Noch zwei Monate Spannung

Anders wie im Profibereich, wo die laufende Saison wegen der anstehenden Europameisterschaft früher als sonst üblich endet, wird in den regionalen Fußball-Ligen traditionell bis weit in den Monat Juni gespielt. In diesem Jahr findet der finale Spieltag in der Kreisoberliga, den Kreisligen und Kreisklassen am Wochenende des 18./19.Juni statt. Den abschließenden Höhepunkt der Spielzeit bilden dann die Pokalendspiele der Frauen und Männer am 25. Juni in Graupa. Hierfür steht Männerkreisoberligist Chemie Dohna seit Sonnabend dank eines 3:0-Sieges über Ligakontrahent SSV Neustadt als erster Teilnehmer fest. Vorerst ohne Nachholtermin ist das am Sonntag wegen Unbespielbarkeit des Platzes ausgefallene zweite Halbfinale SV Pesterwitz gegen Motor Freital. Die Finalisten der Frauen werden am 1. Mai in den Partien SpG Lohmen/Graupa gegen FSV Lokomotive Dresden sowie Hainsberger SV gegen SC Gebergrund Goppeln ermittelt.

Viele Bewerber für die neue Liga

Im Gegensatz zum bereits weit fortgeschrittenen Pokalwettbewerb stehen in der Meisterschaft noch acht Spieltage bis zum Saisonhalali auf dem Programm. In der Kreisoberliga deutet beim Kampf um den Kreismeistertitel und den damit verbundenen Aufstieg in Richtung Landesklasse alles auf ein Duell zwischen Hainsberg und Dohna hin. Schützenhilfe für die Burgstädter leistete der Tabellendritte aus Hartmannsdorf am Wochenende durch ein 2:2 im Nachholspiel gegen den Tabellenführer (SZ berichtete). In der Tabelle beträgt der Vorsprung der Freitaler nun aktuell fünf Punkte auf ihren ärgsten Verfolger. Für den Abstieg aus der höchsten Spielklasse der Region kommen mit Stolpen und Lohmen wohl nur noch zwei Teams infrage.

Die durch Auf- und Absteiger freien Plätze in der Kreisoberliga gehen in der neuen Saison auf direktem Wege an die Sieger der beiden Kreisligen. In der Weststaffel sind die heißesten Anwärter dafür Reinhardtsgrimma und Pretzschendorf. Beide Mannschaften stehen sich am 22. Spieltag zum direkten Duell in Pretzschendorf gegenüber. Weit größer ist das Feld für die sechs zu vergebenen Plätze der geplanten eingleisigen Kreisliga A. Gute Chancen haben zum jetzigen Stand Stahl Freital II, Mohorn, Wilsdruff II und Altenberg. Höckendorf, Hainsberg II, Braunsdorf und vielleicht Schmiedeberg gehören zu den weiteren Bewerbern.

Ende April herrscht Klarheit

In der Kreisliga-Staffel Ost gab es das ultimative Top-Spiel Erster gegen Zweiter bereits am vergangenen Spieltag. In einer packenden Partie untermauerte die SG Schönfeld mit einem 5:3-Sieg gegen den LSV Gorknitz ihre Spitzenposition. Stoppen ließ sich der Tabellenführer auch nicht am Sonntag beim ambitionierten Liebstädter SV und baute seinen Vorsprung nach dem 3:3 auf beruhigende sechs Punkte gegenüber Gorknitz aus. Planen für die Kreisliga A können hier auch schon Liebstadt, Wesenitztal II und Bahratal/Berggießhübel.

So richtig Klarheit im Auf- und Abstiegskampf wird aber erst nach dem 30. April herrschen. Bis zu diesem Datum müssen sich alle Mannschaften gegenüber dem Verband erklären, die im Falle einer sportlichen Qualifikation ihr Aufstiegsrecht nicht wahrnehmen möchten.