2024-04-25T14:35:39.956Z

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Jaderbergs Fußballer (in Rot) wollen in dieser Saison  oben angreifen. Felix Grossmann
Jaderbergs Fußballer (in Rot) wollen in dieser Saison oben angreifen. Felix Grossmann

Neue Spielzeit verspricht Hochspannung

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Hochspannung garantiert: An diesem Sonntag startet die 1. Fußball-Kreisklasse mit fünf Spielen in die neue Saison, und einen klaren Meisterschaftsfavoriten ...
gibt es nicht. Ganz Im Gegenteil. Die meisten Trainer zählen gleich fünf oder sogar noch mehr Teams auf, die als neuer Titelträger in Frage kommen könnten.

Der FSV Warfleth gehört als Aufsteiger allerdings nicht zu diesen Kandidaten. Trainer Norbert Krage ist sich dessen durchaus bewusst. "Es spielen so viele starke Mannschaften in dieser Liga. Da fällt es schwer, welche zu finden, gegen die wir sicher punkten können", sagt er. Was aber nicht bedeuten soll, dass sich sein Team nicht voll reinhängen wird. Ein Platz so um Rang zehn herum soll es am Ende sein.

Da sind die Ziele beim TuS Jaderberg schon höher angesiedelt. "Wir wollen oben mitspielen", sagt Coach Lutz Bruns. "Aber das wollen mehrere andere auch." Der Vorjahres-Zweite hat sich im Vergleich zum Vorjahr sogar noch verstärkt. Der 2:1-Sieg im Testspiel beim ambitionierten Kreisligisten 1. FC Nordenham spricht ebenfalls Bände. Deswegen gehört der TuS zu den Titelkandidaten.

Genauso wie die SG Neustadt/Oldenbrok/Ovelgönne. Auch deren Trainer Uwe Zaspel durfte sich über vier hochwertige Neuverpflichtungen freuen allen voran Arthur Hoffmann vom SV Brake. In Zaspels Meisterschaftsradar stehen besonders Kreisliga-Absteiger SG Großenmeer/Bardenfleth und 1. FC Nordenham II. "Aber man wird wohl erst nach sechs oder sieben Spielen sehen, wo für welche Mannschaft die Reise hingeht", sagt er.

Für den SV Brake II soll die Reise jedenfalls ganz weit nach oben gehen, wenn es nach Trainer Daniel Drozlik geht. Von der Meisterschaft möchte er aber nicht sprechen. "Die Mannschaft ist sehr jung. Da will ich keinen zu großen Druck aufbauen", erklärt er seine Zurückhaltung. Gleichwohl: Der Zusammenhalt im Team sei groß, was durchaus leistungsfördernd sein könnte.

Der TuS Elsfleth ist gleich mit zwei Teams in der 1. Kreisklasse vertreten wie der SV Brake. Die Zusammenstellung der Mannschaften bestimmt nicht die Leistung das Alter ist ausschlaggebend. "In der Ersten spielen die jungen, in der Zweiten die alten Spieler", sagt Vereinssprecher Hergen Speckels. Mehr als ein guter Mittelfeldplatz sei wohl für beide Teams nicht drin. Große Probleme hat die Erste momentan wie auch schon in der vergangenen Saison mit den vielen Ausfällen. Trainer Ole Erdmann hat derzeit gleich 13 verletzte Spieler zu beklagen.

Beim AT Rodenkirchen hat ein Umbruch stattgefunden. Mehrere Leistungsträger sind weg, einige junge Spieler dazugestoßen. "Die Mannschaft soll sich erstmal finden", sagt Herrenobmann Michael Schmidt. Das gilt auch für das neue Trainergespann Kai Schäfer/Keno Blohm. "Aber ich habe den Eindruck, die beiden harmonieren sehr gut", sagt Schmidt.

Zum erweiterten Kreis der Meisterschaftsfavoriten gehört der Vorjahres-Fünfte SG Burhave/Stollhamm. "An diese Saison wollen wir gerne anknüpfen", sagt Trainer Jürgen Penshorn, der keine Abgänge zu beklagen hat und einige Nachwuchsspieler neu in seinen Reihen vorfindet. Ganz vorne sieht er zwar andere Teams, aber den fünften Platz würde er trotzdem gerne wiederholen. "Vor allem wünsche ich mir einen guten Start. Dann werden wir weitersehen", sagt Penshorn.

Die SG Schwei/Seefeld/Rönnelmoor hat sich vor allem in der Breite besser aufgestellt, aber in Soeren Pudel auch einen "außergewöhnlich guten Spieler" verpflichtet, meint Trainer Heinz Ullrich. Ziel in der ausgeglichenen Liga sei es, Platz fünf zu erreichen. Wichtiger sei es aber, dass die Mannschaft besser kombiniere. "Wenn alle mehr Ballkontakte haben, habe alle mehr Spaß", sagt Ullrich.

Der Spaß steht auch beim 1. FC Nordenham II im Vordergrund sagt zumindest Trainer Nico Verhoef. "Wir gehen ganz entspannt in die neue Saison", meint der Trainer des Kreisklassenpokal-Siegers. Von einer konkreten Zielvorgabe sieht er vor dieser Spielzeit ab. Schließlich ist der Altersdurchschnitt der Mannschaft im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen. Nur soviel: "Wir wollen einige der ambitionierten Teams ärgern."

Der SV Brake III geht mit einem neuen Trainer in die Saison. Jens Takens ist seit kurzer Zeit für das Team verantwortlich, und er formuliert ein klares Ziel: "Wir wollen oben mitspielen", sagt er. Mut machen die seiner Meinung nach ordentlichen Leistungen in den Testspielen. "Hinten stehen wir richtig gut", sagt der Trainer, der seine Elf sogar mit der eigenen Zweiten auf Augenhöhe sieht.

Beim Aufsteiger SV Phiesewarden verfolgt man ganz andere Ziele, macht Teamsprecher Steffen Ostendorf klar. "Die Mannschaft soll sich weiterentwickeln", sagt er. "Unser ältester Spieler ist schließlich gerade einmal 26 Jahre alt." Es gehe darum, dass sich die Mannschaft schnell an die Liga gewöhne. "In der 1. Kreisklasse spielen viele Spieler, die schon mal höherklassig aktiv waren. Wir wollen mit unserer Unbekümmertheit dagegenhalten", sagt er und hofft, dass pünktlich zum Saisonstart auch die Abstimmung in der Defensive stimmt. "Für ein Tor sind wir immer gut."

Als Kreisliga-Absteiger steht die SG Großenmeer/Bardenfleth oftmals ganz oben auf dem Zettel, wenn die Titelfavoriten notiert werden. Co-Trainer Stefan Oberländer gibt auch ein durchaus ambitioniertes Ziel vor. "Wir wollen am Ende der Saison zu den besten fünf Teams gehören und, wenn es geht, auch ganz oben angreifen." Doch zunächst wolle man zu einer vernünftigen Form finden. "Die hat uns zuletzt gefehlt", sagt er. Aufgrund der Unerfahrenheit habe die Mannschaft im Vorjahr zu viele Punkte unnötig abgegeben. Gerade im Abschluss habe die Mannschaft oftmals nervös agiert. Zudem muss die SG mit einem kleinen Kader leben. Das große Plus sei indes der Teamgeist. "Der ist einfach nur klasse."

Die Spielvereinigung Berne II hat in der vergangenen Saison viel Lehrgeld zahlen müssen. Die junge Kreisliga-Reserve belegte abgeschlagen den letzten Platz und profitierte davon, dass keine Mannschaft absteigen musste. In diesem Jahr wird sich zeigen, ob das Team die Lehren aus der vergangenen Saison gezogen hat. Denn eines ist klar: Die Saison 2016/2017 der 1. Kreisklasse Wesermarsch hat es in sich.

Aufrufe: 012.8.2016, 13:15 Uhr
Thorsten Sanders und Wolfgang GraveAutor