2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Sarah Akkaya-Foest
F: Sarah Akkaya-Foest

Nach zwei Jahren wieder ein Klever Derby-Sieg

Spannung entlud sich bei den Klevern in Freude nach dem Schlusspfiff

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Auf den Tag genau zwei Jahre lag der letzte Derby-Sieg des 1. FC Kleve zurück. Seitdem verließen die Klever drei Mal als Verlierer den Platz, einmal teilten sich beide Teams die Punkte. Umso verständlicher war die mit Spannung geladene Atmosphäre im Stadion am Bresserberg am Sonntag.

Bei den rot-blauen Fans entlud sich diese nach dem Schlusspfiff mit Gesängen. Die Schwanenstädter Spieler holten sich zunächst noch das Lob ihres Trainers Thomas von Kuczkowski ab, ehe gemeinsam im Kreis mit "Derbysieger, Derbysieger"-Rufen gefeiert wurde.

Die meisten Gocher Akteure hingegen verließen noch bevor die Klever Feier überhaupt richtig begann bereits das Spielfeld. Dabei waren sich die Weberstädter schon im Vorfeld bewusst, dass die Chancen auf einen Erfolg gering sein würden. Die Art und Weise ihres Spieles gefiel der Viktoria allerdings nur bedingt. "In den ersten 20 Minuten waren wir gar nicht da. Wir hatten uns vorgenommen, die Wege zuzustellen. Stattdessen hatte Kleve drei oder vier hundertprozentige Chancen, wo wir Glück gehabt haben", resümierte SV-Stürmer Kevin Kitzig. Nach dem 0:1 und vor allem in der zweiten Hälfte habe Goch erst besser ins Spiel gefunden. "Wir waren dann endlich wach", meinte Kitzig.

Wer Gochs Trainer Andreas Voss genau beobachtete, sah in den ersten 20 Minuten auch sehr viel Unzufriedenheit in seinen Gestiken. Ausgerechnet er stand bei der Feier einiger Klever Fans zur Führung auch noch im fröhlich bunten Konfetti-Regen, welchen die schräg hinter ihm sitzenden Anhänger zündeten.

Dass Goch zu diesem Zeitpunkt noch nicht höher zurücklag, war auch ein Verdienst von SV-Keeper Raven Olschewski, der zuvor drei Jahre für Kleve in der Jugend und im Seniorenbereich kickte. "Es war schön, alle einmal wieder gesehen zu haben", sagte Olschewski, der mit der kämpferischen Leistung zufrieden war. "Spielerisch geht's aber besser", so der 20-Jährige.

Bei den Rot-Blauen freute sich einer ganz besonders: Pierre Wetzels. Bereits bei seinem Treffer zum 1:0 jubelte der Ex-Gocher ausgelassen. "Es wurde wieder Zeit für ein Tor", so Wetzels. Auch die Wiedersehensfreude auf seine ehemaligen Teammitglieder war bei Wetzels groß. "Wenn man auf dem Platz steht, ist man allerdings wie im Tunnel. Da heißt es nur noch Gas geben", meinte Wetzels, der nach seiner Auswechslung wegen der knappen Führung so nervös war, dass er sich nicht mal hinsetzen konnte.

Nervös war auch Lukas Erhardt vor seinem ersten Derby. "Ich war angespannt, hab mich aber auch sehr auf das Spiel gefreut", sagte der Schwanenstädter.

Mit Unverständnis reagierte Kleves Mike Terfloth, auf die Aberkennung seines Treffers. "Ich gehe ganz normal zum Ball", meinte er. Ansonsten sah aber auch Terfloth ein insgesamt gutes Spiel seines Teams. "Ich bin sehr zufrieden. Auf dem Geläuf war die Partie allerdings sehr anstrengend, weshalb wir vielleicht auch nicht immer zu hundert Prozent aufmerksam waren", erklärte Terfloth das lange Ausbleiben des zweiten Tores.

Aufrufe: 09.11.2015, 17:55 Uhr
RP / Sabrina PetersAutor