zollten einander zunächst viel Respekt, wussten doch beide von der Spielstärke des Anderen. So neutralisierten sich beide Teams vorerst und das Spiel fand in der Anfangsphase vorwiegend im Mittelfeld statt. Nach etwa zehn Minuten übernahm der VFC Plauen die Rolle einer Heimmannschaft und erhöhte den Druck auf die gegnerische Abwehr, erspielte sich Chancen, die am gestrigen Abend aber ungenutzt blieben.
Die Gäste pflegten ein schnelles Umkehrspiel. Immer wieder kamen die lang geschlagenen Bälle in Richtung Plauener Tor. Aber die beiden Innenverteidiger Florian Grossert und Stefan Schumann und davor Benjamin Keller ließen nichts anbrennen und bereinigten die Situationen souverän. So blieb es am Ende trotz intensiven Spiels bei einem gerechten 0:0, ein 0:0 der besseren Art.

Die erste Situation gehörte den Gästen. In der ersten Minute trat Andrey Gotfrit einen Freistoß Richtung zweiten Pfosten, Thommy Barth köpfte nach innen, die Abwehrabteilung des VFC Plauen bereinigte die Situation. Ivan Leon Franjic antwortete mit einer Rakete aus 18 Metern. Sein Ball knallte knapp neben den rechten Pfosten. Dann jagte Geburtstagskind Marian Albustin ein Zuspiel von Alexander Morosow aus acht Metern über den Kasten von Jena (3./6.). Kleiner Aufreger danach, als VFC-Torhüter Danilo Dersewski der Ball bei einer Rückgabe versprang, allerdings ohne Konsequenzen. Ab etwa der 15. Spielminute waren die Plauener dann hellwach und übernahmen die Regie im Plauener Vogtlandstadion. Zunächst verpasste Jonas Mack eine Eingabe von Philipp Röhr knapp. Danach wurde Franjics Ball zum Eckstoß geklärt. Mack führte aus und fast wäre Keller ein tolles Tor per Hacke gelungen. Doch Gästekeeper Jakob Pieles schnappte sich die Kugel. Im Anschluss jagte Morosow einen weiteren Ball hinterher, knapp über das Gebälk (18./19./20.). Die Plauener waren nach einer kleinen "Verschnaufpause" wieder am Drücker. Nach einer Franjic-Ecke war Pieles einen Tick eher am Ball als Keller. Dann schickte Albustin den Ball übers Tor. Nach einem weiteren Eckstoß köpfte Grossert den Ball auf das Tor. Doch Andrè Schmidt holte den Ball von der Linie. Auch Schumann rackerte für den Führungstreffer der Heimelf. Aber die Jenenser-Abwehr funkte immer wieder dazwischen(37./38). Schließlich bekam auch das zweite Geburtstagskind, Patrick Grandner, seine Torchance. Röhr setzte ihn geschickt in Szene. Grandner traf aus 15 Metern nur den Gästetorhüter (45.). Schade, aber zum Halbzeitpfiff hieß es nur 0:0 aus Sicht der Plauener.

In der zweiten Halbzeit liefen die Plauener erneut an, aber so klare Chancen ergaben sich nicht mehr, dennoch manch Erwehnungswertes. Zunächst rettet Grossert hinten und vorn wurde Franjic im Anlaufen gestoppt. Morosow versuchte es seinerseits von der linken Seite mit Diagonalball auf das rechte obere Lattenkreuz, knapp am Ziel vorbei. Kurz darauf fuhren die Gelb-Schwarzen einen gut vorgetragenen Konter nicht sauber zu Ende (49./54./63.). Die Spitzenstädter rannten weiter an. Fünf Minuten später gab es den nächsten Eckstoß für den VFC. Franjic trat an, Grossert köpfte daneben. Kai Zimmermann und Morosow verpassten zudem eine Guzlajevs-Eingabe knapp. Auch die letzte Aktion brachte keinen Erfolg. Grosserts Kopfball nach Franjic-Ecke flog knapp über das Gästetor (68./81./87.). So blieb es beim 0:0, das wahrlich einen Treffer für Plauen verdient hätte.

Jenas Trainer Stefan Treitel zum Spiel: "Wir haben unser spielerisches Vermögen heute nicht abgerufen. Wir wussten, dass der VFC Plauen ein aggressiv und bissig spielender Gegner ist. Am Ende, so denke ich, ist es aber ein gerechtes Remis."
VFC-Trainer Nico Quade: "In der ersten Halbzeit haben wir das Anlaufen gut praktiziert. Wir besaßen die Spielkontrolle und haben uns einige Chancen herausgearbeitet. Diese Chancen am Ende des ersten Spielabschnittes müssen wir nutzen. In der zweiten Halbzeit haben wir uns vorgenommen, weiter anzulaufen. Doch so klare Chancen gab es nicht mehr. Jetzt muss uns Halberstadt aufzeigen, was sie wollen. Wir versuchen entsprechend zu kontern."