2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Das Neumarkter Bollwerk hat in Würzburg gehalten (v. l. in rot): Alexander Pfindel, Armin Bindner, Bernhard Neumayer und Jonas Marx. Foto: Gleisenberg
Das Neumarkter Bollwerk hat in Würzburg gehalten (v. l. in rot): Alexander Pfindel, Armin Bindner, Bernhard Neumayer und Jonas Marx. Foto: Gleisenberg

Neumarkt war agiler und gewann somit 1:0

Philipp Stephan wurde zum „Torschützen des Tages“, doch ASV-Keeper Kevin Schmidt war beim Gastspiel in Würzburg der „Mann des Spiels“.

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Der ASV Neumarkt hat mit einem 1:0-Sieg beim Würzburger FV seinen Platz in der Spitzengruppe behauptet. Die Haußner Truppe überzeugte in diesem Spiel durch ein konzentriertes Auftreten über die gesamt Spielzeit und zeigte sich auch in den Druckphasen der Würzburger überlegt und statt blindem hinaus schlagen von Bällen in kniffligen Situationen wurde die spielerische Komponente bevorzugt und hier waren die oft überhastet reagierenden Mainanlieger doch um einiges unterlegen.

Weiter muss man dem Coach ein Kompliment machen, denn es ist ihm augenscheinlich gut gelungen, die Fehlerquellen aus der Auftaktpartie gegen Frohnlach abzustellen. Allerdings muss der Fairness halber auch erwähnt sein, dass sich die Hausherren auch ein Unentschieden verdient hätten. Denn die klareren Einschussmöglichkeit hatten die Blauen. Doch da war einer, der was dagegen hatte: ASV-Keeper Kevin Schmidt. Er avancierte mit tollen Paraden, großer Übersicht und fußballerischen Qualitäten zum eigentlichen Matchwinner.


Neumarkter Bollwerk hielt

Das Spiel bewegte sich von Beginn an auf hohem Niveau, auch wenn es in der Anfangsphase etwas zerfahren war. In der 13. Minute ließen die Platzherren erstmals ihre Gefährlichkeit aufblitzen doch Keeper Schmid per Fußabwehr und Ferdinand Buchner konnten die Schussversuche von Adrian Istrefi und Patrick Hofman klären. Die Vorlage aus der anschließenden Ecke jagte dann Wojtek Droszcz im Fallen über die Querlatte. Der ASV kam nur zu Standards durch Christian Heinloth und Phillip Stephans Freistoß, der den Außenpfosten berührte.

Nach dem Seitenwechsel setzten die Mainkicker voll auf Angriff und übten gleich zu Beginn großen Druck aus. Doch das ASV-Bollwerk hielt. Vor allem in der 51. Minute stand ASV-Coach Dominik Haußner der Schweiß auf der Stirn, als Hofmann zweimal in bester Position, nur sechs Meter vor dem Tor abzog, aber im glänzend reagierenden Neumarkter Torsteher seinen Meister fand. Nur eine Minute später erneut Toralarm beim ASV, aber Ferdinand Buchner klärte routiniert zur Ecke die nichts einbrachte.


Phillip Stephan im zweiten zum 1:0

Bei einem schön vorgetragenen Angriff, der Gäste konnte Würzburg nur zur Ecke klären. Christian Heinloth brachte diese herein, Keeper Andree Koob konnte nicht weite genug abwehren und die anschließende Flanke von Bernhard Neumayer köpfte Phillip Stephan zunächst an die Latte, er blieb aber aufmerksam und den Abpraller versenkte er dann, auch per Kopf und wie sich später herausstellen sollte, zum Tor des Tages. Nun entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen hüben und drüben wobei aber die Heimelf die besseren Möglichkeiten hatte. In der Schlussphase zog Würzburg noch einmal gewaltig an und erarbeitete sich drei Ecken, die aber von der aufmerksamen Neumarkter Abwehr kontrolliert abgewehrt wurden. Als der Schiedsrichter schon zur Uhr blickte (90+3) gab es noch einmal Freistoß für die Gastgeber aus gut 20 Metern. Andreas Ganzinger legte sich das Leder zurecht und hämmerte es mit Vehemenz an die Oberkannte der Querlatte. das war ein Schlussakkord mit glücklichem Ausgang für die Oberpfälzer, denn anschließend beendete Schiedsrichter Johannes Hamper, der mit seinen Linienrichtern eine famose Leistung ablieferte, die Partie.

Fazit: Mit Glück und Geschick wurde dieser Erfolg eingefahren. Wenn aber die ASV-Truppe weiter so engagiert und konzentriert zu Werke geht, sollte es möglich sein, den Platz in der Spitzengruppe zu halten.

Aufrufe: 019.3.2017, 16:57 Uhr
Hans GleisenbergAutor