2024-05-17T14:19:24.476Z

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Auflauf vor dem Offenburger Tor: Artur Fellanxa (Bahlinger SC, 10) wird von  den Offenburgern Artur Baitenger (25) und  Marco Junker (am Boden) bedrängt.   | Foto: Alexandra Buss
Auflauf vor dem Offenburger Tor: Artur Fellanxa (Bahlinger SC, 10) wird von den Offenburgern Artur Baitenger (25) und Marco Junker (am Boden) bedrängt. | Foto: Alexandra Buss

Mutige Offenburger unterliegen im Pokal dem Favorit Bahlingen

Couragierte Offenburger Fußballer verlieren im SBFV-Pokal gegen den Regionalligisten Bahlinger SC 0:2

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Mit erhobenem Kopf konnte der Offenburger FV nach seinem Aus in der zweiten Runde des SBFV-Pokals den Platz verlassen. Der Verbandsligist aus der Ortenau unterlag dem Regionalligisten Bahlinger SC mit 0:2.
Die Offenburger waren ganz nah dran an der Überraschung. Am Mittwochabend blieben sie aber dennoch am favorisierten Regionalligisten hängen. Der Bahlinger SC war vor 1091 Zuschauern im Karl-Heitz-Stadion nur einen Deut cleverer. Außerdem wurde ein Offenburger Treffer wohl nicht gegeben.


Es scheint ihn doch zu geben, den Heimvorteil. Allerdings kam er für den Offenburger FV in Person ihres Trainers Marc Lerandy daher. Der 33-Jährige, der beim OFV in seiner ersten Spielzeit auf der Bank Platz genommen hat, kennt die Mannschaft des Bahlinger SC, für die er in der vergangenen Saison selbst noch kickte, aus dem Effeff. Damit ist zu erklären, dass er über weite Strecken der ersten Halbzeit der scheinbar alles vorhersehende Taktgeber von der Seitenlinie aus war. Er dirigierte engagiert seine Mannen und die stellten sich von Minute zu Minute besser auf den Regionalligisten vom Kaiserstuhl ein. "Die Jungs haben genau das abgerufen", sagte der Trainer hernach, "was ich von ihnen erwartet habe."

Das frühe Angehen der Angreifer durch die OFV-Defensivabteilung behagte dem Favoriten nicht. So war es in den ersten 45 Minuten ein verteiltes Spiel bei dem Manuel Gleichauf (14.) und Marco Petereit (21.) für den OFV die besten Chancen hatten.

In zweiten Durchgang brachte ein Treffer des BSC Leben ins Spiel. Unmittelbar nach Häringers Tor (56.) sorgte ein Ball von Manuel Vollmer für Aufregung. Von der Latte sprang das Leder auf die Linie oder dahinter? Kein Tor, aber viel Diskussionsbedarf, der die Emotionen bei den eh schon hohen Temperaturen weiter anheizte. Lerandy: "Es ist halt schon ärgerlich, wenn die halbe gegnerische Mannschaft inklusive Torwart nach dem Spiel kommt und sagt, der Ball war einen halben Meter drin."

Die Offenburger fanden sich schnell mit den neuen Gegebenheiten auf dem Platz zurecht. Der aufspielende Favorit wurde mit viel Leidenschaft bekämpft. Der Lohn war ein Feldvorteil, den Marco Petereit nach einem öffnenden Pass ins Zentrum fast zum Ausgleich verwerten konnte (70.). Von wegen Resignation. Die Gastgeber nutzen mit zunehmender Spielzeit ein leichtes konditionelles Plus. Sie hatten ja keine 120 Minuten DFB-Pokal vom Sonntag in den Knochen. Und so drückt der OFV auf den Ausgleich, riegelt den Regionalligisten fast in seinem Strafraum ein. Chancen gab es reichlich - aber keinen Treffer mehr - zumindest nicht für den OFV. In der Nachspielzeit traf Fiand mit einem Konter zur Entscheidung. Ein stolzer Offenburger Trainer schwärmte trotz der Niederlage von seiner Elf. "Was die heute abgeliefert haben, war echt ein geiles Spiel."

Tore: 0:1 Häringer (56.), 0:2 Fiand (90. +2). Zuschauer: 1091.
Aufrufe: 013.8.2015, 00:00 Uhr
sek (BZ)Autor