2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
Ingo Kahlisch sah ein kampfbetontes Spiel, indem sich seine Elf erneut nicht belohnte.  ©MZV
Ingo Kahlisch sah ein kampfbetontes Spiel, indem sich seine Elf erneut nicht belohnte. ©MZV

Nach beherztem Auftritt keine Belohnung für Rathenow

Der VfB Auerbach behält die drei Punkte nach einem umkämpften Spiel gegen Optik im eigenen Stadion

"Die Stimmung ist immer noch gut", meinte Ingo Kahlisch, Trainer des FSV Optik Rathenow. "Wir haben Potential", assistierte Kevin Adewumi. Beim Abschlusstraining am Samstagvormittag machte sich vorsichtiger Optimismus breit beim FSV Optik. Obwohl es ungeahnte personelle Probleme gab, neben den gesperrten Printemps und Deniz fielen kurzfristig auch noch Adewumi (verletzt) und Marcel Bahr (Magen-Darm) aus, gab es bei den Torschußübungen wunderschöne Dreiangeltreffer zu bestaunen.

Sonntag sah das schon kurz nach dem Anpfiff ganz anders aus. Und nach dem Abpfiff des guten Schiedsrichters Michael Wilske aus Bretleben musste Ingo Kahlisch wieder konstatieren: "Ein kampfbetontes, spannendes Spiel leider wieder verloren. Das schmerzt heute ganz schön."

Rathenow hatte anfangs Probleme im Deckungsverhalten. Die Folge: Nach einer Flanke von Felix Lietz gelang dem VfB Auerbach durch einen Kopfball von Marcel Schuch das frühe 1:0 (6.). Gleich im Gegenzug verpasste Murat Turhan per Kopf den möglichen Ausgleich. Der gelang dann Egzon Ismaili (24.), der Eliseu Said Baldes Flankenlauf cool verwertete.

Zu diesem Zeitpunkt war die Gästeelf schon ordentlich dabei, konnte vor allem durch den als Zehner aufgebotenen Victor Lindau und den links wirbelnden Eli Balde immer wieder belebende Akzente setzen. Lediglich ein Flachschuss von Marcel Schlosser, den Optik-Torwart Bjarne Rogall parierte, sorgte noch einmal für Torgefahr bei Schwarz-Gelb.


Für den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich sorgte Egzon Ismail in Auerbach. ©MZV

Dieses Duell gab es dann nach gut einer Stunde erneut. Diesmal hielt Rogall den Ball nicht fest, Schuch staubte zur erneuten Auerbacher Führung ab. Kahlisch, dessen Marschroute zur Halbzeit (kompakter stehen, Ruhe reinbringen) bis dahin geklappt hatte, reagierte, die Wechsel machten den FSV immer offensiver. Da sich die Gastgeber außerdem weit zurückzogen, sah das auch gefällig aus, was die Rathenower praktizierten. Nur echt in Gefahr bringen konnten die das gegnerische Gehäuse kaum.

Da waren die Vogtländer bei ihren Kontern anders drauf. Zweimal scheiterte der eingewechselte Stanley Ratifo an Rogall. In der Schlussminute machte Fabian Paradies doch das 3:1. So mussten sich die Westhavelländer erneut maßlos enttäuscht auf die lange Heimreise machen.

Am kommenden Wochenende geht es nun schon (fast) um alles. Mit dem FSV Luckenwalde gastiert ein unmittelbarer Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt am Vogelgesang. Die Partie gegen die punktgleichen Mitaufsteiger beginnt am Samstag (7. November) um 13.30 Uhr.

Optik: Rogall, Wilcke, Turan, Cakmakci, Stachnik (70. Istefo), Leroy, Ucar (70. Boachie), Ismaili (77. Sagat), Lindau, Said Balde, Turhan.

Aufrufe: 03.11.2015, 04:58 Uhr
MOZ.de / Yasmine NießnerAutor