Nach den Dreiern gegen TuRU Düsseldorf und in Bösinghoven hat der VdS auch das dritte Duell gegen einen direkten Abstiegskonkurrenten gewonnen und den Tabellenkeller damit verlassen.
"Das heute war ein toller Tag und eine gute geschlossene Mannschaftsleistung", meinte der gut gelaunte Trainer Marko Niestroj, "eine lange Busfahrt ist mit einem Sieg im Rücken immer schöner." Nievenheim begann druckvoll und störte Sonsbeck schon im Spielaufbau vehement. Das führte schon nach vier Minuten zu Kevin Buttchereits Großchance. Alexander Hauptmann, der nach seiner Rotsperre wieder in die Startelf zurückkehrte, traf nach 39 Minuten zur Führung. "Die war zu diesem Zeitpunkt auch verdient. Man hat klar gemerkt, dass zwei Mannschaften gespielt haben, die unten drin stehen. Wir waren aber überlegen", sagte Niestroj.
Den Elfmeter, den Jonas Kremer nach einem vermeintlichen Handspiel von Pierre Schnock nach 42 Minuten zum Ausgleich verwandelt hatte, hätte er aber nicht gegeben: "Jeder hat gesehen, dass Pierre den Ball mit der Brust gespielt hat. Wir haben uns dann in der Pause vorgenommen, mehr Druck zu machen." Entscheidender Mann war neben dem bei zwei Paraden erneut glänzenden Torwart Kelvin Sanchez Innenverteidiger Tim Rohde, der nach zwei Standardsituationen sehenswert vollendete (60./70.), ehe Samir Saysay zwei Minuten vor Schluss den Deckel 'drauf machte.
Mit der Ausbeute nach acht Spieltagen ist der VdS-Trainer zufrieden: "Mit neun Punkten liegen wir total im Soll. Wir haben uns vor dem Spiel vorgenommen, den Abstand zu Sonsbeck nicht kleiner werden zu lassen, jetzt haben wir ihn sogar vergrößern können. Ab jetzt liegt unser Fokus voll auf dem nächsten Spiel." Am Sonntag empfängt der VdS den noch punktlosen VfB Homberg. Ein Spiel, dass Nievenheim gewinnen muss - auch wenn sich diese Aussage in dieser Liga eigentlich verbietet.