2024-05-02T16:12:49.858Z

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Munoz-Video wird zum weltweiten viralen Hit

"Ohne die Aktion des RB Leipzig-Spielers Timo Werner hätten wir diese Reichweite wohl nicht generieren können"

Es war die Szene des Wochenendes: Beim Stand von 0:2 aus der Sicht seines Vereins 1. FC Bocholt gegen die Sportfreunde Baumberg startet Kreativspieler Antonio Munoz einen Angriff über die linke Seite, spielt im schönen Zusammenspiel mit André Bugla und Jan-David Volmering – und kommt im Sechzehnmeterraum zu Fall. Schiedsrichter Marcel Donath zögert keine Sekunde und zeigt auf den Elfmeterpunkt: Strafstoß! Doch Antonio Munoz‘ Reaktion bringt diesem nicht nur eine Menge Umarmungen seiner Gegenspieler ein, sondern wird in den sozialen Medien Facebook und Instagram zum viralen Hit.


Die Nummer 10 des FCB geht zum Schiedsrichter und stellt klar, dass er nur im Rasen hängen geblieben ist und es also kein Foul war. Donath nimmt seine Entscheidung zurück und das Spiel geht beim Stand von 0:2 weiter – am Ende verliert der FCB die Partie in der Oberliga Niederrhein mit 1:3…

Am Montag teilt das Media-Team des Vereins dann diese Szene als Video auf dem eigenen Facebook-Channel. Binnen weniger Stunden wurden alle bisherigen Rekorde gebrochen. „Schon am Montagabend hatten wir eine Reichweite von über 100.000 auf der eigenen Seite, ohne das die richtig großen Nachrichtenagenturen das Video geteilt haben“, so Pressesprecher Benjamin Kappelhoff. „Am Dienstagmorgen hat Stefan Schniedertöns dann den Kontakt zu DIE WELT gesucht. Von da an rollte die Social-Media-Welle richtig los…“ Nur wenige Minuten später teilten diese das Video auf ihrer Seite und es folgten schnell reichweitenstarke Seiten wie SPOX, 11 Freunde oder RP Online – die allesamt auch ausführliche Berichte dazu schrieben. „Dabei hat uns sicherlich in die Karten gespielt, dass Timo Werner eine Woche zuvor einen Elfmeter durch eine Schwalbe bekommen hat. Ohne die Aktion des RB Leipzig-Spielers hätten wir diese Reichweite wohl nicht generieren können, auch wenn es die tolle Aktion von Toni Munoz nicht schmälern soll“, ergänzt Schniedertöns.

Aber nicht nur die deutschen Medien zeigten Interesse an dem Video. "Wir haben Anfragen aus ganz Europa und sogar Brasilien bekommen", so Kappelhoff. Die BLICK, eine der größten Nachrichtenzeitungen aus der Schweiz, griff die Geschichte ebenso auf wie beispielsweise die Schweizer BLICK, die spanische AS, GOL aus Ungarn oder der Irish Independent, die größte Tageszeitung in Irland oder Copa90 aus Brasilien. „Zusammengerechnet und nach Rücksprache mit einigen deutsche Medien dürften das Video eine Reichweite im höheren zweistelligen Millionenbereich generiert haben. Am Ende konnten auch wir nicht mehr alle Seiten im Blick halten und auch auf Instagram verbreitete sich das Video dann sehr schnell im Millionenbereich.“ Die weltweit größte Sportzeitung AS aus Spanien titelte im Netz auf ihrer Titelseite: „Spektakulär! Ganz Deutschland applaudiert zu dieser Fair Play-Geste“. Auf Instagram sahen beispielsweise auf der Seite „433“, die fast 13 Millionen Follower hat, in zwei Stunden (!) 1.000.000 Menschen das Video. „Es hat einfach alles zusammengepasst. Pascal Spoor, der unsere Spiele für FC.tv begleitet, hat bei der Szene richtig draufgehalten und unser neuer Kollege Tim Schülingkamp konnte noch ein Foto der Szene machen. Es ist schön, wenn der 1. FC Bocholt auch mal wieder überregional eine solche Aufmerksamkeit bekommt“, sagt Schniedertöns. Außerdem zeige dieses Beispiel die unbändige Kraft von Social Media, wie Benjamin Kappelhoff betont: „Einmal im Rollen, sind die sozialen Netzwerke kaum noch zu halten – egal, ob positiv oder negativ betrachtet.“

Aufrufe: 015.12.2016, 08:49 Uhr
Benjamin KappelhoffAutor