2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Am 13. Spieltag ist es passiert: der TSV Neudrossenfeld um Perparim Gashi fährt im Aufsteigerduell gegen Ansbach seinen ersten Saisonsieg ein. F: Kolb
Am 13. Spieltag ist es passiert: der TSV Neudrossenfeld um Perparim Gashi fährt im Aufsteigerduell gegen Ansbach seinen ersten Saisonsieg ein. F: Kolb

Neudrossenfelder Premierensieg - VfL siegt bei DJK

13. Spieltag - Sonntag: Jahn Regensburg II schlägt zuhause den weiter kriselnden TSV Aubstadt mit 2:1

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Endlich ist er da. Der TSV Neudrossenfeld darf nach dem 3:2 über die SpVgg Ansbach seinen ersten Bayernligasieg überhaupt feiern. Die Hugel-Elf bewies dabei eine starke Moral und bog in den letzten 20 Minuten einen 0:2-Rückstand noch um. Der VfL Frohnlach hat ebenfalls einen eminent wichtigen Sieg eingefahren. Bei der DJK Ammerthal siegten die Oberfranken mit 2:1 und haben den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze geschafft. Im dritten Sonntagsspiel kam der SSV Jahn Regensburg II zu einem 2:1-Heimsieg gegen weiterhin kriselnde Aubstädter.

TSV Neudrossenfeld - SpVgg Ansbach 3:2 (0:1)
Der TSV Neudrossenfeld darf endlich seinen ersten Saisonerfolg feiern. Mit 3:2 besiegte die Elf von Cheftrainer Detlfef Hugel die SpVgg Ansbach - und bewies dabei ausgezeichnete Comeback-Qualitäten. Denn bis 20 Minuten vor dem Ende lagen die Hausherren noch mit 0:2 in Rückstand. Aber der Reihe nach: Bastian Herzner brachte die Gäste nach einer halben Stunde mit 1:0 in Führung (31.). Knapp 20 Minuten vor Schluss gelang Pascal Haltmayer das scheinbar vorentscheidende 0:2 (71.). Doch nun drehte der TSV erst so richtig auf. Zunächst traf Daniel Meyer nur drei Minuten zum 1:2-Anschluss (74.). Wiederum nur 120 Sekunden später erzielte Ertac Tonka den 2:2-Ausgleich (76.). Als dann Daniel Meyer mit seinem zweiten Treffer des Tages in der 81. Minute auf 3:2 stellte, standen die Zuschauer in Neudrossenfeld kopf. Ansbachs Chefcoach Fredi Skurka wechselte sich höchstpersönlich für die letzten Minuten ein, konnte die Niederlage letzten Endes aber auch nicht mehr verhindern.
Schiedsrichter: Björn Sollner (Aidhausen) - Zuschauer: 212
Tore: 0:1 Bastian Herzner (31.), 0:2 Pascal Haltmayer (71.), 1:2 Daniel Meyer (74.), 2:2 Ertac Tonka (76.), 3:2 Daniel Meyer (81.)


DJK Ammerthal - VfL Frohnlach 1:2 (0:1)
Einen ganz wichtigen Auswärtserfolg hat der der VfL Frohnlach eingefahren. Bei der DJK Ammerthal setzte sich die Braungardt-Elf mit 2:1 durch und hat mit nun zehn Punkten zumindest den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze hergestellt. Die Oberpfälzer schienen zu Beginn der Partie noch nicht richtig wach zu sein. Mit der ersten gefährlichen Aktion gingen die Gäste prompt in Führung. Tayfun Özdemir setzte sich auf der Außenbahn klasse durch und flankte ins Zentrum, wo Yannik Teuchert aus dem Rückraum einfach durchlief und nahezu ungehindert zum 0:1 einköpfen konnte (5.). Das Gegentor war hatte bei der DJK einen Hallo-Wach-Effekt zur Folge. Die Gastgeber kamen nun besser ins Spiel, ohne sich jedoch zwingende Torchancen zu erarbeiten. Es dauerte bis zur 27. Minute, ehe es für die Oberfranken erstmals so richtig brenzlig wurde. Nikolai Seidel setzte sich über außen durch und flankte nach innen. Michal Pospisil stand in der Mitte völlig frei, aber die Gäste konnten in höchster Not gerade noch klären. Kurz vor der Halbzeit jagte Yannik Seidel einen Freistoß aus 20 Metern auf den Kasten der Frohnlacher, aber Keeper Jonas Hempfling konnte das Geschoss im Nachfassen unter Kontrolle bringen. Nach der Halbzeit begann es wie aus Eimern zu schütten. Die Hausherren drängten auf den Ausgleich, taten sich aber wie in der ersten Hälfte schwer, zwingend vor das Tor der Oberfranken zu kommen. In der 62. Minute dezimierten sich die Hausherren selbst. Aktivposten Nikolai Seidel sah nach einem groben Foulspiel glatt Rot. Trotz Unterzahl warfen die Ammerthaler alles nach vorne, wurden aber in der 84. Minute ausgekontert und Tayfun Özdemir erzielte das 0:2. Kurz daruf unterlief den Frohnlachern ein Eigentor (85.) und die Partie wurde noch einmal spannnend. Und die Gastgaber hatten tatsächlich noch einmal die Möglichkeit, zum Ausgleich zu kommen. Langer Ball in den Strafraum, Nico Becker kam völig frei an die Kugel, konnte aber nicht den nötigen Druck hinter das Spielgerät bringen und so blieb es beim 2:1-Auswärtssieg für die Gäste. Nach vier Pleiten in Folge haben die Gäste mit dem Dreier Coach Stefan Braungardt ein gebührendes Geburtstagsgeschenk beschert.
Schiedsrichter: Franziska Haider (Roth) - Zuschauer: 230
Tore: 0:1 Yannik Teuchert (5.), 0:2 Tayfun Özdemir (84.), 1:2 Marcel Burkhard (85. Eigentor)
Rote Karte: Nikolai Seidel (DJK/grobes Foulspiel)



SSV Jahn Regensburg II - TSV Aubstadt 2:1 (1:0)
Die Regensburger traten mit den Profi-Verstärkungen Romas Dressler, Jonas Erwig-Drüppel und Markus Smarzoch an. "Das war gut, denn dadurch konnte ich die beiden angeschlagenen Stürmer Dominik Waas und Andreas Jünger schonen", war Jahn-Trainer Ilija Dzepina erleichtert. Nach einem Foul an Erwig-Drüppel verwandelte Dressler den fälligen Strafstoß zum 1:0 (16.). "Wir haben uns sehr viele Chancen erspielt, hatten die Partie im Griff, aber wir haben es zunächst versäumt, weitere Tore zu erzielen", monierte Dzepina. Erst als Mahir Hadzirevic zehn Minuten vor dem Ende zum 2:0 traf, schien alles gelaufen (80.). "Das dachten wir, aber dann fiel plötzlich der Anschlusstreffer." Eine Flanke von der rechten Seite Köpfte Christoph Rützel ein (85.). So wurde es bis zum Schlusspfiff noch eine Zitterpartie, obwohl es am Ende ein voll und ganz verdienter Sieg war.
Schiedsrichter: Andrea Knauer (Ismaning) - Zuschauer: 60

Tore: 1:0 Roman Dressler (16./Elfmeter), 2:0 Mahir Hadziresic (80.), 2:1 Christoph Rützel (85.)




Die Samstagsspiele: Forchheim triumphiert am Schönbusch - Hof nur 0:0
Die Freitagsspiele: SCE ausgekontert - Bruck punktet erneut "last-minute"





Vorschau - die Sonntagsspiele:


DJK Ammerthal - VfL Frohnlach (So 15:00)
(Bilanz: kein Sieg DJK - kein Remis - 2 Siege VfL - zuletzt: 1:3 (16.11.2013))*
Im zweiten Spiel musste der neue Ammerthaler Trainer Markus Mühling die erste Niederlage hinnehmen, die mit 0:1 beim SV Erlenbach knapp ausfiel. Aber wo stehen die Oberpfälzer derzeit? Das ist schwer zu beantworten. Nachdem der bisherige Coach Andreas Speer entlassen wurde, gab es zwei Siege und nun die Niederlage in Erlenbach. Damit hat sich die DJK aber schon mal wieder ans rettende Ufer herangetastet. Jetzt geht es darum, den Sprung raus aus dem Keller zu schaffen. Da kommt mit dem VfL Frohnlach eine Mannschaft, die vier Punkte hinter Ammerthal liegt und die seit dem 20. Juli nicht mehr gewonnen hat. Das 3:1 gegen Aufsteiger Ansbach war ohnehin der bisher einzige Erfolg und so ist der VfL neunmal in Folge ohne Dreier geblieben. "Wenn man nicht erfolgreich spielt, ist es normal erst einmal nach den Fehlern zu suchen. Aber immer nur reinzuhauen bringt uns auch nicht weiter. Die Mannschaft trainiert super und man sieht den absoluten Willen", analysiert VfL-Trainer Stefan Braungardt die derzeit verzwickte Lage. "Schaut man auf die Tabelle, dann wäre ein Sieg gegen Ammerthal schon eminent wichtig. Wir kämpfen schließlich um den Anschluss und gerade gegen einen direkten Konkurrenten zählt es doppelt." Mittlerweile haben die Oberfranken viermal am Stück verloren. Auf drei 1:3-Niederlage folgte daheim ein 0:4 gegen Weiden. Die Luft wird für die Frohnlacher immer dünner. Da würde sich die Wende beim Tabellennachbarn anbieten.





SSV Jahn Regensburg II - TSV Aubstadt (So 15:00)
(Bilanz: kein Sieg SSV - 1 Remis - 1 Sieg TSV - zuletzt: 1:2 (02.11.2013))*
Acht Punkte Vorsprung zu den Relegationsplätzen weist der SSV Jahn Regensburg II auf, der zuletzt beim Liga-Favoriten FC Amberg mit 3:1 gewinnen konnte und dabei eine überzeugende Leistung bot. Nun gastiert der TSV Aubstadt am Kaulbachweg. Beim Vizemeister der Vorsaison läuft es nicht nach Wunsch. Seit fünf Spielen sind die Grabfelder sieglos und haben in diesem Zeitraum nach vier Niederlage zuletzt ein 0:0 erreicht. Seit 480 Minuten, also seit mehr als fünf Partien hat der TSV kein Tor mehr geschossen. Aber: die Leistungen beim knappen 0:1 in Bardorf und beim achtbaren 0:0 gegen Bayern Hof gegen Anlass zur Hoffnung. "Leider sind wir gegen Hof nicht mit drei Punkten belohnt worden für unsere gute Leistung. Läuferisch und kämpferisch war das ok, leider konnten wir wieder kein Tor erzielen. Regensburg ist technisch und spielerisch sehr stark - besonders vor dem Tor. Wenn wir wieder so leidenschaftlich spielen, dann ist für uns alles drin", beschwört TSV-Coach Josef Francic den Aufwärtstrend. "Trotz unserer großen Personalsorgen machen das die Jungs gut. Daher hoffe ich auch gegen Aubstadt auf ein erfolgreiches Abschneiden", sagt Jahn-Trainer Ilija Dzepina, dessen Team drei der letzten vier Auftritte gewonnen hat.

  • Ausfälle: Die Gastgeber haben einige Verletzungssorgen. Ünal Tosun hat seine Sperre von vier Spielen zwar abgesessen, jetzt plagt ihn aber eine Schambeinentzündung. Dominik Waas kann seit knapp zwei Wochen wegen Rückenschmerzen nicht trainieren und Benjamin Karg hat aus Amberg eine Entzündung der Achillessehne mitgebracht. Stürmer Andreas Jünger ist nach seiner Oberschenkelzerrung wieder ins Training eingestiegen, sein Einsatz ist aber fraglich. Bei den Grabfeldern fehlen nach wie vor Jule Benkenstein und David Noack. Sascha Bäcker laboriert obendrein an einem Bänderriss.


TSV Neudrossenfeld - SpVgg Ansbach (So 15:00)
(Bilanz: kein Pflichtspiel bisher)*
Das Duell der beiden einzigen Aufsteiger in dieser Liga steigt in Neudrossenfeld. Während die Gastgeber immer noch auf den ersten Saisonsieg warten, läuft es für die Ansbacher wesentlich besser. Die Westmittelfranken stellen mit Bastian Herzner sogar den derzeit besten Schützen der Liga. Die Hausherren konnten zuletzt keinen Wettkampf bestreiten, weil ihr Spielfeld unter Wasser stand. Nun heißt es im zweiten Heimspiel in Folge endlich erstmals dreifach zu punkten. "Wir haben durch den letzten Spielausfall die Zeit genutzt, um in zusätzlichen Trainingseinheiten an der Konstanz unserer Leistung zu arbeiten. Die SpVgg Ansabch imponiert durch eine unheimliche Physis in allen Mannschaftsteilen und durch ihre schnellen Spitzen im Spiel nach vorne", berichtet TSV-Coach Detlef Hugel. Zudem können die Neudrossenfelder mit einer spektakulären Personalie aufhorchen lassen. Neuzugang Papi Henriques - ehemals für den 1. FC Schweinfurt 05 und die SpVgg Bayern Hof aktiv - wurde während der Woche aus der angolanischen ersten Liga verpflichtet. Sein Pass liegt allerdings noch nicht vor. "Der Kontakt ist über unseren Trainer Detlef Hugel entstanden, nach ein paar Gesprächen war wir uns einig. Wir sind davon überzeugt, dass uns Papi weiterhelfen kann", gibt der Sportliche Leiter Thorsten Schirmer einen Einblick in den Top-Transfer. Fehlen werden dem immer noch sieglosen Aufsteiger Sebastian Brand (Muskelfaserriss im Oberschenkel), Kevin König (muskuläre Probleme) und Bartosz Partyka (Aufbautraining). Die Ansbacher waren ja schon in früheren Zeiten in der Bayernliga, für ein Jahr sogar in der damaligen Regionalliga Süd, die damalige dritte Liga. Das Team von Trainer Fredi Skurka konnte ihrem Coach mit dem 4:1 über Eltersdorf ein Geburtstagsgeschenk bereiten. Nun heißt es den Schwung aus dem Eltersdorf-Spiel mitzunehmen und nachzulegen, denn mit dem sechsten Saisonerfolg kämen die Ansbacher auf starke 20 Punkte. Von dieser Marke ist der TSV noch ein gutes Stück entfernt.


* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)
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Aufrufe: 021.9.2014, 17:21 Uhr
dme / mwiAutor