Auf dem Vilzinger Kunstgrün maß die Fortuna am Samstag zunächst ihre Kräfte mit Ligakonkurrent SpVgg Lam. Arber Morina brachte die Regensburger nach einer halben Stunde in Führung. Marco Grimm und Mahir Hadziresic sorgten mit ihren Treffern im zweiten Abschnitt - nach Lams zwischenzeitlichem Ausgleich - für einen 3:1-Sieg zum Auftakt der Testspielreihe. Beim 2:2 gegen den TSV Velden trugen sich am Tag darauf erneut Grimm und Hadziresic in die Torschützenliste ein.
Auch wenn die Ergebnisse auf dem ersten Blick vielleicht etwas anderes aussagen: in beiden Spielen tat sich die Fortuna unheimlich schwer und legte schwache Auftritte hin. Seine Schützlinge, so Zeiml, seien noch weit von der spielerischen Leistung entfernt, die sie in der Hinrunde gezeigt hätten: „Nach einer neunwöchigen Pause ist das aber nicht verwunderlich.“ Es gibt noch viele Stellschrauben, an denen gedreht werden muss: sowohl das Offensiv-, wie auch das Defensivverhalten hätten, wie das Umschaltspiel, nicht gepasst. Die Fläche des Spielfeldes wäre - auch der Hallensaison geschuldet - nicht ausgenutzt worden, stattdessen wäre viel Klein Klein gespielt worden. Und es hätte viel zu viele Einzelaktionen gegeben, listet Zeiml die Schwachstellen, die in den beiden ersten Tests ersichtlich geworden sind, auf.
Zum Einsatz kamen auch die vier Winter-Neuzugänge der Fortuna. Um diese an das Niveau der Mannschaft heranzuführen, brauche es noch viel Arbeit, meint der Coach. Und weiter: „Sie in unser 'Spielsystem' einzufügen, wird noch sehr schwierig werden. Ein gewisser Abstand ist sicherlich da.“
Die Verantwortlichen sind drauf und dran, noch einen fünften Spieler zu verpflichten. Es handelt sich hierbei um Alper Yilmaz (19), einem „Spieler für die Zukunft“, wie Zeiml sagt, welcher zuletzt für den FC Tegernheim aufgelaufen war. Auf vier Landesliga-Einsätze brachte es der Offensivmann in der Hinserie. „Wenn die Rahmenbedingungen passen, holen wir ihn. Ich bin in Gesprächen“, informiert Zeiml über den aktuellen Stand der Dinge.