Nöthen schießt Kaarst IV erneut zum Sieg

“Gut, dass Du da bist. Ohne Dich würden wir nicht da stehen, wo wir stehen” – die Lobeshymne von Robert Czyjkowski auf Matchwinner Nöthen nach dem Arbeitssieg gegen Hoeningen hätte exakter nicht ausfallen können. Einmal mehr stellte Nöthen seine einzigartigen Fähigkeiten für die Kreisliga C unter Beweis und schoss die Blau-Weißen mit einem Doppelpack zum nächsten Dreier.

14 Tore und elf Assists in nur 16 Spielen unterstreichen Nöthens Stellenwert für die Mannschaft. Und seinen Doppelpack am Gründonnerstag hat er sogar angekündigt. “Ich habe mir heute eine ToDo-Liste an den Kühlschrank gehängt. Ganz unten stand drauf: Doppelpack und ein Assist”, erklärte der Stürmer nach dem Spiel – und ärgerte sich darüber, dass es mit dem Assist nicht geklappt hat. “In Sachen Assists habe ich noch Chancen auf Platz eins in der Liga. Schade, dass es heute nicht geklappt hat. Aber ich bin natürlich trotzdem zufrieden”, sagte Nöthen beim “Feierabendbierchen” auf dem Parkplatz an der Stadtparkhalle.

Die SG begann stark und belohnte sich bereits nach elf Minuten für ihre anfänglichen Bemühungen. Nach einer scharfen Hereingabe von Thomas Schumacher stand Nöthen in der Mitte goldrichtig und verwertete die Flanke zur frühen Führung – danach verflachte die Partie allerdings zusehends. “Wir haben nachgelassen und waren viel zu hektisch am Ball”, monierte SG-Trainer Markus Balzer. Es entwickelte sich ein typisches Kreisliga-C-Spiel: Viel Krampf, viele Ballverluste auf beiden Seiten, technische Schwächen, schlechte Raumaufteilung.

Im zweiten Abschnitt wurde es ein bisschen besser, auch, weil der Gastgeber wieder mehr für das Spiel tat. Die erste große Chance in Durchgang zwei hatten aber die Gäste. Nach einem vermeintlichen Foul an Patrick Ozimek diskutierte der Kaarster Kapitän mit dem Schiedsrichter, anstatt seinem Gegenspieler hinterher zu laufen. Zum Glück scheiterte der Hoeninger Akteur am Pfosten.

Zehn Minuten vor dem Ende machte dann der beste Spieler auf dem Platz den Deckel drauf. Nöthen sah sich nach einem langen Pass von Czajkowski einem letzten Gegenspieler gegenüber, ließ diesen gekonnt stehen, umkurvte den Keeper und netzte zum vorentscheidenden 2:0 ein. “Einfach stark gemacht. Das ist halt Boris”, kommentierte Predrag Stojkovic, Trainer der dritten Kaarster Mannschaft, am Spielfeldrand. Mehr ist diesem Satz eigentlich auch nicht hinzuzufügen.