Chemie erarbeitet sich gegen VFC Plauen die Spitze zurück

BSG Chemie Leipzig - VFC Plauen 2:1

Von Anfang an lässt die BSG keinen Zweifel daran, wer hier der Hausherr ist, gibt sich offensiv und spielstark, rollt mit mehreren schnellen Angriffen gefährlich aufs Tor der Plauener und kommt so zum frühen Führungstreffer. Nach einer Ecke nimmt Florian Schmidt die Kugel per Brust an und vollendet ins rechte Toreck (10.). Die Gäste versuchen ihr Glück einige Male über die schnelle linke Seite, aber erst eine Unaufmerksamkeit der Chemiker auf der anderen Seite verhilft ihnen zum etwas glücklichen Ausgleich durch Mack (26.).

Unverdrossen stürmen die Leipziger weiter, können oft nur mit Fouls aufgehalten werden und schaffen prompt direkt nach Wiederanpfiff die wohlverdiente erneute Führung. Erneut war es Florian Schmidt, der seine Elf in Führung bringt (47.). Dann jedoch lässt die Kraft spürbar nach, ein Nachlegen gelingt nicht, so bleibt es spannend. Denn in der Schlussviertelstunde kommen die Plauener noch einmal in Fahrt, im Konter verschenken die Chemiker noch zwei, drei Riesengelegenheiten. Am Ende tobt das Stadion, die BSG bleibt Spitzenreiter.

Dietmar Demuth, Trainer BSG Chemie Leipzig: "Die Plauener haben nichts weggeschenkt, haben dagegengehalten. Ich glaube aber, das knappe Ergebnis spiegelt unsere Überlegenheit nicht ganz wieder. Wir hatten etliche Hundertprozentige. Das 1 : 1 fiel aus dem Nichts, da muss man sich natürlich schütteln. Das Nachlegen kam genau zum richtigen Zeitpunkt. Die letzten zehn Minuten hat der Gegner dann die Brechstange rausgeholt, so war ich froh, als der Schlusspfiff kam und wir die Tabelle in der Hand halten."

Nico Quade, Trainer VFC Plauen: "Ein vedienter Sieg der BSG. Für uns war es eine schwierige Woche, wir konnten es wegen vieler Gerüchte eigentlich niemandem Recht machen. Insoweit haben es unsere Jungs eigentlich ganz gut gemacht. Dem Druck sind wir nicht gewachsen gewesen, haben das schnelle Tor bekommen und konnten dann erst gegenhalten. Damit kam auch unser Tor. Nach dem 2 : 1 direkt nach der Pause wurde es dann ganz schwierig. Immerhin konnten wir es noch richtig spannend machen. Unsere Spieler sind noch sehr jung, deshalb war das Spiel auch für uns ganz wichtig."