2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Die Ingersheimer genießen den Meistersekt bei der Aufstiegsfeier nach dem Spiel. Foto: Ric Badal
Die Ingersheimer genießen den Meistersekt bei der Aufstiegsfeier nach dem Spiel. Foto: Ric Badal

Neues Trainerduo als Glücksgriff in Ingersheim

Langfristig oben festsetzen

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Kreisliga B3: Der SV Ingersheim lässt im Derby gegen Onolzheim nichts mehr anbrennen und sichert sich durch den Doppelpack von Torjäger Pascal Gellner vorzeitig die Meisterschaft

Wer vor Rundenbeginn den SV Ingersheim als Meister getippt hätte, der hätte bestimmt viel Geld gewinnen können. Gerabronn war nämlich der absolute Topfavorit für den Direktaufstieg und der SVI als Tabellenelfter der Vorsaison eher ein ganz geheimer Geheimfavorit.

Nach dem 2:0-Sieg am Sonntag im Derby über den SV Onolzheim haben sich die Ingersheimer den Meisterwimpel bereits am vorletzten Spieltag gesichert und anschließend die Nacht zum Tag gemacht. „Entscheidend für diesen tollen Erfolg war unsere geschlossene Teamleistung“, erklärt Abteilungsleiter Dominik Rötlich. So konnte sogar der Ausfall von Rückkehrer Johannes Hein kompensiert werden, auf dem so große Hoffnungen lagen, der aber fast die gesamte Runde verletzungsbedingt passen musste.

„Nach der verkorksten Vorsaison wollten alle beweisen, dass sie es besser können.“ Ganz wichtig war der gute Start in die Saison, „und natürlich, dass Pascal Gellner so gut getroffen hat.“ Immerhin 27 Treffer sind dem Torjäger in dieser Runde gelungen. Und wenn er mal nicht so gut drauf oder verletzt war, sind eben andere in die Bresche gesprungen, so wie Rötlich selbst, der immerhin elf Tore zum Aufstieg in die Kreisliga A2 beigesteuert hat.

Großen Anteil am Erfolg hat sicherlich auch das neue Trainerteam mit Erich Bauer und Michael Patschke. „Ein wahrer Glücksgriff. Die beiden haben sich hervorragend ergänzt und das Team taktisch vorangebracht. Sie haben die Spieler auf jede einzelne Partie gut vorbereitet und haben ihnen wieder das nötige Selbstvertrauen vermittelt.“

Wichtiger Sieg über Gerabronn

Richtungsweisend für Rötlich war der Sieg gegen den TSV Gerabronn im Topspiel vor knapp einem Monat. Seitdem beträgt der Vorsprung vier Zähler auf den härtesten Rivalen, und so ist es auch bis zum letzten Spieltag geblieben. Gerabronn traut Rötlich ebenfalls den Aufstieg über den Umweg Relegation zu. „Die Gera­bronner haben tolle Kicker und sind zudem spielerisch bärenstark.“ 125 Tore hat das Team von Trainer Volker Beck bislang erzielt, „die werden sich ganz bestimmt auch im Entscheidungsspiel gegen den A-Ligisten durchsetzen.“

Am Samstag nach dem letzten Rundenspiel in Honhardt wird noch einmal gemeinsam gefeiert, und dann liegt der Focus auch schon auf der kommenden Runde. „Alle Spieler haben zugesagt, und mit Dominik Wallisch und Tobias Hanselmann haben wir auch schon zwei gute Verstärkungen.“ Rötlich ist sich sicher, dass sein Team auch eine Liga höher eine gute Rolle spielen kann und sich im gesicherten Mittelfeld am Ende der Runde wiederfinden dürfte. „Letztes Mal waren wir nur zwei Jahre oben. Das soll nicht wieder passieren. Jetzt wollen wir uns langfristig in der Liga festsetzen."

Aufrufe: 02.6.2017, 07:27 Uhr
HOT / Ralf MangoldAutor