2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Mit einem 0:4 im Gepäck musste der ASV Neumarkt aus Aschaffenburg nach Hause fahren. F: Hahn
Mit einem 0:4 im Gepäck musste der ASV Neumarkt aus Aschaffenburg nach Hause fahren. F: Hahn

Neumarkt wird abgewatscht - Siege für Feucht und Eltersdorf

18. Spieltag: Der Tabellenzweite verliert in Aschaffenburg mit 0:4 +++ SCF gewinnt in Haibach 2:0 +++ Quecken: Erfolgreiche Eigner-Rückkehr beim 1:0 in Sand +++ Ansbach unterliegt Großbardorf

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Unterschiedliche Gemütslagen bei den Bayernliga-Vertretern des Fußballbezirks Mittelfranken: Während der SC Feucht und der SC Eltersdorf Auswärtssiege einfuhren konnten, gab es für die SpVgg Ansbach und den Tabellenzweiten ASV Neumarkt in der Fremde nichts zu holen.

SV Viktoria Aschaffenburg - ASV Neumarkt 4:0

Der ASV Neumarkt musste sich im Spitzenspiel der Bayernliga Nord vor 600 Zuschauern am Ende deutlich mit 0:4 geschlagen geben und wurde von einer effektiven Viktoria wieder ein wenig geerdet.

Dabei hätte die Partie ganz anders beginnen können. In den ersten fünf Minuten bekam der ASV zwei aussichtsreiche Standards zugesprochen, die gut in den Strafraum der Gastgeber getreten wurden, wo jeweils ein, in der zweiten Aktion sogar zwei ASV Spieler zu Boden gedrückt wurden. In allen Fällen entschied der Schiedsrichter jedoch auf Weiterspielen.

In der Folgezeit entwickelte sich eine Bayernligapartie auf allerhöchstem Niveau; beide Mannschaften konnten sich Chancen herausspielen und zeigten gutes Kombinationsspiel. Gerade der ASV tat sich hervor, als er sich aus schwierigen Lagen befreien konnte und über Doppelpässe offensiv in Stellung brachte.
Die ersten Gelegenheiten konnten jedoch die Gastgeber kreieren, als nach knapp sechs Minuten ASV-Keeper Schmidt zweimal glänzen musste, um einen frühen Rückstand zu verhindern. In der 10. Spielminute wurde dann zunächst Schrödl abgeblockt, die anschließende Ecke kam zu Buchner, der aus 25 Metern einfach mal draufhielt; der zentrale Schuss wurde vom Aschaffenburger Torwart aber schlecht geklärt, sodass sich Philipp Stephan die Möglichkeit zum Abstauber bot, der allerdings auch zu ungenau ausfiel.
Zwei Minuten später war es erneut Buchner, der aus der zweiten Reihe abzog, aber erneut klärte der Keeper. Kurz darauf steckte Schrödl das Spielgerät maßgenau zwischen zwei Verteidiger auf Grunner durch, der allein vor dem Torhüter stand, aber den Ball nicht richtig traf.

Nach 22 Minuten setze sich Schrödl gut in Szene, ließ zwei Verteidiger aussteigen und hämmerte aus 18 Metern drauf. Der Ball tippte nur auf die Oberkante der Latte. Beim anschließenden Eckball kam Stephan an den Ball, wurde aber von der Defensive geblockt. Zwei Minuten vor der Halbzeit segelte ein Kopfball der Gastgeber nach einem Eckstoß von der linken Seite knapp über den Kasten von Kevin Schmidt.

So gut sich der ASV Neumarkt in der ersten Halbzeit präsentierte, so indisponiert zeigte sich die Mannschaft im zweiten Spielabschnitt. Mit der ersten Gelegenheit nach der Pause markierte Daniele Toch die Führung für die Gastgeber, als ein scharfer Ball von rechts durch den ASV Strafraum strich und der Toptorschütze der Aschaffenburger aus drei Metern nur noch den Schlappen hinhalten musste.

Unsauber eingestiegen?

Drei Minuten später gab es Freistoß für die Viktoria, nachdem Marx ein Foul begangen haben soll. Der Referee wollte zunächst noch weiterspielen lassen, doch der Assistent auf der Haupttribüne will ein unsauberes Einsteigen des ASV Verteidigers gesehen haben. Den langen Ball aus 25 Metern verteidigte die Neumarkter Defensive dann schlecht, wodurch Fritsch per Kopf problemlos erhöhen konnte. Als sich nochmal vier Minuten später Philipp Stephan im Zweikampf auf Höhe des Fünfmeterraums hinlegte und Häusler allein vor Schmidt noch nachfragen konnte, wo der ASV-Keeper denn den Ball gerne hingelegt haben möchte, war die Partie endgültig gelaufen. Dass die Mannschaft von Jochen Seitz dann noch einen weiteren Konter zum 4:0-Endstand nutzte, machte die schlechteste Halbzeit des ASV in dieser Saison komplett.

Auf der anschließenden Pressekonferenz fand Coach Dominik Haußner viele lobende Worte für die Gastgeber, die sich an diesem Spieltag nicht nur sportlich absolut regionalligatauglich präsentiert hätten.
Beim ASV will man in den letzten Spielen vor der Winterpause hingegen bemüht sein, den starken Eindruck aus der Vorrunde zu erhalten und noch den ein oder anderen Punkt zu holen.

Schiedsrichter: Steffen Grimmeißen (Löpsingen) - Zuschauer: 575
Tore: 1:0 Daniele Toch (57.), 2:0 Jonas Fritsch (59.), 3:0 Janis Häuser (65.), 4:0 Björn Schnitzer (77.)


SV Alemannia Haibach - 1. SC Feucht 0:2

Weil beide Mannschaften hochmotiviert auftraten entwickelte sich ein rassiges Kampfspiel. Im ersten Abschnitt erarbeiteten sich die Gäste ein Übergewicht im Mittelfeld und standen defensiv gut. Nach der Pause hatte Alemannia Haibach eine kleine Drangphase mit zwei Großchancen, die jedoch leichtfertig liegen gelassen wurden. Dank Eckerts Doppelpack und einer dann wieder guten SC-Abwehr brachte Feucht den verdienten Sieg ins Ziel.

Schiedsrichter: Dennis Meinhardt (Buch Flieden) - Zuschauer: 220
Tore: 0:1 Michael Eckert (58.), 0:2 Michael Eckert (84.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Michel Sauer (78./SV Alemannia Haibach/wiederholtes Foulspiel)

TSV Großbardorf - SpVgg Ansbach 3:1

Die ersten Gelegenheiten gehörten den Hausherren, die in Person von Schönwiesner zweimal die frühe Führung verpassten. Dann erzielte Shaban Rugovaj das erste seiner insgesamt drei Tore. Der zwischenzeitliche Ausgleich von Störzenhofecker, der einen Schnitzer von Orf ausnutzte währte nur eine Minute. Ansbach stemmte sich gegen die drohende Niederlage und kämpfte bis zum Schluss, kam gegen gut gestaffelte Gallier aber nicht mehr entscheidend durch.

Schiedsrichter: Eduard Maier (Gleiritsch) - Zuschauer: 210
Tore: 1:0 Shaban Rugovaj (18.), 1:1 Max Störzenhofecker (25.), 2:1 Shaban Rugovaj (26.), 3:1 Shaban Rugovaj (49.)


1. FC Sand - SC Eltersdorf 0:1

Das Spiel zwischen dem 1. FC Sand und dem SC Eltersdorf war, wenn man die Tabelle betrachtet, ein zur Zeit unbedeutendes Duell zweier Mittelfeldmannschaften, die eine durchwachsene Vorrunde gespielt haben. Ob der SCE in der Rückrunde für etwas mehr Furore sorgen kann, bleibt abzuwarten. Ein Anfang ist jedenfalls gemacht, denn die Quecken kamen mit einem 1:0 Sieg aus Sand nach Hause.

Dabei begann das Spiel für die Eltersdorfer gar nicht gut, denn Patrick Schwesinger musste schon nach einer knappen Viertelstunde verletzt vom Platz. Kurios an dem Wechsel war aber, dass der eingewechselte Hagen nach einer guten halben Stunde Spielzeit zum 1:0 für die Eltersdorfer traf. Davor hatten die Eltersdorfer aber turbulente Minuten zu überstehen. Die Platzherren brachten die Hintermannschaft des Gastes durch lange Diagonalbälle immer wieder in Schwierigkeiten. Oliver Janz musste in höchster Not klären, um einen Rückstand zu verhindern. Trotzdem hatte Tobias Herzner die Eltersdorfer Führung auf dem Fuß, scheiterte aber an Simon Mai im Torwart der Gastgeber. Erst in der 34. Minute stürmte eben Patrick Hagen auf das Tor und verwandelte zum 1:0 für die Quecken. Auch danach hatten die Eltersdorfer die besseren Chancen, zeigten aber Schwächen im Abschluss. Herzner zögerte bei einem Konter zu lange und verspielte die Kugel und auch ein Konter, von drei Eltersdorfern gegen einen einsamen Sander Verteidiger, war nicht vom Erfolg gekrönt. Die Führung zur Pause war trotzdem verdient, hätte aber höher ausfallen können.

Nach der Pause wäre Eltersdorf dafür fast bestraft worden, aber Torwart Rainer Hausner machte eine erstklassige Chance der Gastgeber zunichte. Sand änderte seineTaktik nicht und versuchte weiter mit langen Bällen ins Angriffszentrum zu gelangen, scheiterte aber immer wieder an der stabilen Eltersdorfer Hintermannschaft. Die Gäste hatten indes weiter gute Chancen, um das Ergebnis zu erhöhen. Patrick Fuchs jagte den Ball über das Tor und auch Rico Röder bewies wenig Zielsicherheit. Auch als Adrian Grinjuks in der 80. Minute die Abwehr der Gastgeber durchbrach, verfehlte er das Tor. Trotzdem reichte es zum Sieg, der durch eine geschlossene Mannschaftsleistung verdient war. Ralf Foith

Schiedsrichter: Alexander Arnold (Waldberg) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Patrick Hagen (32.)
Aufrufe: 029.10.2016, 19:18 Uhr
NZ / EN / Neumarkter NachrichtenAutor