Neustart nach Abstieg

,,Natürlich ist die Enttäuschung im Verein riesengroß. Auf der anderen Seite muss man aber auch sagen, dass wir jetzt das dritte Jahr hintereinander hinten herum machen. Wenn nicht alles passt, dann erwischt es dich irgendwann", spricht Helmut Wenger klare Worte. Dem Fußballabteilungsleiter des SV Nieder-Moos ist bewusst, dass die kommenden Wochen nicht einfacher werden. Allerdings kann es sportlich gesehen nur aufwärts gehen, denn Nackenschläge ist die erst im vergangenen Jahr gegründete Spielgemeinschaft von SV Nieder-Moos und KSC Volkartshain-Völzberg bereits gewohnt.

Eine Umstellung bedeutet die Kreisliga B vor allem für den SVN-Anhang, denn es wird aller Voraussicht nach überwiegend gegen B-Teams anderer Vereine gehen. Wie Wenger bestätigte, wolle der Absteiger möglichst der Staffel Fulda/Lauterbach zugeordnet werden. Anders sieht es für die eigene Reserve aus, deren sportliche Heimat die Verantwortlichen im Schlüchterner Beritt sehen - sofern die Spielgemeinschaft überhaupt eine zweite Mannschaft stellen kann.

In personeller Hinsicht wird die SG richtig zur Ader gelassen. Mit Martin Hämel, Markus Meinhart, Manuel Schmelz, Niclas Fischer und Janek Fischer zieht es allein fünf Spieler zur SG Freiensteinau. Damit dürften die Begehrlichkeiten anderer Klubs nicht gestillt sein.

Dazu kommt, dass Routiniers wie Florian Zimmermann oder Hans-Peter Görgner eigentlich kürzer treten oder ganz aufhören wollten. ,,Darüber müssen wir noch sprechen", so Wenger, der glaubt, dass beispielsweise ,,HP nicht wirklich aufhört, wenn Not am Mann ist - gerade, wo Torhüter so schwierig zu finden sind". Eine sportliche Leitfigur soll Kapitän Sascha Stefanovic sein, auf Neuzugänge wird gehofft.

Eine Schlüsselposition ist die des Trainers. Für den scheidenden Josef Hohmann wird Ersatz benötigt. Eine interne Lösung (beispielsweise Florian Zimmermann oder Sascha Stefanovic) schloss Wenger nicht aus.