Der VfL Nagold fährt nach zwei Siegen relativ gelassen zum Tabellennachbarn in die Unistadt. Nach drei Spielen ohne Sieg sieht VfL-Trainer Thomas Schwarz die Tübinger eher unter Druck. „Die müssen, wir wollen“, fasst er die Ausgangslage zusammen. Schwarz hat Tübingen bei der Niederlage gegen den FC Gärtringen beobachtet und hat festgestellt, dass die TSG zwar die bessere Mannschaft mit der besseren Spielanlage war, bis auf das letzte Drittel. „Und zuletzt haben die Tübinger immer mindestens zwei Gegentore kassiert. Aber nach vorne haben sie schon eine hohe Qualität.“ Nagold kann sich mittlerweile auf seine neu formierte Viererkette zu hundert Prozent verlassen. In der Innenverteidigung hat der VfL mit Raphael Schaschko und Valentin Asch ohnehin eine hohe Qualität. In den letzten beiden Spielen konnte Thomas Schwarz zudem wieder auf den wegen seines Studiums pausierenden Fabian Mücke zurückgreifen und hat auf der linke Seite Matthias Rebmann zurückgezogen. „Der fehlt uns ein bisschen mit seiner Dynamik nach vorne, aber hinten sind wir durch die Umstellungen deutlich stabiler geworden“, so Schwarz. Personell hat er vor dem Verfolgerduell so gut wie keine Sorgen. Marc Bühler ist beruflich verhindert, Tilo Renz wird wohl bis Sonntag fit werden. Dessen Adduktorenprobleme, weswegen er zuletzt pausierte, haben sich als nicht so gravierend erwiesen. „Tilo hat die Woche schon wieder dosiert trainiert, ich denke, dass es bis zum Wochenende geht“, ist Schwarz zuversichtlich, neben Luca Kravoscanec Renz im Angriff einsetzen zu können.