2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview

,,Müssen unbedingt die Fehler abstellen"

KLA FULDA/LAUTERBACH: +++ Andreas Scharbert im Gespräch +++

Verlinkte Inhalte

Grebenhain . Es sah ganz danach aus, als ob die SG Grebenhain/Bermuthshain recht souverän den anvisierten Klassenerhalt in der Fußball-Kreisliga A Fulda/Lauterbach bewerkstelligen würde. Der Aufsteiger sammelte in der Vorrunde 20 Punkte und durfte einen einstelligen Tabellenplatz ins Visier nehmen. Allerdings hat sich mittlerweile Ernüchterung eingestellt, denn in acht Partien der zweiten Saisonhälfte wurden nur zwei Unentschieden eingefahren.

Der LA erörterte die aktuelle Situation mit Andreas Scharbert, der zum Ende der Saison als Spielertrainer ausscheidet - und das mit dem Klassenerhalt im Gepäck.

Wie war die Stimmung nach der 2:4-Niederlage in Hosenfeld?

Ich selbst war leider nicht dabei, weil ich verhindert war. Aber ich wurde auf dem Laufenden gehalten und habe sehr schnell mitbekommen, dass die Stimmung alles andere als gut war. Schließlich war es ein sehr wichtiges Spiel, das wir unbedingt gewinnen wollten.

Seit Anfang November (3:1 in Volkartshain) ist die SG Grebenhain/Bermuthshain sieglos. Was läuft schief?

Wir müssen immer 100 Prozent geben, um eine Siegchance zu haben. 95 Prozent reichen nicht. Im alten Jahr haben wir genauso unglücklich wie unnötig in Maberzell (0:1) verloren. Die Wintervorbereitung war eher schlecht, denn angesichts der Witterung und der Platzverhältnisse war außer Laufen nicht viel möglich. Richtiges Training mit dem Ball ist erst seit der Woche nach Ostern möglich. Trotzdem: Diese Probleme hatten alle anderen Vogelsberger Mannschaften ebenfalls. Der Hauptgrund ist, dass die Anfangseuphorie als Aufsteiger weg ist und das Selbstvertrauen mit ausbleibendem Erfolg natürlich schwindet.

Wo sehen Sie die Möglichkeit, den Hebel zur Wende anzusetzen?

Selbstvertrauen ist das große Thema, dazu noch das nötige Quäntchen Glück. Das eine bekommt man durch Erfolgserlebnisse, das andere kann man sich auch erarbeiten. Was wir unbedingt abstellen müssen, sind die vielen individuellen Fehler, die konsequent mit Gegentoren bestraft werden. So wie in Hosenfeld. Auf der anderen Seite müssen wir unsere Torchancen wieder besser nutzen. Das hört sich alles natürlich einfacher an als es ist.

Noch sind sechs Spiele zu absolvieren, darunter die Derbys gegen Ilbeshausen, Nieder-Moos/Volkartshain/Völzberg und Engelrod/Frischborn. Wie viele Punkte werden nötig sein, um den Klassenerhalt zu schaffen?

Wir haben 22 Punkte, deshalb müssen wir noch mindestens sechs Zähler holen. Am besten gleich einen Überraschungspunkt gegen Borussia Fulda II, um die Negativserie zu stoppen. Das wird natürlich sehr schwer, aber wir können uns die Gegner ja nicht aussuchen - und abschenken wollen wir dieses Spiel genauso wenig wie das Heimspiel gegen Hauswurz. Es könnte für uns von Vorteil sein, dass die Konkurrenten Hosenfeld II, Großenlüder II und Schlitzerland II in den letzten vier Spielen keine Erstmannschaftsspieler einsetzen dürfen. Darauf sollten wir uns aber nicht verlassen. Wir haben es selbst in der Hand, das sollten wir auch beibehalten und selbst die nötigen Punkte sammeln.



Aufrufe: 030.4.2015, 05:59 Uhr
Kai KopfAutor