Nikolic glaubt an Wülfraths Chance

Der B-Lizenz-Inhaber macht aber deutlich, dass er nicht mit dem Schicksal hadere. "Ich habe in der Vergangenheit beim Landesligisten FC Remscheid und bei anderen Vereinen im Bergischen Land als Trainer gearbeitet. Da hatten wir im Winter immer Probleme. Man muss halt das Beste daraus machen", sagt der 55-Jährige einige Tage vor dem Rückrundenstart beim TSV Bayer Dormagen gelassen.

Teammanager und Co-Trainer Christian Höfer erinnert daran, dass die Testspiele überwiegend gegen Oberligisten bestritten wurden: "Da haben wir zumeist gut ausgesehen. Nur unsere Leistung bei der 1:3-Niederlage beim SC Kapellen-Erft war recht schwach." Nikolic betont, dass für ihn die Ergebnisse bei Vorbereitungsspielen zweitrangig sind. "Wichtig ist für mich zu sehen, wie wir uns auf dem Platz bewegen und wie die taktischen Vorgaben umgesetzt werden", sagt er. Der Coach ist der Auffassung, dass der Kader mit 19 Akteuren recht eng sei, die Spieler aber in der Vorbereitung prima mitgezogen hätten. "Ich habe das auch nicht anders erwartet, da ich die Mannschaft kenne und mir schon beim Amtsantritt Ende Dezember klar war, dass in dem Kader Qualität steckt."

Die FCW-Verantwortlichen um den Vorsitzenden und Hauptsponsor Michael Massenberg haben die Qualität des Aufgebots in der Winterpause noch angehoben. Mit Sebastian Herweg, der nach einem zwischenzeitlichen Gastspiel beim SV Inter Magdeburg wieder zum FCW zurückkehrte, und Justin Knackmuß vom Landesligisten Grün-Weiß Wuppertal hat der Klub vor allem auf der Torhüterposition eine Schwachstelle der Hinrunde beseitigt. "Die beiden passen vom Können und auch charakterlich prima zum Team", sagt Höfer.

Mit Kaan Kursun und Ivan Simic (beide Stammspieler Grün-Weiß Wuppertal) kehrten zwei weitere ehemalige FCW-Akteure zurück. Neu hinzugekommen ist mit Ryusei Ukita ein wendiger japanischer Mittelfeldspieler. "An dem werden wir noch richtig Freude haben", sagt Höfer. Die Torleute Oliver Seibert (Ziel unbekannt), Nico Nakaten (TuRU Düsseldorf II) und Sven Rasmus (SV Vogelheim) haben dagegen den Verein verlassen.

"Wir haben in der Landesliga mit nur 14 Vereinen eine schwere Rückrunde vor uns. Es wird verdammt schwer, den Klassenerhalt zu schaffen", sagt Trainer Nikolic. "Ich hätte aber bestimmt den Job nicht übernommen, wenn ich nicht der festen Auffassung wäre, dass wir mit diesen qualitativ guten Kader den Klassenerhalt schaffen können ."