2024-05-02T16:12:49.858Z

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Den Vollstrecker der Vorwoche einfach mal weggeklammert und blitzartig die Partie gedreht. Der Cottbuser Paul Maurer (rot) nimmt hier Sandersdorfs Stürmer Dan Lochmann den Spielraum (FOTO: Holger Bär)
Den Vollstrecker der Vorwoche einfach mal weggeklammert und blitzartig die Partie gedreht. Der Cottbuser Paul Maurer (rot) nimmt hier Sandersdorfs Stürmer Dan Lochmann den Spielraum (FOTO: Holger Bär)

Neun Minuten und clevere Strafraumszenen reichten den Gästen

Glückliches Trainerhändchen bei Cottbuser Einwechslung

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Eine Umklammerung der Lausitzer- wie Paul Maurer hier gegen Sandersdorfs Dan Lochmann- danach sah es trotz energiereicher Phasen der Gäste nur stellenweise aus. Am Ende siegte jedoch die Qualität vor des Gegners Tor. Und diese hatte sich ergebnistechnisch bereits zur Vorwoche angedeutet. Nach dem tollen 3:1 im Derby zur Vorwoche in Halle musste man nun in gleicher Höhe eine Niederlage gegen die Reserve des FC Energie Cottbus (1:3) quittieren. Das Team von Ex- Profi Matthias Heidrich demonstrierte in der zweiten Spielhälfte, in welcher Art und Weise man am vergangenen Spieltag Regionalligaabsteiger VFC Plauen mit 7:0 aus dem heimischen Stadion impfte.
Sandersdorf gut eingestellt, ließ den FC Energie das Spiel machen und setzte auf Konter. Dan Lochmann fuhr den ersten richtigen, servierte haargenau von der Grundlinie, und Marvin Römling hatte leichtes Spiel, da er goldrichtig einlief (1:0/20.). Vor und auch nach der Pause hatte Union daheim alle Mühe. Denn die Lausitzer besaßen Qualität im Spiel und demonstrierten dies. Doch Union Sandersdorf stand gut gestaffelt, gab alles und hatte auch noch kleine Nadelstiche parat. Zwei Dinge ließen das Spiel dann kippen. Der Rudislebener Schiedsrichter Konrad Götze brachte nach guter Stunde mit einer Handvoll völlig kontroverser und obendrein noch einseitiger Entscheidungen das Sandersdorfer Blut auf und neben dem Platz arg in Wallung. Ob dadurch die Konzentration des Gastgebers litt oder Energie- Trainer Heidrich einfach nur das glückliche Händchen bewies? Jedenfalls wechselte dieser den 19- jährigen 1,90m langen Gökem Üre ein. Der gebürtige Berliner Deutsch- Türke stellte mit zwei blitzsauberen Aktionen die Weichen auf Sandersdorfer Niederlage. Eine erste Eingabe von der Grundlinie legte Üre gefühlvoll per Stirn unhaltbar ins lange Eck (1:1/64.). Inmitten Schieri Götzes eigenwilligen Regelauslegungen platzten weitere zwei Tore der Gäste. "Ich habe da noch den Fuß dran. Das Ding geht sonst locker ins Aus", ärgerte sich speziell Dustin Scheibe. Der Unionverteidiger lenkte Üres gekonnten Abschluss nach einem Tempogegenstoß der Cottbuser ebenfalls in jenes lange Toreck (1:3/73.). Binnen neun Minuten war aller Sandersdorfer Engagement über den Haufen geworfen. Denn zwischendurch stieg der lang aufgeschossene Philipp Knechtel bei einem Freistoß aus halblinker Position noch am höchsten, touchierte den Ball nur kurz und machte diesen damit unerreichbar (1:2/67.). Man musste jene dargelegte Cottbuser Qualität im Sechzehnmeterraum akzeptieren.

Sandersdorf tat bis zum Abpfiff alles, gab sich nie auf und war durch Lochmanns abgefälschten Ball auf das Obernetz (72.) sowie Tim Hoffmanns sträflich am langen Pfosten aus Nahdistanz ans Außennetz geköpften Ball immer auf Tuchfühlung (81.). "Den muss ich einfach machen", ärgerte sich auch ein kopfschüttelnder Hoffmann. Uniontrainer Sadlo hatte durch Wechsel auf volle Offensive gestellt. Doch man musste die Niederlage gegen einen starken FC Energie Cottbus II anerkennen. Am Freitag, 30.10 geht es mit Anstoß 18:30 Uhr in Markranstädt bereits um neue Punkte.
Aufrufe: 026.10.2015, 17:13 Uhr
Holger BärAutor