Müde Düsseldorfer besiegen VfB

Arambasic unterlag am Dienstag im Sportpark Osternburg Fortuna Düsseldorf II aus der Regionalliga West mit 1:2 (0:1). Zuvor hatte es vier Siege gegen Kreisligist FC Ohmstede (5:0), die Bezirksligisten SV Lemwerder (11:0), Ahlhorner SV und TuS Middels (beide 10:0) sowie ein 1:2 beim niederländischen Erstligisten FC Groningen gegeben.

"Wir haben die ersten 20 Minuten völlig verpennt und erst danach den Kampf angenommen", ärgerte sich Arambasic, dessen Team früh in Rückstand geraten war. Nach einer Unaufmerksamkeit in der Abwehr erzielte Nazim Sangare in der 7. Minute aus kurzer Distanz das 1:0 für die U23 der Düsseldorfer.

Nach und nach kam der VfB besser ins Spiel und auch zu Chancen. Ein Kopfball von Kevin Samide ging knapp neben das Tor, ein weiterer von Shaun Minns wurde von Keeper Kevin Birk pariert. Kurz vor der Pause forderten die Oldenburger einen Handelfmeter, aber der Schiedsrichter hatte es anders gesehen.

Während Gästecoach Taskin Akzoy zur zweiten Halbzeit zunächst nur drei Wechsel vornahm, brachte Arambasic acht frische Kräfte. Die neu formierte VfB-Elf begann nach dem Seitenwechsel sehr engagiert, kassierte aber in der 57. Minute den zweiten Gegentreffer. Nach einem Zuspiel von Muhammet Karpuz schob Mergim Fejzullahu VfB-Keeper Jannik Zohrabian den Ball am Fünf-Meter-Raum durch die Beine.

Danach verstärkten die Oldenburger ihre Bemühungen. Marcel Gottschling hatte die Chance auf das 1:2, doch sein Kopfball strich knapp über das Tor (62.). Zehn Minuten später erzielte Florent Aziri mit einem 18-Meter-Schuss den Anschlusstreffer. Der eingewechselte Fortuna-Keeper Michael Kampmann machte dabei keine glückliche Figur.

"Meine Spieler waren nach fünf Tagen Trainingslager in Oldenburg in den letzten 20 Minuten stehend k.o.", meinte Akzoy. Der VfB nutzte die Müdigkeit der Rheinländer, die am Sonnabend Bezirksliga-Aufsteiger GVO 9:2 bezwungen hatten, jedoch nicht mehr dazu, den verdienten Ausgleich zu erzielen. Bei einer Chance von Colin Heins war zumindest Kampmann hellwach und sicherte seinem Team den Sieg (82.).

"Düsseldorf war ein sehr bissiger und hungriger Gegner, dem man ansah, dass er unbedingt gewinnen wollte", resümierte Arambasic und ergänzte: "Für uns war es ein wichtiges Spiel, weil wir gesehen haben, woran wir noch arbeiten müssen: Wir haben dem Gegner zu große Räume gelassen und waren in den Zweikämpfen nicht aggressiv genug."