2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
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Nächster Halt: Lokomotive Leipzig

Schönbergs Scherff wieder dabei, Jordan muss pausieren

Für den FC Schönberg 95 geht der Meisterschaftsbetrieb bereits morgen weiter. Zu Gast sind die Mecklenburger dann um 19 Uhr bei Aufsteiger Lok Leipzig.

Bereits gegen Wacker Nordhausen musste der FC Schönberg an einem Freitag ran. „Bis auf das Ergebnis hat alles gut geklappt“, sagt Trainer Axel Rietentiet und spielt dabei auf die Auswärtstour an, die das Team komplett an einem Tag über die Bühne gebracht hat, aber mit einer vollkommen unnötigen 2:3-Niederlage im Gepäck endete. Morgen geht die Reise nach Leipzig. „Wir freuen uns alle auf dieses Spiel bei diesem etwas anderen Aufsteiger“, sagt der Trainer.

In der Tat, die Liga hat in dieser Saison mit dem 1. FC Lokomotive Leipzig noch einen Traditionsverein mehr in seinen Reihen, der sich über kurz oder lang für höhere Aufgaben empfehlen will. Aktuell stehen die Sachsen auf Rang acht. 30 Punkte hat das Team geholt, drei davon beim ungefährdeten 3:0-Hinspielerfolg in Schönberg. „Da hat uns Lok vorgeführt“, erinnert sich Rietentiet. Wiederholung nicht erwünscht, ist die Devise bei den Mecklenburgern, die in dieser Woche ohne ihren Trainer ihre Übungseinheiten absolvierten. Stark erkältet blieb dieser vorsichtshalber Zuhause, um die lange Auswärtsfahrt mitmachen zu können. Über die Trainingseinheiten ließ er sich von seinem Co Thomas Haese und Jörg Hahnel auf dem Laufenden halten. Ein Resultat: Der Coach kann aus dem Vollen schöpfen. Einzig Dominik Jordan muss pausieren, da er sich beim 2:0-Heimerfolg gegen den FC Oberlausitz Neugersdorf seine fünfte gelbe Karte und somit eine Zwangspause aufgebrummt bekommen hatte. Dafür kehrt Lukas Scherff nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre zurück.

An der Connewitzer Straße in Leipzig freuen sie sich auch schon auf das Flutlichtspiel. So steht es jedenfalls auf der Homepage von Lok. Und vor dem Duell haben die Vereinsseiten-Macher in den Geschichtsbüchern gekramt. Zurück ging es in die DDR-Oberliga im Jahr 1989, als Lok im Februar mit 0:1 in Rostock unterlag. Auf Leipziger Seite kickte Loks derzeitiger Coach Heiko Scholz mit, bei Hansa wurde der amtierende Schönberger Trainer Axel Rietentiet eingewechselt. „Knapp neun Monate später – genau ein Tag vor dem Mauerfall – lieferten sich beide Teams im Ostseestadion ein prächtiges 3:3. Über die volle Spielzeit waren auch die Herren Rietentiet und Scholz mit dabei“, steht auf der Lok-Seite zu lesen. Lange ist es her. Jetzt stehen sich die Kicker von damals als Trainer gegenüber. Geändert hat sich viel, geblieben ist: Gewinnen wollen beide gerne.

Aufrufe: 09.3.2017, 18:00 Uhr
Hans TakenAutor