2024-05-08T14:46:11.570Z

Spiel der Woche

Niersbach fehlt lange Zeit der Zug zum Tor

Urbild-Elf nach 5:0-Sieg in Rivenich weiter auf Tuchfühlung zu Platz zwei

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Die SG Niersbach bleibt nach dem 5:0-Sieg beim Tabellenvorletzten in Rivenich weiter auf Kurs Richtung Relegationsplatz zwei. Dennoch zeigte sich das Team von Michael Urbild lange Zeit als nicht kaltschnäuzig und clever genug im Abschluss. Die SG Sehlem hielt lange Zeit gut mit und verkaufte sich teuer.
Rivenich. Niersbachs Trainer Michael Urbild wusste, was auf seine Mannschaft zukommen würde. Im Vorjahr tat sich das Team aus dem Heckenland schwer und gewann erst in der Nachspielzeit mit 2:1. Zwar outete sich Sehlem diesmal nicht als so spielstark, doch es hielt lange Zeit erstaunlich gut mit - und das trotz der frühen Verletzung von Spielertrainer Andreas Lorig. Bis dato verteidigte Sehlem geschickt und brachte immer wieder ein Abwehrbein dazwischen. Die Gäste nutzten ihre Freiräume nicht konsequent, mussten des Öfteren gute Paraden von Sehlems Keeper Sven Westerdorf mit ansehen, der mit Auge und gutem Stellungsspiel überzeugte. Nach Vorarbeit von Christopher Zwang erlöste Kapitän Michael Krumeich Niersbach mit der Führung - 0:1 (20.). Sehlem kam in der Folge nur zu sporadischen Entlastungsangriffen - der finale Pass fehlte. Daniel Esch musste für die zweite Halbzeit wegen muskulärer Probleme passen, was das Offensivspiel der Hausherren aber nicht großartig schwächte. Im Gegenteil: mit Spielertrainer Axel Esch und dem quirligen Patrick Heine eröffneten sich den Gastgebern einige gute Möglichkeiten zum Ausgleich zu kommen. Heine setzte einen Linksschuss an, doch Niersbachs neuer Keeper Markus Klein zeigte keinerlei Schwächen. Einen Schuss von Heine konnte wenig später Klein nur nach vorn klären, in der Folge Axel Esch den Ball aus Nahdistanz schräg an die Latte schoss. Es war die bis dato einzige richtige Großchance für Sehlem. Auch Uwe Minnebeck tauchte gefährlich vor dem Gästetor auf. Weil der Ausgleich ausblieb und Niersbach seine spielerische Überlegenheit ausspielen durfte, wurde es aber am Ende doch noch eine klare Sache. Einen Konter über Matthias Steffen verwertete Marvin Remmy am zweiten Pfosten zum vorentscheidenden 0:2 (64.). Erst jetzt rollte der Niersbacher Sturm-Express über die schwächelnden Sehlmer hinweg. Zwang - Valerius - Remmy hießen die Stationen beim 0:3. Die Gäste kombinierten sich gefällig in des Gegners Hälfte, weil die Gegenwehr gebrochen war. Das schönste Tor des Tages erzielte Krumeich, der nach einem 35-Meter-Diagonalpass von Valerius mit einer Bogenlampe das 4:0 markierte. Zwölf Minuten vor Schluss erhöhte Steffen , der zuvor zwei Hundertprozentige in den Sand setzte, zum schlussendlichen 5:0. "Wir haben uns lange Zeit schwergetan und brauchten einfach zu viele Chancen, um die Tore früher zu machen. So bringen wir Sehlem wieder ins Spiel. Der Sieg allerdings ist hochverdient", zeigte sich Niersbachs Coach Urbild nicht durchgängig zufrieden mit der Leistung seiner Crew. Andreas Lorig von der SG Sehlem konstatierte: "Wir haben körperlich gut dagegengahalten und das Spiel lange Zeit offengehalten. Kämpferich war das eine gute Leistung, spielerisch waren wir durch die verletzungsbedingten Ausfälle etwas eingeschränkt." (L.S.).
Aufrufe: 012.4.2015, 13:04 Uhr
Lutz SchinköthAutor