2024-05-10T08:19:16.237Z

Relegation
F: Sauter
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Mutschelbach knapp gescheitert

FV Fortuna Heddesheim zieht nach 2:1-Erfolg in die Verbandsliga ein +++ Gulde mit großartiger Fair-Play-Aktion

Der ATSV Mutschelbach hat das zweite und entscheidende Spiel um den Aufstieg in die Verbandsliga gegen den FV Fortuna Heddesheim mit 1:2 verloren. Somit steigt der Vizemeister der Landesliga Rhein-Neckar in die Verbandsliga Nordbaden auf. Die Waldenser werden in der kommenden Saison einen neuerlichen Angriff auf die Verbandsliga nehmen.

Die dunklen Schauerwolken hatten sich rechtzeitig vor dem Anpfiff über dem Sportgelände der Spvgg Oberhausen verzogen und so konnte die Partie planmäßig und unter optimalen Bedingungen stattfinden. Die in weiß gekleideten Waldenser waren nach wenigen Sekunden zum ersten Mal mit dem Glück im Bunde, als ein Angriff der Heddesheimer über die linke Seite in höchster Not von Keeper Christian Seel, der den verletzten Denis Baral vertreten musste, geklärt werden konnte. Dadurch waren die Mutschelbacher wachgerüttelt und fortan entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel auf Augenhöhe.

In der 36. Minute dann der erste Treffer der Partie. Ein klares Foulspiel von Daniel Gulde an Hakan Cakan wurde vom ansonsten gut leitenden Unparteiischen nicht geahndet, so dass letztlich Thorsten Kniehl den Angriff mit dem Führungstreffer abschloss. Doch für Marco Heidecker war diese Situation keineswegs gelaufen. Er schickte den Schiedsrichter kurzerhand zu Gulde, der das Foulspiel an Cakan zugab. Statt Anstoß gab es somit Freistoß für Mutschelbach und das Tor wurde annuliert. Eine bemerkenswerte Szene in einem Alles-oder-Nichts-Spiel. Hut ab, Daniel Gulde.

In Hälfte zwei war es zunächst der ATSV, der das erste Ausrufezeichen setzte. Schön freigespielt im Strafraum scheiterte Heidecker mit einem satten Schuss ins rechte obere Eck an Keeper Tsiflidis (50.). Sechs Minuten später zappelte der Ball ein zweites Mal im Netz des ATSV - und dieses Mal war es die Heddesheimer Führung. Damian Pritchett wuchtete das Leder aus 18 Metern in die Maschen (56.). Der ATSV fortan mit mehr Spielanteilen, doch noch fehlte die zündende Idee für den Ausgleich. Und so war es eine eigene Konzentrationsschwäche, die den Heddesheimern das 2:0 bescherte. Manuel Balzer vertändelte als letzter Mann den Ball gegen Alexander Dirks, der die Kugel gekonnt aus 40 Metern über Seel ins Tor lupfte zur Vorentscheidung.

Die Fortuna hatte die Partie nun vollends im Griff, verpasste es jedoch eine der sich bietenden Konterchancen zum 3:0 zu nutzen und scheiterte dabei mehrfach an Schlussmann Seel. Als die Heddesheimer Bank sich in der Nachspielzeit bereits die Aufstiegsshirts überstreifte, schlug der ATSV nochmals zurück. Eine Dauenhauer-Flanke köpfte Balzer zum 1:2 ein (90.+3). Der Schiedsrichter pfiff die Partie nicht mehr an, so dass sicherlich auch Daniel Gulde ein Stein vom Herzen gefallen sein dürfte.

Aufrufe: 012.6.2016, 23:00 Uhr
red.Autor