Vollends zufrieden dürfte MSV-Coach Ilia Gruev aber nicht mit dem Auftritt seiner Schützlinge gewesen sein. Im Angriffsspiel agierten die Duisburger zu fehlerhaft und verloren in der Vorwärtsbewegung immer wieder leichtfertig den Ball. Auch defensiv war die Darbietung stark ausbaufähig. Die neuformierte Innenverteidigung mit Dustin Bomheuer und Thomas Blomeyer hatte phasenweise bedenkliche Probleme. Besonders dann, wenn die Düsseldorfer ihre Kontermaschine anwarfen.
Bestraft wurde das nicht, weil das Team vom Trainer Frank Zilles offensiv zu harmlos und inkonsequent auftrat. Besser machte es der Drittligist. Zunächst brachte Tugrul Erat die Duisburger mit einem strammen Schuss in Führung, dann baute Stanislav Iljutcenko den Vorsprung mit viel Glück aus. Nach dem Seitenwechsel wurde es dann deutlich. Auch Fabian Schnellhardt, Kingsley Onuegbu, Ahmet Engin und Simon Brandstetter trugen sich in die Torschützenliste ein und sorgten für ein standesgemäßes Resultat, das am Ende vielleicht sogar etwas zu hoch ausfiel.
Dabei ließen die Düsseldorfer bis zur Schlussphase zu keiner Zeit den Zwei-Klassen-Unterschied erkennen und hielten gut mit. Zwar wurde zwischenzeitlich die physische Unterlgenheit deutlich, allerdings auch nicht zu eklatant. Das war erst in der letzten Viertelstunde der Fall. Die Belohung für den geleisteten Aufwand blieb letztlich aus - trotzdem können die Gastgeber erhobenen Hauptes in die Zukunft blicken.