2024-05-10T08:19:16.237Z

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Nur ein kurzer Blick zurück: Uwe Klein, Sportlicher Leiter des FC Hansa, ist von einem Sieg in Dresden und damit vom Klassenerhalt der Rostocker überzeugt. Georg Scharnweber
Nur ein kurzer Blick zurück: Uwe Klein, Sportlicher Leiter des FC Hansa, ist von einem Sieg in Dresden und damit vom Klassenerhalt der Rostocker überzeugt. Georg Scharnweber

Noch im absoluten positiven Soll

Uwe Klein sieht Hansa auf dem richtige Weg und ist vom Sieg in Dresden überzeugt

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Wenn der FC Hansa morgen zum Saisonfinale 2014/15 der 3. Fußball-Liga ab 13.30 Uhr (Live im MDR-Fernsehen) bei der SG Dynamo Dresden antritt, dann geht es nicht nur um drei Punkte, sondern auch um die Zukunft des Profifußballs in Rostock und damit natürlich auch um zahlreiche Arbeitsplätze im Traditionsverein sowie seinem Dunstkreis.

Uwe Klein, Sportlicher Leiter der Ostseestädter, versucht jedoch dieses Horrorszenario so weit wie möglich wegzuschieben. ,,Wenn man permanent an solche Dinge denkt, dann verliert man. Wir gehen positiv ins Spiel und wollen es mit aller Macht gewinnen. Das sollte die Grundhaltung sein. Nur dann wird man auch erfolgreich sein", sagt der 45-Jährige.

Der ehemalige Spieler des VfL Wolfsburg und langjährige Co-Trainer von Fortuna Düsseldorf freut sich vielmehr auf die Aufgabe in der sächsischen Metropole: ,,Ich habe schon mehrere Spiele in Dresden geführt. Dort herrscht immer eine hervorragende Stimmung. Ich sehe das eher positiv. Es ist eine Kulisse wie in der Bundesliga. Der Rahmen für solch ein wichtiges Spiel ist in jedem Fall gegeben."

Während die Gastgeber als Achter jenseits von Gut und Böse im Mittelfeld der Tabelle rangieren, geht es für den FCH als Viertletzter um Alles oder Nichts. Nur bei einem Sieg braucht man nicht auf andere Plätze zu schauen. ,,Bei aller Anspannung darf man eine gewisse Lockerheit nicht verlieren, weil man sonst verkrampft", erklärt Klein, der überzeugt davon ist, dass das Trainerteam um Chefcoach Karsten Baumann die richtigen Worte finden wird, um die Truppe auf die schwere Aufgabe vorzubereiten.

Der Sportliche Leiter hat dabei schon ausgemacht, dass die Kicker der Ostseestädter nach der Heimniederlage gegen Energie Cottbus (0:1) ,,von Tag zu Tag aufrechter gehen und die Niedergeschlagenheit immer mehr nachlässt." Er sagt allerdings einen Tag vor dem Anpfiff auch, dass ,,die Spannung von Minute zu Minute jetzt wieder steigen wird. Es fängt bei jedem an zu Kribbeln, ob Verantwortlicher oder Spieler. Doch das ist völlig normal."

Trotz zuletzt vier Pleiten aus fünf Partien und des Schmelzens des Vorsprunges auf den ersten Abstiegsplatz von zwischenzeitlich neun auf aktuell nur noch zwei Zähler will sich Uwe Klein die ordentliche Bilanz im Jahr 2015 - 24 Punkte aus 15 Spielen - nicht kaputtreden lassen. ,,Wenn man die Rückserie betrachtet, von wo die Jungs einen Neuanfang gestartet haben, dann befinden wir uns immer noch im absoluten positiven Soll. Daran sollten wir uns aufhalten und nicht, dass wir mal ein Spiel verloren haben. Das ist im Fußball ganz normal", so der Rostocker, der anfügt: ,,Es war nicht alles schlecht, obwohl die Ergebnisse nicht gestimmt haben. Wir haben die letzten Spiele knapp verloren, hatten aber auch in jeder Partie hervorragende Möglichkeiten, um sie auch in unsere Richtung hätten gestalten können. Die Leistungen waren in Ordnung. Wir müssen die Chancen jetzt nur nutzen."

Aufrufe: 021.5.2015, 22:00 Uhr
André GerickeAutor