2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Ein überdeutlicher 3:0-Sieg für Adem Selmanis Forchheimer am Aschaffenburger Schönbusch. F: Hahn
Ein überdeutlicher 3:0-Sieg für Adem Selmanis Forchheimer am Aschaffenburger Schönbusch. F: Hahn

Forchheim triumphiert am Schönbusch - Hof nur 0:0

13. Spieltag - Samstag: Spielabbruch in Großbardorf +++ Amberg lässt beim 1:0 in Memmelsdorf viele Chancen liegen +++ Sonntag: Kellerduell in Ammerthal: Frohnlach hofft auf zweiten Saisonsieg

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Mit 3:0 hat sich die SpVgg Jahn Forchheim im Spitzenspiel der 13. Bayernliga-Runde am Aschaffenburger Schönbusch durchgesetzt. Eine Niederlage, an der die Hausherren auch aufgrund der Begleitumstände zu knabbern haben. Einen Spielabbruch zur Halbzeitpause mussten die Zuschauer in Großbardorf miterleben. Heftiger Starkregen gepaart mit Blitz und Donner machten eine Fortsetzung der Partie unmöglich. Während die SpVgg Bayern Hof über ein 0:0 gegen den Würzburger FV nicht hinaus kam, sammelte der FC Amberg beim knappen 1:0 in Memmelsdorf immerhin den eingeplanten Dreier ein.


Viktoria Aschaffenburg - SpVgg Jahn Forchheim 0:3 (0:1)
Im Topspiel der 13. Bayernliga-Runde hat sich die SpVgg Jahn Forchheim überdeutlich mit 3:0 bei Viktoria Aschaffenburg durchgesetzt. Für Irritationen am Schönbusch sorgte schon vor dem Anpfiff die Schiedsrichteransetzung, die mit Steffen Brütting aus dem Forchheim-benachbarten Effeltrich in jedem Falle ungünstig gewählt war. Dabei machten die Gäste aus Forchheim dem SVA-Unternehmen "Tabellenführung" frühzeitig einen Strich durch die Rechnung. Florian Pieper hatte zu Beginn zwar zwei Topchancen, ins Eckige trafen allerdings die Gäste durch Mergim Bajrami - kurz nachdem die Viktoria nach einem vermeintlichen Foulspiel an Björn Schnitzer - vergeblich auf Strafstoß reklamierte. Wie aus dem Nichts gelang den Forchheimern das 0:1 (28.). Ein Abseitstreffer durch Daniele Toch fand obendrein auf der Gegenseite keine Anerkennung. Nach dem Seitentausch trafen die Hausherren durch Pieper die Latte (62.) und mussten einen äußerst umstrittenen Strafstoß über sich ergehen lassen. Sebastian Schäferlein bedankte sich mit dem 0:2 (71.). Nun waren die Oberfranken endgültig auf der Siegerstraße angelangt. Joker Sven Becker kassierte nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung glatt Rot nach einem rüden Foul an Pieper (74.) und Forchheim legte in Unterzahl - gegen weiter verbissen kämpfende Aschaffenburger - sogar noch das 0:3 obendrauf. Adem Selmani schloss einen Konter zum überdeutlichen Endstand ab. Mit der Schiedsrichter-Ansetzung und den Begleitumständen dieser Niederlage hatten die Gastgeber aber auch nach Schlusspfiff noch zu knabbern.
Schiedsrichter: Steffen Brütting (Effelltrich) - Zuschauer: 633
Tore: 0:1 Mergim Bajrami (28.), 0:2 Sebastian Schäferlein (71. Foulelfmeter), 0:3 Adem Selmani (89.)
Rot: Sven Becker (74./SpVgg Jahn Forchheim/grobes Foulspiel)


SpVgg Bayern Hof - Würzburger FV 0:0
Es war eine am Ende dann doch schwach geführte Partie, die stilecht torlos zu Ende ging. Die Hausherren, die sich zunächst defensiv orientierten Gästen gegenüber sahen, trafen nach einer schwachen ersten Hälfte in Minute 49 nur den Pfosten. Maximilian Krauß hatte abgezogen. Zuvor vergaben die Würzburger nach Freistoß von Kevin Dees (16.) und Fazdel Tahir (29. geblockt) erste Torchancen. Die beste Chance des Spiels verpasste schließlich Christian Schraps. Sein Elfmeter war viel zu schwach geschossen, als dass Jan-Peter Grunz ernsthaft in Bedrängnis hätte gebracht werden können (60.). So bekam der WFV noch die Chance die Partie per Lucky-Punch zu entscheiden. Doch Joker Simon Heim traf in der Schlussphase nur den Pfosten (86.). So blieb's nach ereignisarmen 90 Minuten beim 0:0, das den Gästen mehr hilft als den Hofer Bayern. Nach der Niederlage gegen Amberg und den beiden folgenden Remis müssen die Oberfranken ihre Aufstiegsambitionen erstmal ad acta legen und tuen gut daran, nun von Spiel zu Spiel zu denken. Zu Gast in Erlenbach wartet nämlich schon die nächste anspruchsvolle Aufgabe aufs Team von Faruk Maloku.
Schiedsrichter: Julian Kreye (Warmensteinach) - Zuschauer: 450
Tore: Fehlanzeige
Besondere Vorkommnisse: Christian Schraps (SpVgg Bayern Hof) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Jan-Peter Grunz (60.)


TSV Großbardorf - SV Erlenbach
(Spielabbruch in der Halbzeitpause beim Stand von 0:0)
Nachdem die Halbzeitpause von Schiedsrichter Johannes Hamper bereits um 15 Minuten verlängert wurde - ein Wolkenguss setzte das Spielfeld zuvor an einigen Stellen unter Wasser - brach der Unparteiische die Partie nach einer Platzbegehung, die von Blitz und Donner begleitet wurde, endgültig ab. Nun muss ein Nachholtermin gefunden werden, an dem die Partie in voller Länge wiederholt wird.



SV Memmelsdorf - FC Amberg 0:1 (0:1)
Ein überragender Torhüter Jürgen Jensch, ein nicht gegebenes Abseitstor sowie zahlreiche ausgelassene Chancen, die einen weitaus höheren Sieg verhindert haben – das waren die Zutaten des Amberger Bayernliga-Auftritts beim SV Memmelsdorf. "Nach einer sehr starken ersten Hälfte von uns hätten wir schon 3:0 oder 4:0 führen müssen", befand Ambergs Trainer Timo Rost nach dem 1:0 beim oberfränkischen Schlusslicht. "Wir haben es nicht geschafft, den zweiten Treffer zu machen und so mussten wir bis zum Ende um den Sieg zittern", sagte Ambergs Sportlicher Leiter Bernd Scheibel. Wobei: So richtig bange musste den Oberpfälzern um die drei Punkte trotz des optischen Übergewichts des SV Memmelsdorf im zweiten Durchgang nicht werden, denn nur mit langen Bällen und Standardsituationen konnte der Tabellenletzte die sichere Abwehr der Gelb-Schwarzen in keiner Phase wirklich ernsthaft in Gefahr bringen. In der 16. Minute klärte Torhüter Jensch reaktionsschnell gegen Dietl, ehe auch Wiesener mit einer "Hundertprozentigen" am oberfränkischen Schlussmann (25.) scheiterte. Schon zuvor (18.) landete sein Kopfball an der Latte. So dauerte es bis zur 38. Minute, als der Amberger Anhang schließlich erlöst wurde. Eine maßgenaue Graml-Flanke köpfte Kai Hempel unhaltbar zur mehr als verdienten 1:0-Führung ein. Die hätte noch vor der Pause auf 2:0 ausgebaut werden müssen, doch auch Knorrs Schuss klatschte lediglich an den Pfosten. Es folgte ein Abseitstreffer durch Bennjamin Werner (75.) und das treffende Resümee von SVM-Coach Hans-Jürgen Heidenreich: "Unterm Strich war es ein verdienter Sieg der Gäste."
Schiedsrichter: Simon Marx (Großwelzheim) - Zuschauer: 100
Tor: 0:1 Kai Hempel (38.)




Die Freitagsspiele: SCE ausgekontert - Bruck punktet erneut "last-minute"





Vorschau - die Samstagsspiele:


Viktoria Aschaffenburg - SpVgg Jahn Forchheim (Sa 15:00)
(Bilanz: kein Pflichtspiel bisher)*
Diese Paarung klingt wie ein Verspechen. Zusammen haben die beiden Sturmreihen in der noch jungen Saison bereits 60 Mal eingenetzt. Die mit Sicherheit zahlreichen Zuschauer dürfen sich zurecht Hoffnungen auf ein Offensivspektakel machen. Ohne Ligaeinsatz blieb Viktoria Aschaffenburg am vorigen Wochenende, weil das Match in Neudrossenfeld abgesagt werden musste. Dadurch sind die Unterfranken immer noch seit neun Begegnungen unbesiegt, haben in diesem Zeitraum nur zweimal unentschieden gespielt. Nun kommt der Spitzenreiter an den Schönbusch, es sollte ein Gipfeltreffen erster Güte geben. Im Direktduell können beide Teams beweisen, wer über die bessere Mannschaft oder die derzeit bessere Form verfügt. "Die Mannschaft freut sich auf das Spitzenspiel. Wir wissen, dass die Forchheimer eine eingespielte Mannschaft sind und eine sehr starke Offensive haben. Unser Gegner ist der Favorit und hat bereits 32 Tore in der Liga geschossen. Trotzdem versuchen wir, unser Spiel aufzuziehen und wollen natürlich die Punkte am Schönbusch behalten. Unsere tollen, zahlreichen Zuschauer werden uns wieder unterstützen und uns zum Sieg schreien", freut sich SVA-Teammanager Karl-Heinz Klug aufs Topspiel. Beide Klubs stehen sich zum ersten Mal gegenüber, was die Sache zusätzlich anheizt. Die Forchheimer mussten zuletzt zwei Punkte in Erlangen-Bruck liegenlassen. Nach einer komfortablen 2:0-Pausenführung ließen sich die Oberfranken in Hälfte zwei von den kampfstarken Bruckern den Schneid abkaufen und mussten in der fünften Minute der Nachspielzeit noch den Ausgleich hinnehmen. Immer reicht es eben nicht alles nur spielerisch lösen zu wollen. "Wir haben es in Bruck versäumt, frühzeitig den Sack zuzumachen, weil wir zu viele Chancen ausgelassen haben", monierte Jahn-Trainer Michael Hutzler. So etwas können sich die Oberfranken, die sieben Mal nicht verloren haben, in Aschaffenburg nicht erlauben.

  • Ausfälle: Aschaffenburg muss auf Zamir Daudi, Arwed Kellner und Florian Haith verzichten.


SpVgg Bayern Hof - Würzburger FV (Sa 15:00)
(Bilanz: 12 Siege SpVgg - 3 Remis - 5 Siege WFV - zuletzt: 4:0 (21.04.2012))*
Bei den Hofer Bayern reicht es im Moment noch nicht für ganz oben. Chefcoach Faruk Maloku hat es noch nicht geschafft, seiner ambitionierten Truppe Konstanz einzuimpfen. Nach überzeugenden Siegen gegen Ansbach und Haibach folgten zwei enttäuschende Auftritte gegen Amberg und Aubstadt. Zudem hat der Regionalligaabsteiger schon zwei von sechs Heimspielen verloren. Um noch weiter oben mitmischen zu können, müssen nun weitere Punkte her und zwar gegen einen Gegner, mit dem man sich in den letzten 15 Jahren schon 20 Mal gemessen hat. Die Bilanz spricht eindeutig für die Oberfranken, die zwölf Mal gewinnen konnten. Das Derby der Zellerauer gegen Großbardorf ist am vorigen Freitag ausgefallen. Nun steht das Team von Trainer Christian Graf auf dem letzten rettenden Platz mit nur einem Punkt Vorsprung. Im letzten Heimspiel schienen die Würzburger den Befreiungsschlag landen zu können - mit einem überraschenden 1:0-Heimsieg gegen die starke SpVgg SV Weiden. Doch vor zwei Wochen gab es für die Unterfranken bei der 0:1-Niederlage gegen die DJK Ammerthal den nächsten Rückschlag. Das bedeutet für den WFV, dass sie sich auf der Grünen Au nicht verstecken dürfen. Denn wenn die Gäste leer ausgehen, könnte das ein Abrutschen in die Gefahrenzone zur Folge haben.







SV Memmelsdorf - FC Amberg (Sa 15:00)
(Bilanz: 1 Sieg SVM - kein Remis - 3 Siege FCA - zuletzt: 0:2 (16.11.2013))*
Die Geduld, die Memmelsdorfs Trainer Hans-Jürgen Heidenreich aufbringt, ist bemerkenswert. Denn der Chefanweiser des SVM, der nach einem Dutzend Saisonspielen immer noch auf den ersten Sieg wartet, hat jede Woche mit neuen Hiobsbotschaften zu kämpfen. Zuletzt fielen in Haibach sieben Kaderspieler aus. Dennoch hat die Mannschaft zweimal geführt, am Ende aber wieder einmal knapp mit 3:4 verloren. Es war wieder eine Steigerung erkennbar und irgendwann wird es auch zum ersten Sieg reichen. "Wir müssen weiterarbeiten, dürfen nicht aufgeben", predigt Heidenreich Woche für Woche. Nun geht es gegen den FC Amberg und damit gegen den Topfavoriten der Liga. Ein ungleiches Duell, aber die Gastgeber werden immer gefährlicher und Amberg musste zuletzt gegen Regensburg II eine 1:3-Niederlage hinnehmen, was das Selbstvertrauen auch nicht gerade gestärkt hat. Und: Coach Heidenreich hat eine sehr gute Nachricht parat: "Das Lazarett hat sich in dieser Woche gelichtet. Mit Mit Philipp Grasser, Uli Spieß, Peter Koch und Hannes Wolfschmidt kehren vier Spieler in den Kader zurück." Mit frischem Selbstvertrauen will man folglich die Herkulesaufgabe gegen den FCA angehen. "Wir versuchen auch diesmal wieder, endlich dreifach zu punkten. Gegen Amberg wird das sicher nicht leichter als die Spiele zuvor", so Heidenreich. Aber: das SVM-Lazarett lichtet sich.


TSV Großbardorf - SV Erlenbach (Sa 16:00)
(Bilanz: 3 Siege TSV - 1 Remis - kein Sieg SVE - zuletzt: 1:0 (08.03.2014))*
Die Auswärtspartie in Würzburg ist für den TSV Großbardorf am vergangenen Freitag buchstäblich ins Wasser gefallen. Damit sind die Grabfeld-Gallier nun schon zwei Spiele in Rückstand, denn die Anfang August in Eltersdorf abgebrochene Partie muss auch noch wiederholt werden. Ein Nachholtermin wurde hier bereits mit dem 29. November gefunden, das Derby beim WFV ist noch nicht neu terminiert. Trotz der beiden Spiele Rückstand hält die Mannschaft von Trainer Dominik Schönhöfer immer noch einen hervorragenden vierten Platz, hat sogar noch Ambitionen weiter nach vorne zu kommen. Mit dieser Option im Rücken heißt es nun gegen den SV Erlenbach zu bestehen. Immerhin hat der TSV noch nie gegen das Team vom Main verloren. Garant für den bisher sehr erfolgreichen Saisonverlauf ist die bombensichere Defensive. Erst sechs Mal musste Keeper Julian Schneider den Ball aus dem Netz fischen. Zusammen mit der SpVgg SV Weiden stellen die Grabfeld-Gallier die beste Abwehrreihe der Liga. "Unser letztes Ligaspiel - das 1:0 gegen Aubstadt - war ein Spiel mit Haken und Ösen und wurde von beiden Seiten bissig geführt – ich denke ein ähnliches Heimspiel wird uns auch gegen Erlenbach erwarten, das aus einer starken Defensive immer gefährlich ist und ja auch im Pokal Schweinfurt eliminiert und den überragenden Würzburger Kickers beim Ausscheiden das Leben bis zur letzten Minute schwer gemacht hat. Auch beim Topteam in Weiden haben sie zuletzt gepunktet, obwohl sie eine Hälfte lang sogar in Unterzahl agieren mussten, allein das zeigt die Schwere der Aufgabe, die uns erwartet. Wir haben selbst aber auch viel Selbstvertrauen getankt und werden an unserer Strategie festhalten – und natürlich wollen wir auch Erlenbach versuchen zu knacken, obwohl wir erst mal sehen müssen, wie es am Samstag personell aussieht", so Schönhöfer. Die Gäste konnten zuletzt gegen Ammerthal mit 1:0 endlich den dritten Saisonerfolg feiern. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Baier hat schon sieben Mal die Punkte geteilt, erst zweimal verloren. Damit steht der SVE mit 16 Punkten im gesicherten Mittelfeld der Tabelle, macht einen gefestigten Eindruck und ist durchaus in der Lage auch bei den heimstarken Bardorfern zu bestehen.

  • Ausfälle: Manuel Orf (OP nach Bluterguss) und Tobias Breunig (Handgelenksbruch) fehlen den Bardorfern sicher. Björn Schönwiesner (im Aufbautraining nach Knöchelverletzung) und Felix Kaufmann (im Aufbautraining) stehen allenfalls für einen Kurzeinsatz bereit. Weitere Akteure litten während der Woche an einem grippalen Infekt. Ihre Einsatzchancen sind aktuell noch nicht absehbar.







Vorschau - die Sonntagsspiele:


DJK Ammerthal - VfL Frohnlach (So 15:00)
(Bilanz: kein Sieg DJK - kein Remis - 2 Siege VfL - zuletzt: 1:3 (16.11.2013))*
Im zweiten Spiel musste der neue Ammerthaler Trainer Markus Mühling die erste Niederlage hinnehmen, die mit 0:1 beim SV Erlenbach knapp ausfiel. Aber wo stehen die Oberpfälzer derzeit? Das ist schwer zu beantworten. Nachdem der bisherige Coach Andreas Speer entlassen wurde, gab es zwei Siege und nun die Niederlage in Erlenbach. Damit hat sich die DJK aber schon mal wieder ans rettende Ufer herangetastet. Jetzt geht es darum, den Sprung raus aus dem Keller zu schaffen. Da kommt mit dem VfL Frohnlach eine Mannschaft, die vier Punkte hinter Ammerthal liegt und die seit dem 20. Juli nicht mehr gewonnen hat. Das 3:1 gegen Aufsteiger Ansbach war ohnehin der bisher einzige Erfolg und so ist der VfL neunmal in Folge ohne Dreier geblieben. "Wenn man nicht erfolgreich spielt, ist es normal erst einmal nach den Fehlern zu suchen. Aber immer nur reinzuhauen bringt uns auch nicht weiter. Die Mannschaft trainiert super und man sieht den absoluten Willen", analysiert VfL-Trainer Stefan Braungardt die derzeit verzwickte Lage. "Schaut man auf die Tabelle, dann wäre ein Sieg gegen Ammerthal schon eminent wichtig. Wir kämpfen schließlich um den Anschluss und gerade gegen einen direkten Konkurrenten zählt es doppelt." Mittlerweile haben die Oberfranken viermal am Stück verloren. Auf drei 1:3-Niederlage folgte daheim ein 0:4 gegen Weiden. Die Luft wird für die Frohnlacher immer dünner. Da würde sich die Wende beim Tabellennachbarn anbieten.





SSV Jahn Regensburg II - TSV Aubstadt (So 15:00)
(Bilanz: kein Sieg SSV - 1 Remis - 1 Sieg TSV - zuletzt: 1:2 (02.11.2013))*
Acht Punkte Vorsprung zu den Relegationsplätzen weist der SSV Jahn Regensburg II auf, der zuletzt beim Liga-Favoriten FC Amberg mit 3:1 gewinnen konnte und dabei eine überzeugende Leistung bot. Nun gastiert der TSV Aubstadt am Kaulbachweg. Beim Vizemeister der Vorsaison läuft es nicht nach Wunsch. Seit fünf Spielen sind die Grabfelder sieglos und haben in diesem Zeitraum nach vier Niederlage zuletzt ein 0:0 erreicht. Seit 480 Minuten, also seit mehr als fünf Partien hat der TSV kein Tor mehr geschossen. Aber: die Leistungen beim knappen 0:1 in Bardorf und beim achtbaren 0:0 gegen Bayern Hof gegen Anlass zur Hoffnung. "Leider sind wir gegen Hof nicht mit drei Punkten belohnt worden für unsere gute Leistung. Läuferisch und kämpferisch war das ok, leider konnten wir wieder kein Tor erzielen. Regensburg ist technisch und spielerisch sehr stark - besonders vor dem Tor. Wenn wir wieder so leidenschaftlich spielen, dann ist für uns alles drin", beschwört TSV-Coach Josef Francic den Aufwärtstrend. "Trotz unserer großen Personalsorgen machen das die Jungs gut. Daher hoffe ich auch gegen Aubstadt auf ein erfolgreiches Abschneiden", sagt Jahn-Trainer Ilija Dzepina, dessen Team drei der letzten vier Auftritte gewonnen hat.

  • Ausfälle: Die Gastgeber haben einige Verletzungssorgen. Ünal Tosun hat seine Sperre von vier Spielen zwar abgesessen, jetzt plagt ihn aber eine Schambeinentzündung. Dominik Waas kann seit knapp zwei Wochen wegen Rückenschmerzen nicht trainieren und Benjamin Karg hat aus Amberg eine Entzündung der Achillessehne mitgebracht. Stürmer Andreas Jünger ist nach seiner Oberschenkelzerrung wieder ins Training eingestiegen, sein Einsatz ist aber fraglich. Bei den Grabfeldern fehlen nach wie vor Jule Benkenstein und David Noack. Sascha Bäcker laboriert obendrein an einem Bänderriss.


TSV Neudrossenfeld - SpVgg Ansbach (So 15:00)
(Bilanz: kein Pflichtspiel bisher)*
Das Duell der beiden einzigen Aufsteiger in dieser Liga steigt in Neudrossenfeld. Während die Gastgeber immer noch auf den ersten Saisonsieg warten, läuft es für die Ansbacher wesentlich besser. Die Westmittelfranken stellen mit Bastian Herzner sogar den derzeit besten Schützen der Liga. Die Hausherren konnten zuletzt keinen Wettkampf bestreiten, weil ihr Spielfeld unter Wasser stand. Nun heißt es im zweiten Heimspiel in Folge endlich erstmals dreifach zu punkten. "Wir haben durch den letzten Spielausfall die Zeit genutzt, um in zusätzlichen Trainingseinheiten an der Konstanz unserer Leistung zu arbeiten. Die SpVgg Ansabch imponiert durch eine unheimliche Physis in allen Mannschaftsteilen und durch ihre schnellen Spitzen im Spiel nach vorne", berichtet TSV-Coach Detlef Hugel. Zudem können die Neudrossenfelder mit einer spektakulären Personalie aufhorchen lassen. Neuzugang Papi Henriques - ehemals für den 1. FC Schweinfurt 05 und die SpVgg Bayern Hof aktiv - wurde während der Woche aus der angolanischen ersten Liga verpflichtet. Sein Pass liegt allerdings noch nicht vor. "Der Kontakt ist über unseren Trainer Detlef Hugel entstanden, nach ein paar Gesprächen war wir uns einig. Wir sind davon überzeugt, dass uns Papi weiterhelfen kann", gibt der Sportliche Leiter Thorsten Schirmer einen Einblick in den Top-Transfer. Fehlen werden dem immer noch sieglosen Aufsteiger Sebastian Brand (Muskelfaserriss im Oberschenkel), Kevin König (muskuläre Probleme) und Bartosz Partyka (Aufbautraining). Die Ansbacher waren ja schon in früheren Zeiten in der Bayernliga, für ein Jahr sogar in der damaligen Regionalliga Süd, die damalige dritte Liga. Das Team von Trainer Fredi Skurka konnte ihrem Coach mit dem 4:1 über Eltersdorf ein Geburtstagsgeschenk bereiten. Nun heißt es den Schwung aus dem Eltersdorf-Spiel mitzunehmen und nachzulegen, denn mit dem sechsten Saisonerfolg kämen die Ansbacher auf starke 20 Punkte. Von dieser Marke ist der TSV noch ein gutes Stück entfernt.


* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)

Aufrufe: 020.9.2014, 23:04 Uhr
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