2024-04-30T13:48:59.170Z

Der Spieltag

Nach der Pause ebenbürtig

Die Frauen des Fußball-Zweitligisten Alemannia Aachen unterliegen Borussia Mönchengladbach mit 1:4. Mehrere gute Chancen wieder nicht genutzt.

Das Ergebnis sieht deutlich aus. Doch der Abstand der Aachener Fußballerinnen zum Tabellenzweiten Borussia Mönchengladbach war bei weitem nicht so groß, wie das Ergebnis es auszusagen scheint. 1:4 (1:2) unterlag Alemannia Aachen in der Zweiten Bundesliga – auch weil erneut die Chancen nicht genutzt wurden.

Blauer Himmel, aber nur drei Grad „warm“ – und ein schöner grüner, aber sehr tiefer Rasenplatz im Stadion West, der den Fußballerinnen einiges abverlangte. Die Gastgeberinnen fanden nicht gut in die Partie und kassierten gleich den ersten Nackenschlag: Anne Birbaum (6.) schoss die favorisierten Gäste, die als Aufsteiger bisher erst eine Partie verloren haben, in Front. „Wir hatten zuerst Probleme mit dem Platz und sind in den ersten 20 Minuten hinterher gelaufen, aber dann haben wir gut ins Spiel gefunden“, analysierte Aachens Coach Dietmar Bozek. Laura Jendrzejko und Saki Tsutsumi erarbeiteten die ersten Chancen, kamen aber nicht richtig zum Abschluss – das Manko setzte sich im gesamten Spiel fort.

Anders Gladbach: Anne Cathrine Kufner (30.) erhöhte – und auch Pauline Dallmann (32.) traf, allerdings ins eigene Tor, so dass Aachen auf 1:2 verkürzte.

Nach der Pause waren die Alemannia-Frauen auf Betriebstemperatur und präsentierten sich ebenbürtig. Jendrzejko (48.) verpasste den Ausgleich knapp. Dann sah Christina Bach (63.) – überzogen – Gelb-Rot, und eine Minute später erhöhte Nadja Pfeiffer auf 3:1, als der Ball gegen die Latte und von dort der Aachener Keeperin Lisa Mandt an den Hinterkopf prallte.

Und noch eine Großchance: Die eingewechselte Sabrina Bemmelen (71.) setzte sich rechts durch und flankte in den Lauf von Jendrzejko. Die stolperte, fiel hin, stand auf, legte den Ball an der Gladbacher Keeperin, aber auch knapp am Tor vorbei. Als „Elfmeterkiller“ durfte sich Mandt (89.) im Duell mit Jule Dallmann feiern lassen, doch als sie beim letzten Angriff das Tor verließ, Aachen aber den Ball verlor, traf Valentina Oppedisano (90.+1) ins leere Gehäuse zum 4:1.

„In der zweiten Halbzeit war die Abwehr ohnehin eine Dreierkette, wurde durch Bachs Karte zusätzlich geschwächt. Trotzdem hatten wir noch unsere Chancen“, haderte Bozek ein wenig.

Alem. Aachen: Mandt - Keusgen, Bach, Streller, Möthrath (56. Bemmelen) - Comouth (60. Beetz), Zsolt - Bartoschek, Lottermann, Jendrzejko - Tsutsumi (77. Gottschalk)

Aufrufe: 023.11.2015, 10:14 Uhr
rau I AZ/ANAutor