2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Die Spvg. Haste trifft auf den Piesberger SV. F: Nico-Andreas Paetzel
Die Spvg. Haste trifft auf den Piesberger SV. F: Nico-Andreas Paetzel

Niebergs schnelles Wiedersehen

Torflut bei Türkgücü gegen Bad Laer? - Niedermark gegen Melle Türkspor - Rulle im Verfolgerduell gegen Neuenkirchen

Ein emotionales Wiedersehen am Fürstenauer Weg, ein Duell im Schinkel zweier torhungriger Teams – und ein Aufsteiger, der vor dem Auftritt bei Melle Türkspor trotz des überzeugenden Starts weiter kleine Brötchen backt: Einige der Highlights im Amateurfußball an diesem Wochenende.

Torflut „droht“: Läuft alles getreu der bisherigen Statistik, fallen im Heimspiel des SC Türkgücü gegen den SV Bad Laer mindestens fünf Treffer. In keinem bisherigen SCT-Spiel an der Weberstraße (4 Siege, 1 Remis) und bisherigen Auswärtsduelle des Aufsteigers (1 Remis, 3 Niederlagen) gab es weniger als ein knappes halbes Dutzend Tore. „Wir sind offensivstark und ziehen uns vor niemandem zurück“, sagt SCT-Spielertrainer Furkan Güraslan: „Wenn wir die Stürmer Yannik Seete und Robin Ulrichs weitgehend ausschalten, gehe ich vom erneuten Heimsieg aus – obwohl unser Torjäger Amir Redzic fehlt.“ Mit einem weiteren Heim-Dreier würde das 1:8 am Mittwoch in Bad Laer in den Hintergrund rücken: „Es war ein rabenschwarzer Tag von uns. Ich habe meine Spieler aufgefordert, am Sonntag mit viel mehr Frische aufzukreuzen.“

Duell der Verfolger: Ralf Krons wehrt sich als Trainer der viertplatzierten Spvg. Niedermark vor dem Spiel beim Zweiten SV Melle Türkspor gegen diese Titulierung.„Wir sind kein Verfolger“, sagt er: „Wir sind ein kleiner Aufsteiger, der es bislang ganz gut hinbekommen hat und die Kirche im Dorf lässt.“ Dabei gönnte der Coach seinen Spielern bei einem Punkt Vorsprung auf den Hagener SV den Spaß auf der Hagener Kirmes, „auf der wir uns vor einem Jahr nach der Niederlagen gegen Hagen III noch so einiges angehört hatten.“ Dennoch wisse jeder, „dass bei uns nur der Klassenerhalt zählt – auch wenn nicht ausgeschlossen ist, uns mit einer grundsoliden Saison aus dem Gröbsten herauszuhalten.“ Das 4:5 zuletzt gegen den SC Melle II soll ein Ausrutscher gewesen sein, nachdem die Abwehrarbeit eigentlich verbessert worden war. „Wir können den Türken nicht das Wasser reichen“, sagt Krons, der aber auch nicht antritt, „um freiwillig die Punkte dazulassen.“

Unser Spiel des Tages: Eigentlich wollte Ralf Nieberg nach neuneinhalb Jahren beim Piesberger SV („Die ersten sieben waren schön“) seine Trainerzeit beenden. „Dann hat mich die Spielvereinigung, zu der ich schon lange Jahre eine gute Beziehung pflege, doch noch mal gereizt“, sagt er. Am Sonntag kommt es am Fürstenauer Weg zum Wiedersehen mit seinem Ex-Club. Beide Teams haben eines gemeinsam: Gegen Widersacher von „oben“ gab es wenig zu holen, in den Duellen mit den Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt ist die Bilanz klar positiv. „In den Spielen, in denen ein Sieg möglich war, waren wir voll da“, sagt Nieberg, der fünf Spieler mit nach Haste genommen hatte, von denen Trainersohn Maximilian Nieberg sicher und Timo Vietz wahrscheinlich gegen Pye fehlen. Dafür aber nicht die gefährlichen Stürmer Patrick Kröger, Chris-André Burmeister und Mohamed Hussein. Auch deshalb sagt Nieberg: „Wir brauchen uns vor Pye nicht zu verstecken.“

Mindestens eine Serie reißt: Vor dem Duell Vierter gegen Fünften stehen Eintracht Neuenkirchen und Eintracht Rulle in der Region, die ihrer Saisonprognose entspricht. Beide sammelten zuletzt vier Siege. Rulle erzielte dabei insgesamt 15 und nie weniger als drei Treffer. Dafür hat Neuenkirchen in den letzten drei Partien nur insgesamt ein Tor kassiert.

Aufrufe: 07.10.2016, 15:00 Uhr
Neue Osnabrücker Zeitung Autor