2024-05-10T08:19:16.237Z

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Klubwechsel: Krystian Borowski (links), hier noch im Trikot der TSG Hechtsheim, verstärkt ab der Rückrunde den SV Italclub.	Archivfoto: hbz/Jörg Henkel
Klubwechsel: Krystian Borowski (links), hier noch im Trikot der TSG Hechtsheim, verstärkt ab der Rückrunde den SV Italclub. Archivfoto: hbz/Jörg Henkel

,,Nach oben keine Grenzen gesetzt"

Mit dem neuen Trainer Thomas Eberhardt möchte Bezirksligist SV Italclub nach der Winterpause eine Serie starten

Mainz. Schon auf der Rückrundenbesprechung war es das Gesprächsthema schlechthin in der Fußball-Bezirksliga Rheinhessen: die Verpflichtung von Trainer Thomas Eberhardt durch den SV Italclub Mainz. „Eigentlich war der Plan, dass er erst zur neuen Saison startet“, berichtet der Sportliche Leiter Giovanni Cianciotti, der allerdings nur allzu gern sein Amt als Interimstrainer wieder aufgab.

Die Vereinbarung mit dem früheren Chefcoach des VfB Bodenheim und FC Fortuna Mombach ist zunächst auf die Rückrunde befristet. Eberhardt bringt keine Assistenten mit, „wird aber vom Verein alle Unterstützung erhalten, die er braucht“, verspricht Cianciotti. „Das Ziel ist auch, Struktur in den Verein zu bringen.“ Die sportlichen Ziele sind klar definiert: „Minimum Landesliga“, sagt Cianciotti, „aber nach oben sind keine Grenzen gesetzt.“ Es gehe darum, in der Rückrunde „eine Serie“ hinzulegen, allerdings „ohne Druck“. Ab der kommenden Saison dürfte das anders aussehen, Eberhardt hätte sich gewiss nicht ohne feste höherklassige Ambitionen in die Bezirksliga locken lassen. Seit dem Trainingsauftakt vergangenen Freitag ist allerdings erstmal Improvisationskunst gefragt, denn in Angelo Schiliro, der kürzer treten möchte, und Amir Hodzic (Leisten-OP) fehlt das etatmäßige Sturmduo. Roberto Maric ist nach Kroatien zurückgekehrt, Dennis Kirn zum SVW Mainz gewechselt, Gaetano Peritore nach Schierstein. Dafür ist der zeitweilig aus disziplinarischen Gründen aufs Abstellgleis geratene Fatmir Pupalovic wieder mit an Bord. Nach Krystian Borowski (TSG Hechtsheim) wurden auch Abdullah Keskin (SKC Barbaros) und Sezer Altas (kehrt vom SV Wiesbaden zurück) verpflichtet.

Das Ende der Fahnenstange muss das noch nicht sein. Der Italclub will weiter konsequent in den Erfolg investieren. „Wir haben Sponsoren, die schon über Jahre hinter uns stehen, und Vorstände mit Firmen, die auch mit einsteigen“, bekennt der Sportchef. Geld sei „nicht das Problem“. So sei man auch auf ein mögliches Sponsoring durch Eberhardts Raumausstatter-Betrieb „nicht angewiesen“. Andererseits: „Welcher Verein nimmt denn Unterstützung nicht an?“ Cianciotti erläutert: „Wir machen viel über die Punktprämie, keiner soll über dem anderen stehen.“ Und: „Wir sind nun einmal, ohne Jugend, abhängig von Söldnern“, bekennt Cianciotti mit erfrischender Offenheit. Eberhardts Vorliebe für eine unverblümte Ausdrucksweise ist bekannt. So gesehen, sollte es zwischen dem neuen Trainer und dem SV Italclub passen. Der 34-Jährige wird sich in den nächsten Tagen im „Interview der Woche“ auf FuPa.net äußern.



Aufrufe: 022.1.2017, 18:00 Uhr
Torben SchröderAutor