2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Dieses Duo vom VfB 1900 Gießen will künftig für den FSV Fernwald jubeln. Defensivstratege Volkan Vural (links) und Angreifer Brian Mukasa verstärken den ohnehin schon prominenten Kader des Aufsteigers weiter. 	Foto: Ben
Dieses Duo vom VfB 1900 Gießen will künftig für den FSV Fernwald jubeln. Defensivstratege Volkan Vural (links) und Angreifer Brian Mukasa verstärken den ohnehin schon prominenten Kader des Aufsteigers weiter. Foto: Ben

Noch einmal kräftig aufgerüstet

GL GI/MR: +++ Aufsteiger FSV Fernwald ist auch Titelaspirant +++

FERNWALD (bir). Roger Reitschmidt war richtig angefressen, als seine Gruppenligakicker des FSV Fernwald am letzten Mittwoch beim 0:7 im Testspiel gegen Teutonia Watzenborn-Steinberg eine herbe Abfuhr erfahren hatten – zumindest vom Ergebnis her. Aber etwa eine Stunde hatte der gastgebende Aufsteiger dem Neu-Regionalligisten ein Duell auf Augenhöhe geboten und zu Beginn der unterhaltsamen Partie sogar gute Chancen, in Führung zu gehen. „Wir hätten das nicht so herschenken dürfen“, ärgerte sich Reitschmidt, der den 2014 freiwillig zurückgezogenen Ex-Hessenligisten im dritten Jahr trainiert.

Die Reaktion des 52-Jährigen zeigt aber deutlich, welche Ansprüche der Aufsteiger hat. der über eine für Gruppenliga-Verhältnisse hochkarätige Besetzung mit etlichen Akteuren mit Oberligaerfahrung verfügt und deshalb zum Favoritenkreis für den Aufstieg gezählt werden muss.

Alles doppelt besetzt

„Wir haben einen ausgeglichenen Kader , eine gute Mischung aus kampf- und spielstark“, sagt Reitschmidt, der mit Brian Mukasa, Julian Bender und Volkan Vural (alle VfB 1900 Gießen), Felix Erben (TSG Wieseck), Oliver Richardt (TSV Eintracht Stadtallendorf) und Marius Jörg (SC Teutonia Watzenborn-Steinberg) noch einige Wunschspieler aus höherklassigen Klubs dazubekommen hat.

Somit sind fast alle Positionen vom Torwart (Dominik Wagner/Lucas Schmitz) über die Abwehr mit Pierre Chabou, Sven Kusebauch, Bender, Vural und Malte Simon, das Mittelfeld mit Mukasa, Nelson Delzer, Kevin Buyks, bis hin zur stark besetzten Offensive mit dem in der letzten Saison 42fachen Torschützen Tomi Pilinger, Niklas Wagner, Erben, Helmut Schäfer und Ngolo Ouattara mehrfach besetzt mit Spielern, die Talent und Klasse schon bei anderen, höherklassigen Mannschaften bewiesen haben.

Topspiel zum Auftakt

Mit der Vorbereitung, in der vier- bis fünfmal pro Woche trainiert wurde, war der FSV-Coach („Alle haben gut mitgezogen“) ebenso zufrieden wie mit den Testspielergebnissen vor und nach der Watzenborn-Partie: 3:0 bei der SG Kesselbach/Odenhausen/Allertshausen, 2:1 bei Verbandsligist SF/Blau-Gelb Marburg, 4:0 beim FC Werdorf, 3:1 in Friedberg und 4:2 beim Neu-Verbandsligisten TSV Bicken.

„Ich freue mich sehr auf die Saison, denn es gibt viele Derbys und Vergleiche mit Traditionsklubs. Da sind wir in jedem Spiel gefordert, und ich bin gespannt, wie wir uns in dieser Liga behaupten können“, kann Reitschmidt den Saisonstart am Sonntag (15 Uhr), wenn mit dem SC Waldgirmes II ein weiterer Titelanwärter nach Steinbach kommt, kaum erwarten.

Reitschmidt sieht seinen FSV mit dem aufgerüsteten VfB Marburg sowie den Verbandsligaabsteigern SG Kinzenbach, TSG Wieseck und FSV Schröck um die vorderen Plätze konkurrieren.



Aufrufe: 028.7.2016, 10:30 Uhr
Gießener AnzeigerAutor