Noch läuft nicht alles rund in Donaustauf

ASV Undorf - SV Donaustauf 4:4 (4:2)
Exakt 49 Sekunden waren gespielt, da schepperte es im Undorfer Tor: das Spielgerät wurde auf Wolfgang Schädler durchgesteckt, der vor ASV-Ersatzkeeper Birner eiskalt blieb und in´s kurze Eck zur Blitzführung des Bezirksligisten verwandelte. Es sah danach aus, als könnte dem ASV so etwas wie beim 0:5 gegen den TSV Brunn unter der Woche erneut passieren: Donaustauf ließ den Ball gut laufen und drängte den ASV in den Anfangsminuten in die eigene Hälfte. Die neunte Minute sollte jedoch ein Wendepunkt im Spiel darstellen. Hoher Ball auf Andreas Richnowski, der frei vor Stadler auftauchte und zum Ausgleich einschob. Die rund 80 Zuschauer sahen von nun an eine starke Vorstellung der Undorfer, die nach dem Ausgleichstreffer erwachten und erste Akzente nach vorne setzten. Donaustauf schien nun etwas durcheinander zu sein, konnte in der 22. Spielminute jedoch abermals in Front gehen: wenige Minuten, nachdem der Gastgeber durch Uhrmann und Richnowski eine Doppelchance hatte, brachte Burak Yildirim den SVD mit einer schönen Direktabnahme ins linke Kreuzeck wieder in Führung (22.).

Die Donaustaufer zeigten über 90 Minuten hinweg eine schwache Vorstellung. Fehlpässe und damit und Einladungen für den ASV Undorf zum Kontern gab es zur Genüge. Auch die Hintermannschaft zeigte sich nicht immer sattelfest und machte einige individuelle Fehler in der Rückwärtsbewegung und im Spielaufbau. Zehn Minuten nach dem 1:2 der erneute und nicht unverdiente Ausgleich: eine Flanke fand Richnowski, dessen Verlängerung bei Daniel Subasic landete. Undorfs Kapitän traf aus kürzester Distanz erst nur die Latte, köpfte die Kugel dann aber in die Maschen (32.). Und es kam noch in der ersten Hälfte besser für den Kreisklassisten, der den Ball ordentlich zirkulieren ließ und absolut mit dem Gegner mithalten konnte. 41 Minuten waren gespielt, als Richnowski von der Grundlinie auf Politzka ablegte und der nur noch einschieben musste. Und nur vier Minuten später wurde Andreas Faltermeiers Freistoß aus 35 Metern von einem Donaustaufer per Kopf in´s eigene Gehäuse abgelenkt.

Mit einem überraschenden 4:2 für Undorf, die die Fehler der SV-Defensive schamlos ausnutzten, ging es in die Pause. Die Geschichte des 2. Durchgangs ist schnell erzählt: beide Torhüter waren von nun an fast beschäftigungslos, die Teams konnten sich kaum mehr Torraumszenen erspielen. Donaustauf war zwar über weite Strecken näher dran am 3:4 als Undorf am 5:2, doch außer einem ungefährlichen Volleyschuss von Burak Yildirim (56.) hatte auch der SVD kaum Möglichkeiten. In der 80 Spielminute überschlugen sich dann jedoch die Ereignisse am Jahnweg: erst markierte Andreas Vilsmaier nach einem Pressball mit ASV-Schlussmann Birner, der im Netz landete, den 3:4-Anschlusstreffer. Keine Minute später war es erneut Vilsmaier, der die Unordnung in Undorfs Defensive ausnutzte und die Kugel zum 4:4-Ausgleich über die Linie drückte. Dabei blieb es dann auch: Undorf zeigte eine starke Vorstellung gegen ein Donaustauf, das mit dieser Leistung Mühe haben wird, die Klasse zu halten, und sogar Glück hatte, noch zum einem 4:4 zu kommen.

Schiedsrichter: Imri Emini - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Wolfgang Schädler (1.), 1:1 Andreas Richnowski (9.), 1:2 Burak Yildirim (22.), 2:2 Daniel Subasic (32.), 3:2 Andreas Politzka (41., Elfmeter), 4:2 Andreas Faltermeier (45.), 4:3 Andreas Vilsmaier (80.), 4:4 Andreas Vilsmaier (80.)