2024-05-02T16:12:49.858Z

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Bei VfB-Neuzugang Yunus Silik fliegen Ball und Haare, bei FSVler Roman Schramm der Schweiß.	Foto: Weis
Bei VfB-Neuzugang Yunus Silik fliegen Ball und Haare, bei FSVler Roman Schramm der Schweiß. Foto: Weis

Nach Kräften gewehrt, aber doch unterlegen

VERBANDSLIGA MITTE: +++ VfB 1900 in Braunfels mit Chancen, am Ende aber unter Wert geschlagen +++

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Braunfels (bir). Klarer als es das Ergebnis von 0:3 (0:1) vermuten lässt, schnupperten die Verbandsliga-Fußballer des VfB 1900 Gießen bei ihrem Gastspiel beim FSV Braunfels an einem Punktgewinn. Zwar geht der Dreier für die Gastgeber, die unter anderem noch einen Foulelfmeter vergaben, insgesamt in Ordnung, aber auch der Tabellenletzte hatte Möglichkeiten, die Partie zu seinen Gunsten zu entscheiden. „Das war unser bisher bestes Spiel. Aber wir sind bisher noch nie an die Wand gespielt worden, es fehlen halt die Punkte“, mochte VfB-Coach Said Rahmani nachher mit seinen Spielern nicht allzu hart ins Gericht gehen, wenn auch der Abstand zum sicheren Ufer in der Tabelle immer größer wird.

FSV Braunfels - VfB Gießen 3:0

Und seine Mannschaft, in der mit Christian Seemann, Jannik Schmitt, Markus Dursun und Kewin Jansa vier A-Jugendliche standen, hätte sogar unterhalb des Schlosses in Führung gehen können, als der nach langer Verletzungspause erstmals wieder eingesetzte und schmerzlich vermisste Nino Binz (21.) im letzten Moment von FSV-Keeper Fabian Engelhard gestoppt wurde. In einer Anfangsphase, in der sich die alten Kontrahenten auf Augenhöhe begegneten, ging auf Braunfelser Seite die meiste Gefahr vom schnellen Mahyar Aliakbari und seinem Offensivpartner Robin Fürbeth aus. Nachdem VfB-Torwart Christian Seemann schon zuvor gegen Fürbeth pariert hatte, entschärfte er in der 34. Minute einen Foulelfmeter des Braunfelsers, der allerdings nicht besonders platziert geschossen war. Den einschussbereiten Aliakbari hatte Dominik Heberer von den Beinen geholt. Seinen Fehlschuss machte der ansonsten sichere Strafstoßschütze wieder gut, als Fürbeth kurz vor dem Pausenpfiff seinen nun dominanteren Kollegen die 1:0-Führung (45.) bescherte, als er bei einer Hereingabe des an Andreas Proske vorbeiziehenden Dominik Desch nur den Fuß hinhalten brauchte.

Nach dem Wechsel startete die zuhause noch ungeschlagene Elf von Trainer Willi Hoffarth zunächst eine Daueroffensive und profitierte dabei auch von unnötigen Ballverlusten der Gießener in der Vorwärtsbewegung. Jetzt zeichnete sich erneut Seemann aus, der gegen Dario Schug (49.) klärte und auch gegen Aliakbari (61., 65.) zweimal auf dem Posten war. Dazu rettete Panagiotis bei einem Lupfer über Seemann (50.) und einem Nachschuss von Fürbeth (61.) kurz vor der Torlinie. Doch die letzte halbe Stunde gehörte den Gießenern, die sich heftig gegen die achte Saisonniederlage wehrten. Aber auch der Ex-Waldgirmeser FSV-Keeper Engelhard bewies seine Klasse, als er gegen Binz (77.), Diyer Elen (78.) und bei einem platzierten Flachschuss von Sebastian Spuckti (82.) sein Team vor den Ausgleich bewahrte. Stattdessen vollendete Edvinas Petkus einen Konter zum 2:0 (87.) und Simon Schmidt erhöhte im Nachschuss nach einem Kopfball von Patrick Jung an die Latte auf 3:0 (90+2).

FSV Braunfels: Engelhard - Desch, Schmidt, Schramm, Sidorenko - Schug (63. Petkus), Kissel, Jung, Donges, Fürbeth - Aliakbari.

VfB 1900 Gießen: Seemann - Schmitt, M. Dursun, Heberer (35. Jost), Proske - Hesse (58. Elen), Silik (62. Jansa), Lorenz, Spuckti, Apostolou - Binz.

Tore: 1:0 (45.) Fürbeth, 2:0 (87.) Pekus, 3:0 (90+2) Schmidt - Schiedsrichter: Heist (Kassel). - Zuschauer: 130. - Besonderes Vorkommnis: Seemann (Gießen) hält Foulelfmeter von Fürbeth (34.).



Aufrufe: 09.10.2016, 08:00 Uhr
Gießener AnzeigerAutor