2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Nächster Teil im Herzschlagfinale

Kommentar zum 1. FC Kleve von Reinhard Pösel

Verlinkte Inhalte

Knapp 400 Zuschauer wollten sich am Sonntagnachmittag das Heimspiel des 1. FC Kleve gegen den 1. FC Viersen nicht entgehen lassen. Wer von ihnen mit den Platzherren sympathisierte, der musste etwas mehr als eine Stunde lang zittern. "Ihr wisst, was nach den Zwischenergebnissen der Spiele des FSV Duisburg und VfB Homberg die Stunde geschlagen hat. Die Leute da draußen wollen nur eines, dass ihr einen Treffer erzielt", lautete die ruhige Kabinenansprache von FC-Coach Thomas von Kuczkowski zur Halbzeitpause.

Anschließend gingen die Klever Spieler raus, legten noch eine Schippe mehr drauf und besiegten schließlich den sich hart wehrenden Gegner durch einen fein erzielten Treffer von Otman Maehouat mit 1:0. Im Übrigen ebenso schön war die Vorarbeit von Tigran Gazarjan, der mit seiner Leistung ein Kandidat für die nächste Startelf sein müsste. Wenn, ja wenn das ein "normales" Meisterschaftsspiel wäre.

Doch die nächste Aufgabe, die der 1. FC Kleve vor der Brust hat, ist ein sehr besonderes Spiel. Es findet nämlich an der Warbruckstraße im Duisburger Norden statt, wo der derzeitige Tabellendritte FSV Duisburg zuhause ist. Nur einen Zähler trennt den Tabellenführer Kleve von seinem kommenden Herausforderer, der mit den eigenen Fans im Rücken und den siegreichen Spielen unter dem neuen Trainer Günter Abel im Rücken ein Heidenspektakel veranstalten dürfte. Um dort zu bestehen, wird FC-Trainer von Kuczkowski neben exzellenten Fußballern Spieler benötigen, die in der dort zu erwartenden Atmosphäre ihre Nerven im Griff haben und einen kühlen Kopf bewahren.

Für beide Mannschaften ist es das Spiel des Jahres. Beide können mit einem Sieg einen großen Schritt in Richtung Oberliga machen. Eine pikante Note ist dem Spiel auch deshalb zu Eigen, da beide Mannschaften bereits vor einem Jahr in der Aufstiegsrelegation gegeneinander antreten mussten. Seinerzeit endete das Spiel torlos 0:0, was am Ende nur dem SC Düsseldorf-West nutzte, der später dann auch aufstieg.

REINHARD PÖSEL

Aufrufe: 023.5.2016, 18:03 Uhr
RP / Reinhard PöselAutor