2024-05-02T16:12:49.858Z

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Langes Bein: Toni Arndt (r.) versucht, sich gegen Schwedts Neuzugang Benedikt Kutassi das Leder zu angeln. Foto: Carola Voigt
Langes Bein: Toni Arndt (r.) versucht, sich gegen Schwedts Neuzugang Benedikt Kutassi das Leder zu angeln. Foto: Carola Voigt

Nachspielzeit-Nackenschlag für Heinersdorfer

Der 17. Spieltag der Kreisoberliga: Die 93. Spielminute nutzte der SV Uckermark Wilmersdorf eiskalt um den HSV in die Knie zu zwingen | FC Schwedt II verliert Heimspiel gegen Tabellenzweiten aus Göritz

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Die Wilmersdorfer fahren gegen die Heinersdorfer "Big-Points" im Abstiegskampf ein, zwischen Prenzlau und Pinnow fallen acht Tore und City Schwedt und der AFC II können sich nicht aus dem Keller befreien.

Wilmersdorf vs. HSV 2:1

Der Herbstmeister aus Heinersdorf wollte beim SV Uckermark bestimmt keine Punkte lassen, sondern eher die jüngste Niederlage gegen Lychen korrigieren. SVU-Coach Norbert Bretsch aber hatte sein Team sehr gut auf diese schwere Aufgabe vorbereitet. Dass der Favorit strauchelt, deutete sich zu Beginn keinesfalls an. Der HSV begann druckvoll und wollte die schnelle Führung. Doch mit nur einem sehr gut herausgespielten Angriff über die Sobzig-Brüder Ronny und Tino wurde für Alexander Wenzel (schon Siegtorschütze in Haßleben!) das 1:0 der Platzherren vorbereitet. Der Gast war nur kurz geschockt. Im Gegenzug ging Ronny Verch allein auf Wilmersdorfs Keeper Christian Konwert zu, der aber den Schuss hervorragend parierte.

Bis in die zweite Halbzeit hinein mussten die zahlreichen mitgereisten Heinersdorfer Fans warten, ehe Philipp Thörmer ebenfalls per Kopf ausglich. Trotz mehrerer verheißungsvoller Standardsituationen gelang es den Gästen danach nicht mehr, den sehr guten Konwert im Tor zu überwinden. Das rächte sich für die Schwedter in der Nachspielzeit: Ein hoher Ball kam in den Strafraum, Morten Palow setzte nach, Abwehrspieler und HSV-Keeper waren sich nicht einig und der Siegtreffer für die Wilmersdorfer war vollbracht. Kommenden Sonnabend in Gollmitz wird sich zeigen, ob der Aufwärtstrend des SV Uckermark - zwei Siege hintereinander - anhält."(rpö)

Tore: 1:0 Wenzel (7.); 1:1 Thörmer (54.); 2:1 Palow (90+3.) - Zuschauer: 50

Prenzlau II vs. Pinnow 3:5

Zweimal einen Zwei-Tore-Rückstand revidiert, eine starke zweite Halbzeit gespielt - der SV Pinnow konnte bei der Landesliga-Reserve in der Kreisstadt eine torreiche Partie für sich entscheiden. Die Gäste hatten aber zunächst Probleme mit dem holprigen Geläuf und den aktiveren Gegenspielern. So stand es bereits nach acht Minuten 2:0 für die Heimelf durch Jerome Schulz und Sebastian Turowski. Dann schnappte sich Innenverteidiger Patrick Höfert den Ball in der eigenen Hälfte und bediente optimal den gestarteten Christoph Nagel - der passte im Strafraum auf den mitgelaufenen Reiner Kubik (2:1).

Höferts vergebene Ausgleichschance, ein Energie-Abseitstor und ein verwandelter Schulz-Foulelfmeter führten dann zum 3:1-Halbzeitstand. Dass Rückstände aber gedreht werden können, haben die Pinnower in dieser Saison bereits bewiesen.

Die zweiten 45 Minuten begannen aus ihrer Sicht optimal: Schmock brachte eine Ecke auf Höferts Kopf. Keeper Kai Michalak parierte, aber Kubik setzte zum 3:2-Anschlusstreffer nach. Der Gast war nun spielbestimmend und bekam im Mittelfeld viel Raum. Ein geblockter Freistoß landete vor den Füßen von Philip Hermann, der aber freistehend am klasse reagierenden Michalak scheiterte (55.).

Doch zehn Minuten später war das Remis erreicht: Kapitän Kevin Wilke köpfte eine gefühlvolle Ecke von Nagel druckvoll ins Tor - der Auftakt für seinen spielentscheidenden Hattrick. Er verwandelte danach noch zwei Elfmeter: Zuerst war er selbst im Strafraum gefoult worden, fünf Minuten vor Schluss wurde dann Höfert regelwidrig am Schuss gehindert und Wilke traf zum 3:5-Endstand.(kwi)

Tore: 1:0 Schulz (5.); 2:0 Turowski (8.); 2:1 Kubik (18.); 3:1 Schulz (Strafstoß, 44.); 3:2 Kubik (48.); 3:3/3:4/3:5 Wilke (65., 76./Strafstoß, 85./Strafstoß) - Zuschauer: 40

City Schwedt vs. Parmen 0:2

Ein Gastgeber-Abwehrfehler und ein gut getretener Freistoß besiegelten in einer niveauarmen Partie das Schicksal der Gastgeber. Die vermeidbare Gäste-Führung ergab sich, als sich der junge Erik Hintz ohne Not an der Außenlinie den Ball von Peter Hasenjäger abluchsen ließ - für Richard Schulz war das Vollenden nicht mehr schwierig.

City mühte sich, die massiv stehende Parmer Abwehr verhinderte aber echte Gefahr. Dem Gast gelang die frühe Vorentscheidung, als Marco Pietsch mit einem straff geschossenen 20-Meter-Freistoß von halblinks ins rechte obere Eck die schlecht gestellte Mauer überwand und zum 0:2 traf.

Das Aufbegehren der Platzherren war zu erkennen. Eine gute Chance für Lukas Mantik wurde im letzten Moment geblockt (33.). Hintz, bis auf den Patzer vor dem 0:1 nahezu fehlerlos, kurbelte mit langen Bällen das Spiel seines Teams an. Doch fehlende Konstruktivität aus dem Mittelfeld kaschierte City damit nicht. Ein Pfostenschuss von Jakob Schulz - diesmal hart bedrängt von Hintz - beendete die erste Halbzeit.

Die zweite Hälfte sah zwar eine dominierende City-Elf, aber die größere Torgefahr ging von zwei, drei Kontern des Parmer SV aus. In Haßleben wartet die nächste Bewährungsprobe für die Oderstädter.(jke)

Tore: 0:1 Richard Schulz (11.); 0:2 Pietsch (24.) - Zuschauer: 50

FC Schwedt II vs. FC Eintracht Göritz 0:1

Die zweite Mannschaft des FC Schwedt hat in der heimischen Waldsportanlage ihren Auftakt in die Rückrunde der Uckermarkliga gegen die Gäste aus Göritz mit 0:1 verloren. Für die Eintracht-Fußballer war dies in der laufenden Saison der siebte Sieg in Folge – sie bleiben nahe an Spitzenreiter Germania Lychen dran, den sie am 25. März empfangen.

Es waren keine 60 Sekunden gespielt, da wurde bereits ersichtlich, wie die Gäste das Spiel gewinnen wollen: Nach einem der zahlreichen langen Bälle scheiterte Patrick Berg aber an FCS-Keeper Sven Lenz. Die Göritzer machten in ihrer Defensive die Räume geschickt eng, den Schwedtern wollte über weite Strecken nichts Zwingendes gelingen. Nach einer Viertelstunde setzte Steve Uhlig einen Kopfball knapp über die Latte. Fünf Minuten später spielten sich die Gastgeber endlich einmal auf der linken Seite durch – nach dem Rückpass von Kevin Neumann scheiterte Uhlig aber freistehend an Torwart Christian Meyer.

Neumann verfehlte anschließend nach einem Freistoß knapp das Ziel. Zwei Minuten vor der Pause nutzten die Gäste die Möglichkeit, die sich ihnen nach dem Wegrutschen von Gordon Müller geboten wurde, durch Clemens Röhr zum 0:1. Nach Wiederbeginn zur zweiten Hälfte zogen sich die Gäste immer weiter zurück, blieben aber durch ihre Konter, vornehmlich über den schnellen Chris Schmeling, stets gefährlich.

Trotz vieler Bemühungen gelang es den Oderstädtern nicht, sich weitere klare Möglichkeiten zu erarbeiten. Die beste vergaben Neumann und Uhlig eine Viertelstunde vor Ultimo. Auf der Gegenseite hätte 0:1-Schütze Röhr in der 86. Minute alles klar machen können, er vergab aber kläglich. So nahmen am Ende die Göritzer die Punkte mit, weil die Gastgeber kein Mittel fanden, um das Bollwerk der Gäste zu knacken und auch mit deren harter Gangart nicht zurechtkamen.

Für den FCS II wird’s indes nicht leichter: Am Sonnabend muss er zum SV Pinnow.

Tore: 0:1 Röhr (43.) – Zuschauer: 40 –Gelb/Rote Karte: Vilter (Göritz/90.)

AFC II vs. Criewen 1:2

Tore: 0:1 Schneider (33.); 1:1 Schön (70.); 1:2 Meene (88.) - Zuschauer: 30

Boitzenburg vs. Vierraden 0:1

Tore: 0:1 Emeling (63.) - Zuschauer: 50 - Gelb/Rote Karte: Ronny Zimmermann (Vierraden/88.)

Lychen vs. Gollmitz 2:0

Tore: 1:0 Kilian (81.); 2:0 Marcel Dzierzawa (83.) - Zuschauer: 92

Aufrufe: 07.3.2017, 06:58 Uhr
MOZ.de / (Ralf Pöppel, Kevin Wilke, Jürge, ps, jm)Autor