"Ärgerlich" fand das dann auch Trainerin Inka Grings: "Wir haben mit Herz und Leidenschaft gekämpft. Leider haben wir uns eine entscheidende Unaufmerksamkeit geleistet." 1088 Zuschauer sorgten am Rheindeich für einen Saisonrekord. In der 42. Minute sah es nach einer möglichen Führung aus, doch letztlich war die wieder als Spitze eingesetzte Innenverteidigerin Rahel Kiwic zu schwerfällig, um an den Ball zu kommen, und rasselte stattdessen mit SCS-Torfrau Maria Korenciova zusammen.
Ob das, was sich in der 52. Minute abspielte, Nachwirkungen dieser Szene waren? Jedenfalls drosch die slowakische Nationalkeeperin nach einem langen Pass von Dolores Silva über den Ball, woraufhin Steffi Weichelt allein aufs leere Tor zulaufen konnte und das 1:0 erzielte. Ein Moment, in dem der Gast am Boden lag, doch die MSV-Defensive half ihm wieder auf die Beine. Nach einem Pass in die Spitze ließen Virginia Kirchberger und Carole Costa SCS-Kapitänin Christine Veth gewähren, die mit einem Heber über Meike Kämper den Ausgleich markierte.
Weil sich danach nichts mehr tat, bleibt es zwei Runden vor Schluss beim alten Abstand. Während Sand noch gegen Potsdam und in Leverkusen spielt, muss der MSV erst einmal in Jena antreten, ehe Schlusslicht Herford am 10. Mai kommt.