2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Neuzugang Thomas Rathgeber (links,  gegen Pirmasens) hatte bislang bei den Spatzen noch kein Schussglück.Foto: Eibner.
Neuzugang Thomas Rathgeber (links,  gegen Pirmasens) hatte bislang bei den Spatzen noch kein Schussglück.Foto: Eibner.
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"Müssen uns steigern"

+++Die 13 Neuzugänge brauchen Zeit+++

13 Neuzugänge hat der SSV Ulm 1846 Fußball. Aber kaum Zeit, um sich im Training aufeinander abzustimmen. Sonntags-Gegner FC Nöttingen, der in der Sommerpause nur zwei Neue verpflichtete, tut sich da leichter.

3:0 bei der SC Teutonia Watzenborn-Steinberg - Regionalliga-Aufsteiger SSV Ulm 1846 Fußball scheint nach dem ersten Saisonsieg in der neuen Umgebung angekommen zu sein. Doch ganz trauen die Spatzen vor dem Heimspiel gegen Mitaufsteiger FC Nöttingen morgen, Sonntag, 14 Uhr im Donaustadion dem Braten noch nicht. "Wir befinden uns immer nach wie vor in der Findungsphase", mahnt Trainer Stephan Baierl.

Er hat sich nach den 0:1-Niederlagen zum Auftakt beim 1. FC Saarbrücken und zu Hause gegen den FK Pirmasens genauso wenig kirre machen lassen, wie er nun nach dem 3:0 in Wetzlar zur Euphorie neigt. "Da haben wir nicht viel anders gemacht als zuvor. In der Startphase einer Saison ist vieles möglich", weiß der Ulmer Trainer.

Leichter tun sich zu Saisonbeginn Mannschaften, die personell wenig verändert in die neue Runde gehen - wie eben die Nöttinger. 13 Punkte lagen die Spatzen in der vergangenen Oberliga-Saison teilweise hinter dem FCN, um am Ende mit sieben Zählern Vorsprung den Meistertitel und den Direktaufstieg zu feiern. Nöttingen folgte den Ulmern über die Relegation in die Regionalliga.

Dort haben die Nöttinger, die in der Sommerpause lediglich zwei Neuzugänge verpflichtet haben, bislang zwei Siege gelandet und liegen momentan drei Zähler vor den Spatzen. Das Team ist offenbar bestens aufeinander eingespielt.

Andere Mannschaften wie die nahzu komplett runderneuerten Stuttgarter Kickers (noch sieglos nach drei Begegnungen) oder aber der SSV 46 Fußball, der 13 Neuzugänge in seinen Reihen hat, tun sich in der Startphase schwerer. "Es wird bestimmt noch vier, sechs Wochen dauern, bis eine gewisse Konstanz ins Team kommt", glaubt Baierl.

Verwunderlich ist das nicht. Verteidiger Pierre Fassnacht, am vergangenen Montag vom Karlsruher SC verpflichtet, spielte nach nur einer gemeinsamen Trainingseinheit tags darauf gegen Watzenborn und soll auch morgen in der Startformation stehen. Logisch also, dass es da an der Abstimmung hapert. Zumal während der englischen Wochen an ein Grundlagentraining nicht zu denken ist. Dabei müssen die Ulmer "fußballerisch schon noch zulegen", findet Baierl.

Dazu kommen weitere Umstellungsprobleme. Wie beispielsweise bei Angreifer Thomas Rathgeber. Er hat sich bislang nahezu ausschließlich auf Fußball konzentriert, macht nun eine Ausbildung bei Spatzen-Sponsor Bantleon und pendelt täglich aus dem Kemptener Raum nach Ulm. "Es wird ähnlich wie vor einem Jahr bei Alper Bagceci eine gewisse Zeit dauern, bis er sich an den Rhythmus gewöhnt hat. Aber er ist körperlich gut drauf und spielt mannschaftsdienlich. Ich möchte nicht auf ihn verzichten", so Baierl über den noch torlosen Stürmer. Möglicherweise kehrt Christian Sauter (Zerrung im Adduktorenbereich) früher als erwartet ins Team zurück. Es wäre die einzige personelle Veränderung gegenüber dem Dienstag-Spiel. Die Ulmer müssen schließlich möglichst schnell eine gewisse Kontinuität finden.

Infos

SSV Ulm 1846 - Nöttingen So. 14.00

So wollen sie spielen: Ulm: Birk - Reichert, Krebs, Sturm, Fassnacht - Bagceci, Kücük (Sauter), Sapina, Nierichlo - Rathgeber, Braig.

Live-Ticker

www.fupa.net/suedwest/live

Aufrufe: 020.8.2016, 09:00 Uhr
Südwestpresse / GEROLD KNEHRAutor